Amoklauf in Emsdetten

Aaaaalles klar.

Falls ihr den Bericht auf Pro7 in Focus TV nicht gesehen habt, gibt es hier Teil 1 und 2 auf YouTube zum angucken.
Die behaupten allen ernstes, dass der "Checker", ihr wisst schon, der mit der Brille, der mehrere Fake Videos gedreht hat, ein Computerspielsüchtiger 14- Jähriger ist, der im Ausland aus ner Therapieanstalt ausgerissen ist um in ein Internetcafe zu gehen und dort zu zocken. :ugly Davor hat er den anderen "Insassen" Geld gestohlen. .-_-

Naja. Aber ihr könnt euch selber ne Meinung bilden:

Teil 1

Teil 2


loooooooooooooooooooooool ich rofl mich grad weg....

"Gezockt wird Warcraft 3, ballern bis die Aliens kommen"

oder das der "echte Gangster" angeblich keine eigene Satire ist sondern beim zocken von seinem Vater gefilmt wurde looooooooooool...

Echt, dass die sich nicht schämen so einen bullshit zu labern und quasi schon verleumden :nono und an Blizzards Stelle hätte ich schon längst Klage eingereicht ^^ Ich hoffe doch mal nicht, dass der gleiche Focus Redakteur daran beteiligt war, der jetzt von Fix ein Interviews zu den US-Statisten haben will ^^
 
vllt is auch nur die gesellschaft beschissener geworden :o
aber ne, hat sich in den letzten jahren ja gar nix geändert, außer dem aufkommen von pc spielen :)

kann man die hartaberfair-sendung noch irgendwo sehen?
 
Last edited:
ich wunder mich auch grad... bester Satz von comtesse bis zum heutigen Tag.

Im übrigen hat allerdings anunknownperson völlig Recht. Ballerspiele oder Kunst ( z.B. Metal) und Teletubbies vergleichen zu wollen, ist Unfug. Die Teletubbies sind pädagogisch wertvoll, auch wenn ihr sie vielleicht weniger interessant findet und wenn für einzelne nicht wertvoll, dann zumindest nicht gewaltfördernd. Und Kunst, auch wenn sie noch so radikal ist, kann Emotionen hervorrufen, die bei kranken Menschen gewisse Neigungen verstärken. Kunst als hohes Verfassungsgut wird allerdings niemals verboten werden können. Gewaltspiele jedoch ganz locker :) Und Nachrichten können damit als letztes verglichen werden, da sie nur die Realität abbilden ( wenn auch je nach Sender verzerrt), aber immer das Identifikationsmoment mit dem Täter fehlen lassen. Da wird in der Regel über die Vergangenheit berichtet. Die Explosion ist schon Minuten oder Stunden her. Der FPS-gamer hingegen läuft in realtime und tötet.

Ich bin zufällig auch gegen ein Verbot ( übrigens genauer hingucken, wenn über "hart-aber-fair" gelästert wird, was da angeblich gefordert wurde. Herr Pfeiffer z.B. forderte die Indizierung, nicht das Verbot), aber alle Amokläufer in Schulen hatten zuvor CS gespielt und waren in die dort angebotene alternative Gewaltrealität geflüchtet.

Was ist an Teletubbies pädagoisch wertvoll ?
Wortfetzen wie Oh-Oh und Winke-Winke ?
Pädagogisch wertvolle Sendungen sind Löwenzahn oder Die Sendung mit der Maus,
aber mit Sicherheit nicht Teletubbies.

Zu den Nachrichten:

Es ist eigentlich relativ uninteressant ob es nun schon 2-3 Stunden her ist oder es Live gezeigt wird. Wo ist denn bitte der unterschied ob ich nun Menschen im TV Live
sterben sehe oder ob das nun 2-3 Stunden/Tage/Wochen her ist ? Das sie auf vielleicht
grausame Art und Weise gestorben sind, bleibt und wird gezeigt. Und der FPS-Gamer tötet vielleicht in Realtime, es ist aber nicht real und es kommt niemand zu schaden.

Es sei den es ist ein psychisches Wrack, das mit sowas nicht umgehen kann.
Aber da gibt es auch Leute die im besoffenen Kopp durchdrehen, es wissen, und
trotzdem immer wieder saufen. Muss man dann nicht Alkohol auch verbieten ?

Eine Indizierung von solchen Spielen stehe ich positiv gegenüber. Wenn es denn wirklich so ist, das Jugendliche solche indizierten Spiele nicht spielen, weil sie nicht drauf aufmerksam gemacht werden durch Werbung oder ähnlichem. Aber ein Verbot halte ich für völlig überzogen, weil ich nach wie vor der Meinung bin, das es nicht nur,
bzw. zu einem geringen Prozentsatz an "Killerspielen" liegt, das die beiden Amok gelaufen sind.
 
Last edited:
dass der gleiche Focus Redakteur daran beteiligt war, der jetzt von Fix ein Interviews zu den US-Statisten haben will ^^

habe ich was verpasst ?
 
Ich bin zufällig auch gegen ein Verbot ( übrigens genauer hingucken, wenn über "hart-aber-fair" gelästert wird, was da angeblich gefordert wurde. Herr Pfeiffer z.B. forderte die Indizierung, nicht das Verbot), aber alle Amokläufer in Schulen hatten zuvor CS gespielt und waren in die dort angebotene alternative Gewaltrealität geflüchtet.

Der Herr Pfeiffer ist aber auch nicht gerade der beste Diskussionspartner. Er verweist ständig auf seine Studien, die von den meisten Wissenschaftlern für nicht so aussagekräftig gehalten werden, wie er sie darstellt, stellt monokausale Zusammenhänge in der Art von "Gamer -> Dumm" her und schildert wissentlich (zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass er es nicht besser weiß) die Arbeit der USK falsch und verzerrend, nur um die Aussage machen zu können: "Wir brauchen wieder mehr Indizierung, die willkürliche Selbstbewertung der Industrie ist unmöglich".

Was mir ebenfalls aufgefallen ist, ist das die meisten in der Runde gerne Zugaben, dass Videospiele nicht von sich aus aggressiv machen sondern erst den schon aggressiven zu Gewalt inspirieren. Dennoch fielen nur sehr wenig Worte darüber, warum überhaupt ein junger Mann plötzlich auf die Idee kommt, er könne nicht mehr weiterleben und müsse die Leute auf der Schule "bestrafen". Bestimmt nicht, weil er da so gut aufgehoben war...

er meint amok lauf muss irgendwas damit zu tun haben mit gewalt spielen und gewalt filmen weil es das ja früher net gab und da sind leute auch ausgetikt ...

Das ist in dieser Form erstmal nur ein zeitliches Zusammentreffen zweier Einzelerscheinungen. Mit der gleichen Logik lässt sich auch annehmen, dass die globale Erderwärmung zunimmt, je weniger Piraten es auf der Erde gibt. Das fällt auch zeitlich Zusammen.

Edit: Die Sendung gibts übrigens hier.
 
Last edited:
das liegt aber auch daran, dass die piraten so cool sind ;)
 
Eine Indizierung von solchen Spielen stehe ich positiv gegenüber. Wenn es denn wirklich so ist, das Jugendliche solche indizierten Spiele nicht spielen, weil sie nicht drauf aufmerksam gemacht werden durch Werbung oder ähnlichem. Aber ein Verbot halte ich für völlig überzogen, weil ich nach wie vor der Meinung bin, das es nicht nur,
bzw. zu einem geringen Prozentsatz an "Killerspielen" liegt, das die beiden Amok gelaufen sind.

Welche Spiele? Die extrem brutalen die schon indiziert sind? Die massenmarkttauglichen, blutfreien USK16 Versionen die in Deutschland verkauft werden?
Wenn du dich auf Counterstrike beziehst, dann sprichst du dich dafür aus dem E-Sport Wirtschaftszweig in Deutschland das Wasser abzugraben. In diesen Sportübertragungen steckt immens viel Geld (wenn nicht jetzt schon, dann in naher Zukunft) - mit einem Werbeverbot wird das nicht im deutschen Fernsehen gezeigt und das Geld machen dann die ausländischen TV-Sender, oder das ausländische Internet-TV. Sportliche Mainevents mit mehreren Tausend Zuschauern werden nicht in Deutschland ausgetragen, sondern im europäischen Ausland. Und warum? Weil einige Politiker keine Ahnung davon haben und Angst vor dem was sie nicht verstehen.


habe ich was verpasst ?
http://www.united-forum.de/showpost.php?p=985556&postcount=55
 
Was ist an Teletubbies pädagoisch wertvoll ?
Wortfetzen wie Oh-Oh und Winke-Winke ?
Pädagogisch wertvolle Sendungen sind Löwenzahn oder Die Sendung mit der Maus,
aber mit Sicherheit nicht Teletubbies.

Zu den Nachrichten:

Es ist eigentlich relativ uninteressant ob es nun schon 2-3 Stunden her ist oder es Live gezeigt wird. Wo ist denn bitte der unterschied ob ich nun Menschen im TV Live
sterben sehe oder ob das nun 2-3 Stunden/Tage/Wochen her ist ? Das sie auf vielleicht
grausame Art und Weise gestorben sind, bleibt und wird gezeigt. Und der FPS-Gamer tötet vielleicht in Realtime, es ist aber nicht real und es kommt niemand zu schaden.

Es sei den es ist ein psychisches Wrack, das mit sowas nicht umgehen kann.
Aber da gibt es auch Leute die im besoffenen Kopp durchdrehen, es wissen, und
trotzdem immer wieder saufen. Muss man dann nicht Alkohol auch verbieten ?


da gibt's genug Studien zu. Die Sendung mit der Maus ist auch für Kinder in höherem Alter.

verstehe nicht, warum du das mit den Nachrichten nicht verstehst... versuch's bitte, denn da gibt es keine 2 Meinungen, nur verstanden oder nicht verstanden.
Nachrichten berichten, Spiele identifizieren. Niemand flüchtet sich in eine scheinbare Realität wegen Nachrichten^^.... Aber sehr viele tun das bei Videospielen. Und zwar von harmlosen online Kartenspielen bis zu Kriegsspielen. Letztere allerdings haben die Gefahr in sich bei den realitätsverzerrten Menschen zur Zeitbombe zu werden. Und ehrlich gesagt müsste das wohl offensichtlich sein, oder?
Also nochmal: es geht nicht um Gewaltdarstellung sondern darum, wie ich die Gewalt erlebe. Beim FPS game eben als Täter.

Und Alkohol ist kein so glückliches Beispiel, da man Alkohol nicht indizieren kann. Und für ein Verbot von FPS games ist ja kaum ein vernünftiger Mensch. Alkohol ist etwas, das fast jeder Erwachsene konsumiert. Videospiele ( vor allem FPS-games) sind hauptsächlich was für Kinder. Und Gewaltspiele werden zu 95 % oder mehr von Jungs gespielt. Und nur die kommen auf Ideen wie Amokläufe. Wir können aber auch gerne ne Alkoholdiskussion führen, nur hier geht es um CS und Konsorten. Diese Spiele sind definitiv mitursächlich für den Tod von Menschen gewesen. Somit muss hierüber diskutiert werden.
Wer dann vorschnell hiernach oder danach schreit, ist wenig weise, aber wer so tut, als sei Brot essen ( wie in einer Signatur zu lesen) vergleichbar mit FPSgames zocken, ist dumm.
 
Ich sehe FPS-Games nach wie vor als Symptom und nicht als Ursache oder Mitauslöser. Wieso laufen die Typen Amok? Weil sie in sich eine Menge Frust und Aggressivität aufgestaut haben und die sich irgendwann gewaltsam auf die Umwelt entladen hat.
FPS-Spiele sind halt ein mögliches Ventil, um Frust abzubauen. Natürlich wird das einem emotionell gestörten Soziopathen nicht wirklich reichen, weil es nur virtuell ist. Irgendwann wird er das im realen Leben umsetzen. FPS-Spiele sind für diese Leute praktisch eine Art Aufschub.

Solche Amokläufe sind übrigens nicht wirklich neues. Das ist ja im Grunde auch kein Amoklauf, sondern eine lange geplante Tat. Ich hab da in dem Zusammenhang mal den Begriff "erweiterter Selbstmord" gehört. Trifft's ganz gut. Der Täter bringt isch ja am Ende selbst um, will aber vorher noch Rache üben oder "wen mitnehmen" oder er will nicht alleine sterben. Sowas ist kein Phänomen unserer Zeit. Gibt ja immer wieder Familienväter, ide ihre Kidner und Ehefrau umbringen und dann sich selbst. Ist im Grunde dasselbe Prinzip. Was in unserer Zeit halt neu ist, ist dass die Täter so jung sind und das lässt sich recht einfach erklären: "Früher" kam man nicht so einfach an Waffen bzw. so junge Leute konnten sich keine leisten. In Deutschland sind die Waffengesetze ja noch recht streng, ansosnten könnte sowas auch weit öfter passieren.
 
Nachrichten berichten, Spiele identifizieren. Niemand flüchtet sich in eine scheinbare Realität wegen Nachrichten^^.... Aber sehr viele tun das bei Videospielen. Und zwar von harmlosen online Kartenspielen bis zu Kriegsspielen. Letztere allerdings haben die Gefahr in sich bei den realitätsverzerrten Menschen zur Zeitbombe zu werden. Und ehrlich gesagt müsste das wohl offensichtlich sein, oder?
Also nochmal: es geht nicht um Gewaltdarstellung sondern darum, wie ich die Gewalt erlebe. Beim FPS game eben als Täter.

...

..nur hier geht es um CS und Konsorten. Diese Spiele sind definitiv mitursächlich für den Tod von Menschen gewesen. Somit muss hierüber diskutiert werden.

Man kann durch Nachrichten sehr wohl ein Bild einer falschen Realität bekommen. Die Nachrichten bestimmen unser Bild der Realität. Nur durch das Wissen, das uns vorgesetzt wird, sei es Internet oder TV etc. können wir selektieren und letztendlich unsere Version der Wirklichkeit konstruieren. Das heisst wir flüchten nicht bewusst in eine scheinbare Realität. Als "Krieg der Welten" damals im britischen Radio verlesen wurde haben auch sehr viele Menschen gedacht, dass die Marsmenschen kommen.
Das ist nun keine Flucht an sich, aber es ist eine deutlich verzerrte Realität.

Du selbst sagt, dass der mensch realitätsverzerrt sein muss, bevor ihn die Spiele zur Zeitbombe machen. Es ist mir dann nicht schlüssig, warum auf Grund dessen alle Menschen durch die Indizierung bestraft werden sollen. Das ist zwar heutzutage immens Mode (Handgepäck im Flugzeug) - aber eine sehr sehr unglückliche Entwicklung.


Der strittige Punkt ist ob ein FPS-Spieler das als Gewalt ansieht. Ich für meine Person hab noch nie gedacht: "Ich schlachte grad einen Menschen ab." beim spielen eines Shooters. Und hab auch nicht den Bezug zum Gewalttäter in dem Spiel. Weil es für mich nicht mehr ist als ein Spiel. Wenn ich im Schach ein Bauernopfer bringe stelle ich mir ja auch nicht vor wie ich einen Mitmenschen töte um dadurch einen strategischen Vorteil zu erhalten.


Die eigentliche Frage ist wie die Person die Realität aus den Augen verloren hat und sich dafür entscheidet, dass Menschen nichts wert sind und seine 15Minuten Ruhm es rechtfertigen dafür 37Menschen anzuschiessen/durch Bomben zu verletzen.


Wo ist es geklärt, dass CS definitiv mitürsächlich ist für den Amoklauf? Wo? Streichen wir CS aus seinem Leben, können wir dann folgern, dass der Amoklauf nicht stattgefunden hätte? Wieso können wir das folgern? Welche Aspekte dieses Spiels sind so bedeutent gewesen, dass er durchgedreht hat? Und woher kommen die Informationen, dass dies der Fall ist?
 
Last edited:
verstehe nicht, warum du das mit den Nachrichten nicht verstehst... versuch's bitte, denn da gibt es keine 2 Meinungen, nur verstanden oder nicht verstanden.
Nachrichten berichten, Spiele identifizieren. Niemand flüchtet sich in eine scheinbare Realität wegen Nachrichten^^.... Aber sehr viele tun das bei Videospielen. Und zwar von harmlosen online Kartenspielen bis zu Kriegsspielen. Letztere allerdings haben die Gefahr in sich bei den realitätsverzerrten Menschen zur Zeitbombe zu werden. Und ehrlich gesagt müsste das wohl offensichtlich sein, oder?
Also nochmal: es geht nicht um Gewaltdarstellung sondern darum, wie ich die Gewalt erlebe. Beim FPS game eben als Täter.

Das könnte daran liegen, das ich denke, das die meisten Menschen in der Lage sind Real und Virtuell zu unterscheiden. Deine Aussage das es Menschen gibt, bei denen Realität und Fiktion verschwimmen, stimme ich zu. Auch das die dadurch eventuell durchdrehen könnten. Ich selber find es schlimmer, in den Nachrichten Bombenangriffe/Anschläge und die dazu passenden verstümmelten Kinder zu sehen als auf meinem PC Figuren zu erschiessen die in 15 Sekunden wieder respawnen.

Zur Gewaltdarstellung:

Ich weiss was du meinst. Aber in einer virtuellen Welt als "Täter" Leute/Figuren zu töten, ist immer noch was anderes als dann in eine Schule zu gehen und auf Menschen zu schiessen. Das ist doch ein Himmel weiter unterschied.
Ich selber kann mir nicht vorstellen, das man mit Videospielen das morden übt.
Sich quasi auf das reale morden vorbereitet.

Aber wahrscheinlich hast du schon recht, wenn man von noch nicht gefestigten
ab 14 Jährigen ausgeht, die ihre Pubertätsprobleme mit "Killerspiele" kompensieren.
Das das wohl ganz andere Auswirkungen auf die hat, weil sie sich vielleicht wirklich mit
der Titelfigur eines Egoshooters identifizieren und denen die Nachrichten wahrscheinlich egal sind, weil es ja 5000 Kilometer entfernt ist, was da grad passiert ist. (Ich als alter Sack kann mich da wohl nicht ganz reinversetzen ^^ )

Dann ist aber wieder die Frage ob dann nicht die Eltern und Schulen versagen,
wenn sowas nicht auffällt. Bei dem jetzigen Amokläufer waren ja angeblich auch auf-
fällige Verhaltensstörungen zu beobachten. Warum hats keinen interessiert bzw.
erst als es zu spät war ?

Vielleicht ist die Wertevermittlung in der Gesellschaft auch nicht mehr das prallste.
Ich selber hab noch Pünktlichkeit, Ordnung und Sauberkeit eingebläut gekriegt.
Auch das im Haushalt helfen oder Vater im Garten zur Hand gehen. Wenn ich da einige
(Natürlich nicht alle, aber viele) Kinder oder auch Freunde sehe, wie die schon in der Familie miteinander umgehen. Da gibts kein gemeinsames Essen, da wird die Mutter beleidigt wofür ich mir damals ne Ohrfeige abgeholt hätte usw.

Nuja. Wie ich merke ist dieses Thema Amoklauf sehr umfassend und ich hab im moment kein Bock mehr zuschreiben. Sonst hab ich gleich nen Roman zusammen. ^^
 
Last edited:
kurz... ich zieh mich dann aus dem thread zurück.. kein Bock mehr...

@ asgard: ja, menschen töten und fps spielen sind 2 verschiedene dinge.. war mir auch schon aufgefallen. wer aber zwischen realität und pc game nicht unterscheiden kann, der wird bei minesweeper sabbernd in der ecke sitzen und bei CS wenn er die möglichkeit hat, wen umnieten. Ich denke, das war jetzt plastisch genug.

@ moof: krieg der welten ist das einzige derart absurde beispiel, weil man mit den neuen medien noch nicht so zurechtkam. Wenn heute die techologie da wäre, ein perfektes hologramm von george bush zu erschaffen und man ließe es durch bagdad marschieren, würden vermutlich auch menschen darauf schießen.... das hat mit dem fps und schulamok-problem rein gar nichts zu tun. hier ging es darum, dass nachrichten keine identifikation mit dem täter erzeugen sondern allenfalls grausliges darstellen, ob korrekt oder verzerrt ist völlig irrelevant für das schul-amok problem. es geht darum, dass sie wahre oder unwahre tatsachen darstellen. mehr nicht. und kunst ist kunst. mehr nicht. ein spiel hingegen kann für entsprechend gestörte die neue realität werden. und für solche menschen sind gewaltspiele genau das falsche.

glaubt hier wirklich jemand, der schon mal nen längeren post von mir gelesen hat, ich würde fps games dämonisieren oder als hauptursache für irgendwas hinstellen? ich stelle nur dar, dass diese spiele in der tat gefährlich sein können. und nein @ PJ, sie sind tatsächlich ursächlich für diese katastrophen, wenn auch nicht hauptursächlich. ich selbst habe sogar schon an experimenten teilgenommen, in denen klar wurde, dass das schauen von weißstörchen auf dem zug nach israel im gegensatz zu kriegsfilmausschnitten, bevor man über ein verbrechen urteilen muss, das urteil beeinflussen. und die teilnehmer waren psychisch ok...
ist klar, dass jemand, der in die scheinrealität flüchtet und das ausgerechnet mit einem gewaltspiel tut, wahrscheinlicher diese szenarien später nachstellt. das ist so offensichtlich wie nachgewiesen...

so... letzter post. bye.
 
Antworten wirst du sowieso nicht drauf, lesen wirst du es auch nicht, nur stehenlassen kann man das ganz sicher so nicht.

hier ging es darum, dass nachrichten keine identifikation mit dem täter erzeugen sondern allenfalls grausliges darstellen, ob korrekt oder verzerrt ist völlig irrelevant für das schul-amok problem. es geht darum, dass sie wahre oder unwahre tatsachen darstellen. mehr nicht. und kunst ist kunst. mehr nicht. ein spiel hingegen kann für entsprechend gestörte die neue realität werden. und für solche menschen sind gewaltspiele genau das falsche.

Für geistig gestörte Menschen sind viele Sachen falsch. Und gestörte Menschen können sich mit so ca. allem identifizieren.

ich selbst habe sogar schon an experimenten teilgenommen, in denen klar wurde, dass das schauen von weißstörchen auf dem zug nach israel im gegensatz zu kriegsfilmausschnitten, bevor man über ein verbrechen urteilen muss, das urteil beeinflussen. und die teilnehmer waren psychisch ok...
ist klar, dass jemand, der in die scheinrealität flüchtet und das ausgerechnet mit einem gewaltspiel tut, wahrscheinlicher diese szenarien später nachstellt. das ist so offensichtlich wie nachgewiesen...

äpfel mit birnen. Von Entscheidungsfindung kann durch gezielte Manipulation des Gemütszustands beeinflusst werden auf Nachspielen von Computerspielszenen zu kommen ist schon arg an den Haaren herbeigezogen. Und drunter zu schreiben das es offensichtlich und angeblich nachgewiesen ist macht es noch lange nicht wahr.

(und wieder im Bezug auf den Amoklauf angenommen, dass er in der Scheinrealität Counterstrike gelebt hat - die Grundlage dafür hab ich noch nirgends gesehen)
 
... Er verweist ständig auf seine Studien, die von den meisten Wissenschaftlern für nicht so aussagekräftig gehalten werden, wie er sie darstellt, stellt monokausale Zusammenhänge in der Art von "Gamer -> Dumm" her .....


Der hat seine Studie bestimmt von der Familienministerin:-) bloß war da das Fernsehn schuld und nich das killerspiel
http://www.youtube.com/watch?v=be8QYRdFqvc&mode=related&search=

PS: soviel werbung für shooter gab es noch nie

----------------------------------------------------------------------------------


mal ne andere Frage, was wird jetzt eigentlich dafür getan, damit sowas nicht wieder passiert?

- killerspiele verbieten
-???
-???

edit: warum werden bei jeder sendung immer irgendwelche fachleute befragt die kein plan haben, wieso wird nicht die gamer community eingeladen und die befragt die zocken....

http://www.wdr.de/themen/global/webmedia/webtv/getwebtv.phtml?p=4&b=138
finds hier auch ziemlich assi das nur ein teil des spiels beleuchtet wird und keine ausschnitte ausm spiel gezeigt werden...
 
Last edited:
Ich muss Lappen in dem Punkt zustimmen, dass PC-Spiele einen negativen Einfluss haben können. Das kann aber jedes Medium verursachen, Interaktivität hin oder her. Ob es sich dabei nun um einen Gewaltfilm handelt, den sich ein Täter zum Vorbild nimmt, oder irgendeinen Horror-Roman. Das Medium an sich ist austauschbar. Es mag vielleicht den entscheidenden Kick geben, es mag der Person eine Fluchtmöglichkeit eröffnen, aber es kann nicht erklären, weswegen sich ein Mensch derart ausgestoßen fühlt, wie in dem Fall Emsdetten.

Der Tatsache, dass sich jemand in eine andere Realität hineinflüchtet, müssen andere Dinge zu Grunde liegen. Anstatt sich immer wieder auf irgendwelche Medien zu stürzen, sollte man den Tatbestand genauer hinterfragen. Man sollte sich mit den Ursachen beschäftigen, nicht immer mit den Symptomen. Man kann nicht, um es mal salopp zu formulieren, das Messer für den Mord verantwortlich machen.

Ich will an dieser Stelle gerade noch mal ein Wort in Bezug auf den von mir oben schon genannten "Anti-Agressions-Experten" aus Hart aber fair verlieren: Am Ende der Sendung verweist dieser darauf, dass Internet und Computer in Schulen möglichst nicht mehr zum Einsatz kommen sollten. Ich frage mich ernsthaft, in welcher Welt lebt dieser Mann eigentlich? Jeder zweite Arbeitsplatz in Deutschland erfordert heutzutage PC-Kenntnisse. Des Weiteren fördert man so garantiert keine Medienkompetenz. Medienkompetenz ist im Übrigen ein weites Feld, das sich nicht allein auf Computerspiele und Internet beschränkt. Wie leicht sich das Volk von den Medien instrumentalisieren lässt, ist ja immer wieder mitzuverfolgen.

Ich denke gerade in einer Zeit, wo der einzelne Mensch immer mehr Eigenverantwortung übernehmen muss, wo immer mehr Entscheidungen zu treffen sind, wo immer mehr Variablen zu berücksichtigen sind, sind manche Menschen überfordert und denen muss man helfen. Damit meine ich insbesondere überforderte Eltern, die mit der Erziehung ihrer Kinder nicht klarkommen. Ich denke diesen Familien muss man Angebote machen, und man wird auch nicht darum herumkommen, dabei einen Richtungswechsel in der Schulpolitik einzuschlagen. Die Schule wird nämlich mit vielen Problemen konfrontiert, die sie selber oft nicht bewältigen kann. Sie wird zu einem Aufangbecken der Probleme unserer Gesellschaft. Stichworte in diesem Zusammenhang wären fehlgeschlagene Integration und ganz abstrakt einfach Unterschicht.

Es gab in der Sendung einen guten Satz (ich hoffe ich zitiere den korrekt): Psychologen kosten Geld, Verbote gibt es kostenlos.
 
@ asgard: ja, menschen töten und fps spielen sind 2 verschiedene dinge.. war mir auch schon aufgefallen. wer aber zwischen realität und pc game nicht unterscheiden kann, der wird bei minesweeper sabbernd in der ecke sitzen und bei CS wenn er die möglichkeit hat, wen umnieten. Ich denke, das war jetzt plastisch genug.

Wie ich schon schrieb. Ich habs verstanden was du meinst, bin aber anderer Meinung.
Du reduzierst das irgendwie nur auf PC-Spiele. Mir gings schon vom ersten Post an hauptsächlich darum, das es nicht allein und vorallem nicht hauptsächlich die "Killerspiele" waren oder sind, die solche Amoktaten hervorrufen.

Um es kurz zu machen:
Der Mensch kam einfach nicht mit der Konsumgesellschaft klar.
Keine Anerkennung, Ausgrenzung, keine Perspektiven.

Und dafür dann nur ein Medium für verantwortlich zu machen ist schier lächerlich.

Anfangs kamen ja noch in den Medien:
Ja, er hatte keine Freunde, kann es sein das das Schulsystem versagt hat ?
Warum wurde er ausgegrenzt usw. usw.
Mittlerweile hört man nur noch, das Killerspiele dafür verantwortlich sind.

Aber egal ich wiederhole mich hier nur noch.
 
Back
Top