Blade of the Immortal

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Blade of the Immortal ist einer der Manga die schon sehr lange unterwegs sind und immer noch nicht abgeschlossen, dafür aber ziemlich erfolgreich sind. Also so ähnlich wie Berserk nur nicht so extrem.

Japan, Tokyo, irgendwann gegen Ende des 18. Jahrhunderts:
Manji ist ein Samurai der einst seinen Vorgesetzten ermordete und seither als Verbrecher von den Truppen des Shogunats gejagt wird. Zwei Jahre lang nun entzog sich Manji erfolgreich dem Arm des Gesetzes und tötete einhundert seiner Verfolger.
Zur Strafe wurde er von einer 800 Jahre alten Nonne namens Yaobikuni mit dem Fluch der Kessenchu belegt.

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Kessenchu sind kleine Würmer, die den Körper des Wirts auf ewig erhalten und seine Wunden fast sofort wieder verschließen. Auf diese Weise wurde Manji unsterblich, jedoch befindet er sich nun in einem endlosen Teufelskreis aus Gewalt aus dem er nicht ausbrechen kann. Um vom Fluch der Kessenchu loszukommen, schwört Manji zur Buße seiner Verbrechen nun eintausend böse Menschen zu richten um danach in Frieden sterben zu können. Yaobikuni führt ihn also dann zur sechzehn Jahre alten Rin, deren Eltern vor zwei Jahren brutal von den Anhängern eines - damals noch sehr kleinen - Dojo namens Itto-Ryu ermordet und vergewaltigt wurden.
Eigentlich gehen Manji die kleine Rin und ihr ewiges Rumgeheule gehörig auf die Nerven, doch da sie seiner wegen ihm verstorbenen Schwester so ähnlich sieht willigt er schließlich ein.

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Doch das Dojo der Itto-Ryu ist seit diesen zwei Jahren ins unermessliche gewachsen und hat in einem unbarmherzigen Kreuzzug fast sämtliche anderen Schwertkampfschulen Edos (= Tokyo) unterworfen.
Itto-Ryu hat zu diesem Zeitpunkt allein in Edo mehrere tausende Mitglieder und steht der Regierung des Shogunats sehr nahe. Und auch die Kessenchu in Manjis Körper sind nicht perfekt:
Über ein spezielles Gift kann man sie töten und auch wenn man Manji den Kopf abhackt sind die Würmer machtlos.

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Ein bisschen wie Highlander vielleicht, aber eigentlich ist es eher wie Berserk mit Samurai und ohne Monster.
Der Manga kommt recht langsam in Fahrt, doch spätestens ab dem absolut abartigen Band 10 wirds interessant. Ich hab heute jedenfalls begeistert meine letzten 5 Bände gelesen. Sehr zu empfehlen :up

Der Zeichenstil geht übrigens - ähnlich wie Berserk - eher in Richtung Realismus als in Richtung des typischen Animanga, wirkt aber häufig recht grob.
Ich würde sagen BotI könnte eine Art Kenshin für Erwachsene sein.

Hab leider keine besseren Leseproben gefunden:

Achtung! Amerikanische Version! Leseweise von Links nach Rechts und von oben nach unten!

ca. Band 11
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ca. Band 12
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aus Band 14:
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Im Jahr 2000 gewann der Manga den Eisner-Preis in den USA.

Und noch zwei weitere Anmerkungen:
Man sieht es schon am letzten Ausschnitt: Die Kämpfe sind teils etwas unübersichtlich.
Und das Hakenkreuz (Das Kanji für "Manji") wurde in der deutschen Version natürlich wegzensiert und bzw. verstümmelt, so dass es nur noch ein X ist.
Beim Darkhorse Verlag in den USA war man cleverer und hat einfach ein kleines Vorwort in jede Ausgabe des Manga gesetzt die erklärt warum das ganze nichts mit Nazis zu tun hat. Andererseits ist das Symbol hier in der Verfassung verboten.
 
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