Amoklauf an Schule in Mittelfranken

Den Täter zum Opfer zu machen ist aber garantiert auch die falsche Herangehensweise. Das ist nur eine andere Variante von Schuld-weiterschieben. In diesem Fall auf die böse Gesellschaft, das böse System und die bösen Mobber.

Fakt ist, die mediale Ausschlachtung von Amokläufen trägt auch ihren Teil dazu bei, sowas bei psychisch kranken, sozial benachteiligten Jungs populär zu machen. Einmal der coole Obermacker im Mittelpunkt des Medieninteresses sein.
Fakt ist aber auch, dass ein Bildungssystem das so gestrickt ist, dass einige durch das Raster fallen und dann zumindest meinen, keinerlei Hoffnung mehr auf Erfolg im Leben zu haben, dringend einer Reform bedarf. Es ist schon auffällig, dass derlei Amokläufe vor allem in den USA, Japan und Deutschland mit trauriger Regelmäßigkeit vorkommen. Das sind alles Länder mit einem sehr elitistischen Bildungssystem, das durch seine Elitengeilheit vor allem auch viele "Verlierer" produziert, die bei entsprechender psychischer Vorbelastung dann durchdrehen.
Da muss man u.a. auch ansetzen.


EDIT:
@Little.B: Da hast du natürlich recht, aber du musst dabei auch bedenken, dass gerade die Nachrichtensender Unternehmen sind, die nach Angebot und Nachfrage funktionieren. Es ist ja nicht so, dass Leute auf sowas nicht geil sind.
 
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Toll Little und Psycho haben alles gesagt was ich dazu sagen wollte :D
 
EDIT:
@Little.B: Da hast du natürlich recht, aber du musst dabei auch bedenken, dass gerade die Nachrichtensender Unternehmen sind, die nach Angebot und Nachfrage funktionieren. Es ist ja nicht so, dass Leute auf sowas nicht geil sind.
Gerade deswegen wäre es ja um so wichtiger das man es schafft irgendwie alle Medienhäuser zu einer Selbstverpflichtung zu bewegen. Bei Internetsperren klappt das ja auch ;)
 
hui gibt was neues zum eigentlichen thread

Vier Tage nach dem Amoklauf am Carolinum-Gymnasium im mittelfränkischen Ansbach in Bayern ist der schwer verletzte Täter aus dem künstlichen Koma erwacht. Unterdessen haben die Ermittler den Ablauf der schrecklichen Tat am Donnerstagmorgen ziemlich lückenlos rekonstruiert und sind auch bei der Suche nach dem Motiv des 18-Jährigen ein gutes Stück weitergekommen: Hass auf die Gesellschaft in allgemeinen und seine Schule im besonderen.

Wichtigste Beweismittel - neben dem bisher bekannten Testament und dem Kalenderblatt mit dem Eintrag "Apocalypse Today" am 17. September - sind wohl mehr als 80 Seiten Text, die Ermittler auf der gelöschten Festplatte des Laptops des Schülers gefunden haben und wiederherstellen konnten. Wie die Staatsanwaltschaft am Montag darlegte, hatte der Amokläufer seit April 2009 eine Art Tagebuch geführt, in dem er Briefe an eine fiktive Person schrieb, der er einen weiblichen Vornamen gegeben hatte. Das zumindest vermuten die Ermittler - ob hinter dem Mädchennamen vielleicht auch eine reale Person steckt, ist bislang reine Spekulation.

Tat minutiös geplant - Opfer wahllos herausgepickt
In diesem Tagebuch plante er zum einen seine Tat detailliert und minutiös, zum anderen deutete er auch die Motive an. So hatte er unter anderem vor, die Schüler mit Feuer aus ihren Klassenzimmern zu treiben, um sie dann auf dem Flur mit seiner Axt niederstrecken zu können - so wie er es bei dem einen schwer verletzten Mädchen tatsächlich auch getan hatte. Allerdings hatte er es wohl auf niemand bestimmten abgesehen - seine Opfer pickte er sich wahllos heraus.

Er wollte die Schule niederbrennen
So ging er bewusst in die dritte Etage des Schulgebäudes, weil es dort besonders viele Klassenzimmer gibt - also auch viele Schüler, die ihm nach seinen Plänen zum Opfer hätten fallen sollen. Am Ende hatte er wohl vor, das Schulgebäude niederzubrennen. Auf ihrer Pressekonferenz am Montag wies die Staatsanwaltschaft noch auf zwei Punkte hin: Zum einen seien bisher keine Gewaltfilme und Killerspiele bei ihm gefunden worden. Außerdem hat der Ansbacher Amokläufer andere ähnliche Taten - wie zum Beispiel Winnenden - als mögliche Vorbilder nur andeutungsweise erwähnt.

Unbegründete Ängste
Über die Motive des Schülers lieferten die gefundenen Dokumente den Ermittlern viel Aufschlussreiches: Er äußerte Hass auf die Menschheit im allgemeinen und fühlte sich auf seiner Schule ungerecht behandelt, ausgegrenzt und nicht anerkannt. Obwohl er gesund war und ordentliche Noten in der Schule hatte, hegte er eine unbegründete Angst vor einer schweren Krankheit und Versagen in seiner Karriere. Bei der Tat trug er mit Bedacht ein T-Shirt mit der Aufschrift "made in school" - womit er sich als Produkt der Schule verstanden wissen wollte, die er offenbar für seinen Hass und seine Angst verantwortlich machte.

Täter nimmt Eltern in Schutz
Seine Eltern machte er für seine pessimistische Weltsicht ausdrücklich nicht verantwortlich - vielmehr ein einschneidendes Ereignis in der sechsten Klasse: als er in einem Bus verprügelt worden sei und niemand ihm geholfen habe. Ein psychiatrischer Sachverständiger soll nun begutachten, ob das als Ursache für seinen tiefen Hass, seine große Angst und die extreme Gewalteskalation ausreicht.

t-online.de
 
Keine Killerspiele oder Gewaltfilme, gute Noten.
Viele bislang hervor gekehrte Eigenschaften eines Amokläufers hat er ja nicht.
Wird vielleicht endlich mal die Sichtweise noch mehr in Richtung Ursachenforschung lenken statt auf neue symbolische Verbote.
Ausgrenzung, Mobbing & Zukunftsangst scheinen sich hier wieder herauszukristallisieren.
Muss man am Ende doch mal das den Umgang mit unseren Kindern überdenken?
 
Ausgrenzung, Mobbing und Zukunftsangst sind aber auch nicht so wirklich Ursachen. Davon sind ja viele betroffen, die dann nicht mit der Axt auf andere losgehen.
Genau das meinte ich mit "Den Täter zum Opfer machen".
 
jup, auf jeden fall.
da sieht mna auch wieder: nen schüler wird weswegen auch immer so hart von seinen mitschülern gedisst, dass er ausrastet. jahrelang. und die planung für die aktion dauerte auch monate. und kein lehrer oder sonstige schutzbefohlenen/erziehungsberechtigte haben was mitbekommen? schwer vorstellbar. ok, vielleicht sind die eltern ganztags hart arbeiten und das lehrpersonal wie so häufig stark unterbestzt.
 
Er wurde ja nicht gedisst. Er wurde irgendwann mal im Schulbus verprügelt und seitdem soll er einen Knacks gehabt haben, dass Schule, Gesellschaft und Menschheit total scheiße ist. Dieses Weltschmerz-Misanthropie-Gelaber gibt's ja hier im Forum auch öfters. Ist für sich so was Besonderes nicht. Der Typ war einfach ien psychotisches, narzisstisches Arschloch.
Und ich hätte nichts dagegen, wenn seine kräftigsten Mitschüler ihn im Krankenhaus besuchen und dort ordentlich körperlich mobben würden.
 
EDIT:
@Little.B: Da hast du natürlich recht, aber du musst dabei auch bedenken, dass gerade die Nachrichtensender Unternehmen sind, die nach Angebot und Nachfrage funktionieren. Es ist ja nicht so, dass Leute auf sowas nicht geil sind.

Das betrifft aber hauptsächlich die privaten sender, ich finde, dass die öffentlich rechtlichen nicht auf den "angebot u nachfrage" zug aufspringen sollten. Ihr geld erhalten Sie sowieso, also sollte man auch qualitativen und objektiven journalismus erwarten dürfen.
 
@Psycho Joker:

Ein sehr guter und neuer Aspekt den ich gerne etwas erweitern möchte.
Ich denke unser streben nach stetigen Wachstum ist hier sicherlich als Ursache zu sehen. Egal ob FDP oder Linke alle wollen immer mehr Wachstum.

Wachstum bedeutet aber immer weniger Freizeit immer mehr Leistungsdruck.
Wohin das führen kann sieht man in China sehr deutlich. Durch die "ein Kind" Politik und das streben nach Wachstum werden die Kinder regelrecht ihres Kindseins beraubt. Sie haben keine eigene Freizeit und müssen (selbst ohne Begabung) Geige oder Klavier spielen, Sprachen lernen und werden gedrillt gut in der Schule zu sein. Nur der Erfolg zählt in einer Gesellschaft wo es sehr schwer ist sich als Individuum zu sehen.

In Deutschland haben wir zwar keine so extreme Entwicklung aber auch wir haben sie.
Mir begegnen sehr viele Menschen in meinem Alltag die von dem Streben nach mehr aufgefressen werden. Dies ist aber wiederum forciert durch das allgemeine Streben nach Wachstum. Einige Freunde von mir (die Familie haben) arbeiten jeden Tag 12 - 14 Stunden nur um 150.000 Euro/Jahr heimzuschleppen. Das verstehe ich nicht. Aber für die das streben nach mehr und mehr Gehalt der Motor der sie am laufen hält. Ich würde sagen besser "nur" 50.000 Euro/Jahr aber dafür 2 x Jahr in den Urlaub mit den Kindern und jeden Tag um 18:00 Uhr zuhause sein, aber unsere Gesellschaft sieht das Modell I ohne Zeit für sich und die Familie als "erstrebenswerter" an.

Was bedeutet das für die Menschen? Sind sie glücklich? Wieso lächelt der bettelarme (in unseren Augen) Bauer in Peru und wieso ist der Deutsche so unglücklich und unzufrieden?

Wieso fallen angeblichen "Versager der Gesellschaft" durch das Raster der Gesellschaft?
Wieso werden sie diesem Leistungsdruck nicht gerecht?
Nun ja meiner Meinung nach ist eben das Maß mit dem unsere Gesellschaft misst völlig falsch.:)
Ich denke unsere Gesellschaft steht vor einem Wandel, sie braucht auch diesen Wandel. Mehr Wachstum wird nicht mehr lange möglich sein. Durch mehr Wachstum werden wir immer mehr "Versager der Gesellschaft" generieren und damit werden die Probleme für die Gesellschaft steigen.
Ein richtiger Schritt wäre die Besinnung auf andere Tugenden.
Die ganzheitliche Betrachtung des Menschen.
Aber ein solcher Wandel in unserer heutigen Gesellschaft ist sehr schwer durchzusetzen. Ich bin mir auch nicht sicher ob die Menschheit überhaupt bereit wäre für eine solche Gesellschaft die den Menschen ganzheitlich betrachtet und ihm gerecht wird.

Jetzt bin ich ganz schön abgeschweift aber ich denke hierin liegt eine! Lösung des Problems von "Ammokläufern" die nicht wie es oft dargestellt wird nur mit Waffen hantieren und in Schulen wirken. Absichtliche Geisterfahrer, HIV+ Spritzen Nutzer, etc sind Beispiele, dass es durchaus auch anders ablaufen kann.
Dieses Thema isoliert und nur in der Problematik der Ammokläufern an Schulen zu betrachten halte ich für falsch.

Ein weiterer Ansatz ist natürlich, dass es zahlreiche Menschen gibt mit massiven psychologischen Störungen. Ohne die entsprechenden Therapien ist es sehr schwer diese zu kontrollieren.
Hier eine Früherkennung zu forcieren wäre ein geeignetes Mittel.
Aber die Eltern sind meistens völlig überfordert und erkennen solche massiven Persönlichkeitsstörungen meistens nicht.

Bei Ammokläufern kommen nun beide Komponenten zusammen. Das ist die Problematik:)

Ich denke auch, dass es wichtig ist aus den Tätern keine Opfer zu machen. Aber die Gesellschaft produziert und fördert diese "Ammokläufer" ohne sie zu verhindern, davon bin ich fest überzeugt.
 
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Das betrifft aber hauptsächlich die privaten sender, ich finde, dass die öffentlich rechtlichen nicht auf den "angebot u nachfrage" zug aufspringen sollten. Ihr geld erhalten Sie sowieso, also sollte man auch qualitativen und objektiven journalismus erwarten dürfen.

was sind den panorama frontal hart aber fair usw? ^^
es wäre schön wenns so wäre ja.....so isses aber nicht
 
Ausgrenzung, Mobbing und Zukunftsangst sind aber auch nicht so wirklich Ursachen. Davon sind ja viele betroffen, die dann nicht mit der Axt auf andere losgehen.
Genau das meinte ich mit "Den Täter zum Opfer machen".

Er wurde ja nicht gedisst. Er wurde irgendwann mal im Schulbus verprügelt und seitdem soll er einen Knacks gehabt haben, dass Schule, Gesellschaft und Menschheit total scheiße ist. Dieses Weltschmerz-Misanthropie-Gelaber gibt's ja hier im Forum auch öfters. Ist für sich so was Besonderes nicht. Der Typ war einfach ien psychotisches, narzisstisches Arschloch.
Und ich hätte nichts dagegen, wenn seine kräftigsten Mitschüler ihn im Krankenhaus besuchen und dort ordentlich körperlich mobben würden.

Nunja Ausgrenzung, Mobbing und Zukunftangst sind ebenfalls Ursachen für Hass- und Gewaltentwicklung nur geht jeder Mensch mit solch psyichen Belastungen anders um, ich denke der Casus belli nachdem hier alles Suchen ist immer unterschiedlich. Ich denke auch weder du, ich oder irgend ein anderer kann beurteilen in was für einen Umfang der Junge gemobbt wurde. Genauswenig kann jemand den Schmerz nachvollziehen, die Mobbing (das ist die gleiche Belastung wie Folter) einen antut, wenn man es nicht selbst erlebt hat. Ebensowenig das Gefühl zu töten, den das Töten an sich ist fast unheimlich einfach, damit hinterher zu leben ist die eigentliche Schwierigkeit. Da kann man auch noch so oft rumphillosphieren und denken, man versteht es einfach nie, wenn man den Tod und der Gewalt nie persönlich gegenüberstand. Natürlich ist und bleibt solch ein Amokläufer immer noch ein Täter, aber ebenfalls ein kranker und/oder gepeinigter Mensch.

Und dein letzen Satz fand ich einfach nur unangebracht. Sry der ist genauso dämlich wie "Hoffentlich das nächste mal im Reichstag" und führt auch am eigentlichen Ziel total vorbei. Das kannst du definitiv besser.
 
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Naja würd mich nicht wundern dass wenn der freikommt da weiter macht wo er aufhörte. Ich meine was soll er noch groß machen außer Amoklauf zum Beruf zu machen.
 
was sind den panorama frontal hart aber fair usw? ^^
es wäre schön wenns so wäre ja.....so isses aber nicht

leider gottes ja :(, "hart aber fair" ist der größte witz ever. Sie haben sich durch die Killerspiel hetze mehr als diskqualifiziert, und betreiben den populistischen müll immer noch weiter...^^
 
Er wurde ja nicht gedisst. Er wurde irgendwann mal im Schulbus verprügelt und seitdem soll er einen Knacks gehabt haben, dass Schule, Gesellschaft und Menschheit total scheiße ist. Dieses Weltschmerz-Misanthropie-Gelaber gibt's ja hier im Forum auch öfters. Ist für sich so was Besonderes nicht. Der Typ war einfach ien psychotisches, narzisstisches Arschloch.
Und ich hätte nichts dagegen, wenn seine kräftigsten Mitschüler ihn im Krankenhaus besuchen und dort ordentlich körperlich mobben würden.
selbst wenn er "nur" einmal verprügelt wurde hat es offensichtlich dennoch einen großen knacks bei ihm ausgelöst. und den hat wie gesagt niemand bemerkt.
ansonsten finde ich dene kombination der wörter psychotisch, narzistisch und arschloch eher sinnfrei. wenn jemand ne psychose hat ist er krank. daraus kann resultieren, dass er sich wie ein arschloch verhält - aber er ist in dem sinne keins. nen "echtes" arschloch ist meines erachtens jemand, der bei völliger geistiger gesundheit dinge zum nachteil anderer tut.
 
Das ist wohl deine Meinung.

Dass die Menschheit scheiße ist stimmt.
 
@ PJ:
Stellt man wirklich gleich die Täter als Opfer hin wenn man die Hintergründe einer Tat überdenkt?
Natürlich rastet nicht jeder aus, der auf neudeutsch gedisst wurde.
Hat aber auch jeder eine andere Schmerzgrenze, wann er mal austickt.
Es ist ja nichts neues das der Leistungsdruck auf die nachfolgenden Generationen immer grösser wurde, dementsprechend dürften auch Druck & Abgrenzung untereinander gestiegen sein. Auf die Art gedeihen potentielle Amokläufer nunmal einiges leichter.
Man muss sich nur mal anschauen was für Menschen an Schulen herangezogen werden, wie sie th3m4n besucht hat. Sozialkompetenz ist da oft nicht vorhanden.

jup, auf jeden fall.
da sieht mna auch wieder: nen schüler wird weswegen auch immer so hart von seinen mitschülern gedisst, dass er ausrastet. jahrelang. und die planung für die aktion dauerte auch monate. und kein lehrer oder sonstige schutzbefohlenen/erziehungsberechtigte haben was mitbekommen? schwer vorstellbar. ok, vielleicht sind die eltern ganztags hart arbeiten und das lehrpersonal wie so häufig stark unterbestzt.
Wenn man bedenkt wieviele der Amokläufer schon lange in psychischer Behandlung waren, stellt sich mir die Frage warum das Gefährdungspotential durch diese Leute bei den Therapien nicht erkannt wurde!?
Wie sollen da Lehrer oder Eltern ohne solche Kenntnisse diese Gefahr erkennen, vor allem ohne eine Hexenjagd auf jeden heraufzubeschwören der etwas ruhiger ist & gerne mal gehänselt wird?
 
Wenn man bedenkt wieviele der Amokläufer schon lange in psychischer Behandlung waren, stellt sich mir die Frage warum das Gefährdungspotential durch diese Leute bei den Therapien nicht erkannt wurde!?
Wie sollen da Lehrer oder Eltern ohne solche Kenntnisse diese Gefahr erkennen, vor allem ohne eine Hexenjagd auf jeden heraufzubeschwören der etwas ruhiger ist & gerne mal gehänselt wird?

Ja das ist richtig. Auch hier muß man in der Ausbildung und Selektion von möglichen Therapeuten ansetzen. Es bringt natürlich nichts in die Therapie bei Psychologen zu gehen die eigentlich selber eine Therapie nötig haben.

Das macht natürlich das Erkennen umso schwieriger...

Ich denke auch, dass es heute in der Gesellschaft in der wir leben es leicht ist unerkannt zu bleiben. Gerade in Großstädten...
 
Es bringt ebenso nix den Jungen in Therapie zu schicken und nach 2 Sitzungen von ihm zu verlangen dass er wieder "funktioniert".
Es gibt genug Menschen, die ihre Kinder einfach irgendwo hin geben und meinen dass es damit getan ist.
ADHS Diagnosen werden häufig einfach mit Psychopharmaka behandelt, um bloß nicht auf ein Kind mit dieser Verhaltensstörung eingehen zu müssen und zu erkennen, dass der Bursche einfach nur was wilder ist, wie viele junge Menschen es sind und immer waren.
Die Diagnose Aufmerksamkeitsdefizit und/oder Hyperaktivität gibt es ja mittlerweile verstärkt, imo weil Eltern sich einfach nicht mehr die Zeit nehmen wollen sich um ihre Kinder zu kümmern.
Genau so sehe ich das mit Depressiven Kindern!
 
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