verstehe nicht, warum du das mit den Nachrichten nicht verstehst... versuch's bitte, denn da gibt es keine 2 Meinungen, nur verstanden oder nicht verstanden.
Nachrichten berichten, Spiele identifizieren. Niemand flüchtet sich in eine scheinbare Realität wegen Nachrichten^^.... Aber sehr viele tun das bei Videospielen. Und zwar von harmlosen online Kartenspielen bis zu Kriegsspielen. Letztere allerdings haben die Gefahr in sich bei den realitätsverzerrten Menschen zur Zeitbombe zu werden. Und ehrlich gesagt müsste das wohl offensichtlich sein, oder?
Also nochmal: es geht nicht um Gewaltdarstellung sondern darum, wie ich die Gewalt erlebe. Beim FPS game eben als Täter.
Das könnte daran liegen, das ich denke, das die meisten Menschen in der Lage sind Real und Virtuell zu unterscheiden. Deine Aussage das es Menschen gibt, bei denen Realität und Fiktion verschwimmen, stimme ich zu. Auch das die dadurch eventuell durchdrehen könnten. Ich selber find es schlimmer, in den Nachrichten Bombenangriffe/Anschläge und die dazu passenden verstümmelten Kinder zu sehen als auf meinem PC Figuren zu erschiessen die in 15 Sekunden wieder respawnen.
Zur Gewaltdarstellung:
Ich weiss was du meinst. Aber in einer virtuellen Welt als "Täter" Leute/Figuren zu töten, ist immer noch was anderes als dann in eine Schule zu gehen und auf Menschen zu schiessen. Das ist doch ein Himmel weiter unterschied.
Ich selber kann mir nicht vorstellen, das man mit Videospielen das morden übt.
Sich quasi auf das reale morden vorbereitet.
Aber wahrscheinlich hast du schon recht, wenn man von noch nicht gefestigten
ab 14 Jährigen ausgeht, die ihre Pubertätsprobleme mit "Killerspiele" kompensieren.
Das das wohl ganz andere Auswirkungen auf die hat, weil sie sich vielleicht wirklich mit
der Titelfigur eines Egoshooters identifizieren und denen die Nachrichten wahrscheinlich egal sind, weil es ja 5000 Kilometer entfernt ist, was da grad passiert ist. (Ich als alter Sack kann mich da wohl nicht ganz reinversetzen ^^ )
Dann ist aber wieder die Frage ob dann nicht die Eltern und Schulen versagen,
wenn sowas nicht auffällt. Bei dem jetzigen Amokläufer waren ja angeblich auch auf-
fällige Verhaltensstörungen zu beobachten. Warum hats keinen interessiert bzw.
erst als es zu spät war ?
Vielleicht ist die Wertevermittlung in der Gesellschaft auch nicht mehr das prallste.
Ich selber hab noch Pünktlichkeit, Ordnung und Sauberkeit eingebläut gekriegt.
Auch das im Haushalt helfen oder Vater im Garten zur Hand gehen. Wenn ich da einige
(Natürlich nicht alle, aber viele) Kinder oder auch Freunde sehe, wie die schon in der Familie miteinander umgehen. Da gibts kein gemeinsames Essen, da wird die Mutter beleidigt wofür ich mir damals ne Ohrfeige abgeholt hätte usw.
Nuja. Wie ich merke ist dieses Thema Amoklauf sehr umfassend und ich hab im moment kein Bock mehr zuschreiben. Sonst hab ich gleich nen Roman zusammen. ^^