EHEC-Killerkeim hält Deutschland in Atem

Grundsätzlich lässt sich konstatieren, dass bei vielen Projekten nicht der Umwelt- oder der Gesundheitsaspekt im Vordergrund steht, sondern eine Ideologie - für viele Menschen heute ein Religionsersatz - die häufig völlig losgelöst ist von den tatsächlichen Gegebenheiten. Ist es wirklich grün, Deutschland mit Windrädern zuzupflastern und massenweise Greifvögel zu Shreddern? Ist es wirklich grün, den Leuten Sparbirnen zu verordnen, die dann Quecksilber enthalten und auf dem Sondermüll entsorgt werden müssen? Ist es wirklich grün, E10 zu fördern, der nicht nur Motoren, sondern auch die Umwelt kaputt macht? Ist es wirklich grün, für Biodiesel Regenwälder abzuholzen? Man kann diese Liste beliebig weiter fortführen. Dies alles ist nicht grün, es sind ideologische Glaubenssätze, genau wie Bio ebenfalls einer ist.

Das Problem liegt in unserer Politik und Wirtschaft, die Grünen sind keine Intelligente Partei und es geht in der Wirklichen Welt nur ums Geld.

Ob jetzt ein Beschluss Sinnvoll ist , weiß man erst wenn der Umgesetzt wurde, oder seiner Vollendung kommt. Diejenigen die das verlangen, haben kein Plan, diejenigen die das umsetzten, machen es halt egal wie schlecht, Tatsache billig. Und wenn die Mist gebaut haben, erst dann erfährt man es in dem Massenmedium. Wie z.b. Stuttgart 21.

Diese Keim Gülle, eigentlich ein Dünger. Hätte man auf Keime untersuchen sollen/müssen.
Bevor es in die Nahrungskette einfließt. 100 Leichen Später wird halt jeder Scheiß auf gefährliche Inhaltsstoffe untersucht. Den Kostenaufwand versucht die Industrie auf den Steuerzahler zu schieben. Die Politik sagt es ist die Pflicht von den Unternehmen. 1000 Weiter Potenzielle Wähler, die Radieschen von unten wachsen sehen, einigt man sich auf ein Kompromiss.
 
@MrYuri
Ich bin immer wieder erstaunt, was du alles aus einem Satz rauslesen kannst. "Umweltgedanke", "Effizienzgedanke", "Ideologie"... was man alles sagen kann, ohne es zu wissen. D:
Echt jetzt, das nimmt bei dir fast schon Ausmaße eines Kreuzzugs an.

Der Einsatz moderner, effizienter Methoden, wie du ihn ansprichst, hat in seiner Extremnutzung, wie sie aus kurzfristigen Kosteneffizienzgründen leider häufig angewendet wird, zerstörerische Ausmaße auf den Rest der Umwelt. Gerade das Thema Grundwasserbelastung ist recht heikel, da die von dir angesprochenen "moderne Spritzmethoden" schon öfter eben zu selbiger geführt haben. Von Sekundäreffekten wie dem absterben erwünschter, für unser Ökosystem teils essentieller Tiere, beispielsweise Bienen, fangen wir lieber gar nicht erst an.
Wie jeder Großflächige Eingriff in die Natur ist auch bei der Landwirtschaft äußerste Vorsicht von nöten. Weder reines Effizienzdenken, noch stupide Modernisierungsfeindschaft, sind hier die Lösung.


Aber um zum Thema zurückzukommen: Meine Großeltern hatten das Hauptproblem, durch akute Flugbleivergiftung durch Weltkriege gefährdet zu sein. Ich bin mir recht sicher, dass sie sich weder um Naturkost noch um 4 Todesfälle durch ungewaschenes Gemüse gekümmert hätten.
 
ein zeitlang wurde in diesem forum jeder thread zu einem religionsthread...

heute wird jeder thread zu einem beschissenen umwelt-thread...

das scheint irgendwie "in" zu sein... damit gewinnt man ja auch wahlen -.-
 
ein zeitlang wurde in diesem forum jeder thread zu einem religionsthread...

heute wird jeder thread zu einem beschissenen umwelt-thread...

das scheint irgendwie "in" zu sein... damit gewinnt man ja auch wahlen -.-

Und ab heute nennen wir dich Öko-Blade. ^^
 
in dem kontext sehr interessant: http://www.messe-duesseldorf.de/save-food/de/kongress-330.php
...Im Vorfeld des Kongresses hatte die FAO neue Studien vorgestellt, nach denen rund ein Drittel der globalen Lebensmittelproduktion (1,3 Milliarden Tonnen jährlich) auf dem Weg vom Acker zum Konsumenten verloren geht oder von diesem unverbraucht weggeworfen wird. Die Studien der UN-Organisation belegen auch, dass bessere Verpackung vor allem in Entwicklungsländern hilfreich sein kann, Nahrungsmittel zu schützen....
 
heute nen döner mit gurke gegessen (ja, ich bin ein draufgänger), melde mich in 5 tagen wieder!
 
heute nen döner mit gurke gegessen (ja, ich bin ein draufgänger), melde mich in 5 tagen wieder!

10 Tage habe ich gehört?!

Heute im ARD Morgenmagazin kamen spekulationen auf, das es sich um einen Bio-Terroranschlag handeln könnte.
 
Interessant. Die Forscher haben noch nichtmal annähernd eine Spur zur Quelle und es wird hier schon alles verteufelt was grün ist.

Bei so einer großen Auswahl an Krankheiten und Infektionen die wir von heutigen Nahrungsmittel bekommen können regt sich hier ernsthaft jemand über den neuen Erreger auf? Es ist wahrscheinlicher dass sich jemand verschluckt und erstickt, als dass er am Erreger krepiert.

Vielleicht sollten wir überhaupt aufhören zu essen, dann wäre diese Problematik aus der Welt geschafft.
 
Die Argumentation und Struktur ist ganz schön wirr und durcheinander.
Ein Essay-Crashkurs täte da echt mal gut.

Von jemanden der durch eine Promotion und Habilitation gegangen ist sollte man eigentlich mehr erwarten können.
 
Ich hoffe mal, du meinst das nicht ernst. Bereits im ersten Abschnitt zerstückelt Stadler sein Hauptargument "gegen" Bio - was nicht mal ein Argument dagegen ist, nur ein einziger Punkt, in dem es gleich gut ist.
Bonus Punkte für das Ansprechen von Antibiotikaresistenzen, welche dank der Antibiotikaanreicherung im Futter bie klassischer Tierhaltung bereits bei Low-Level Erregern zunehmend Überhand nimmt.
Man ist natürlich auch vollkommen unparteiisch, unbefangen und nach Stadlers bestem wissenschaftlichen Standard gilt: Wer behauptet (..) muss (..) beweisen.
Stadler said:
Seit mehr als fünfzehn Jahren behaupte ich, dass an Genfood noch nie jemand gestorben ist, an Bio¬gemüse hingegen sterben jährlich Menschen.
 
allgemein kann man diese beiträge der achse-autoren mit diversen adjektiven und phrasen beschreiben:
opportunistisch, populistisch, polemisch, pseudo-witzig, herablassend, unter der gürtellinie (das macht herr broder ja besonders gerne) und vor allem werden keine vernünftigen/realistischen lösungsansätze geboten. die dreschen auf personen und sachverhalte ein, wie es ihnen gerade in den kram bzw. in ihre ideologie passt.

bzgl. der risiken vs. konventionell und genfood: mir als laie erscheint der ist-zustand von allen 3 geschichten momentan eher suboptimal. man sollte vielleicht erstmal die rahmenbedingungen ändern von denen alle 3 betroffen sind:
- 1/3 aller weltweit produzierten lebens mittel werden nicht konsumiert
- spekulation mit lebensmitteln
- zewckentfremdung von lebensmitteln/anbauflächen (biosprit und co.)
- [transportwege] <-- bei bio glaube ich eher weniger?
- ...
wenn diese bedingungen verbessert würden, könnte man sich im nächsten schritt gedanken darüber machen, ob man zb nur mit bio auskommt und ob das überhaupt sinn macht, wenn man ggü. ehec und co. nicht herr wird.
 
Last edited:
Missverständnisse:
Die Gefahr durch Fukushima liegt in der Langzeitkontamination sowie den Spätfolgen. Genausogut kann man sagen, AIDS wäre harmlos, da es nicht tötet.
Demeter Milch wird nicht homogenisiert, hingegen aber durchaus pasteurisiert.
Die Quelle der EHEC Kontamination ist immer noch ungeklärt. Die Suggestion einer Gefahr durch Gülledüngung bei Bio-Anbau ist irreführend, da Gülledüngung nicht auf Bio-Anbau begrenzt ist und, wie dein vorherig Link korrekt aufführt, "konventionelle" Düngung auch bei Bio-Anbau nicht kategorisch ausgeschlossen ist. Selbst nach den strengen DEMETER-Richtlinien ist der Rückgriff auf "Nicht-Fäkalien" erlaubt, ferner ist eine angemessene Aufbereitung vorgeschrieben.
Die Düngung mit "Fäkalien" ist nicht offensichtlich eine Risikotechnologie - sonst wäre keiner von uns hier.
 
Die Düngung mit "Fäkalien" ist nicht offensichtlich eine Risikotechnologie - sonst wäre keiner von uns hier.
danke für die infos. aber hier muss ich dir widersprechen oder verstehe ich deine aussage falsch? der schluss "nicht offensichtlich eine risikotechnologie --> sonst wäre keiner von uns hier" ist falsch. ein risiko hat eine eintrittswahrscheinlichkeit. es könnte in diesem fall einfach nur noch nicht eingetreten sein.
 
Das Schlüsselwort ist "offensichtlich" - der Artikel impliziert eine direkte Kontamination durch den Einsatz von Gülle als Düngemittel, welche auf undefinierte Art und Weise grausame Folgen hat.
Die angesprochenen Methoden werden jedoch seit einer unüberschaubaren Zeitspanne angewendet, jedes Jahr wird millionenfach mit Gülle gedüngt und so produzierte Nahrung verzehrt, da sind statistische Schwankungen wie bei der handvoll Atomkraftwerke auf der Welt unbedeutend. Der "Ausbruch"(sprich eine dieser Schwankungen) jetzt ist unbedeutend gering, wenn man ihn mit anderen, völlig akzeptierten Gefahrenquellen des täglichen Lebens vergleicht.

Ziemlich viele Dinge haben eine Wahrscheinlichkeit ungleich Null. Du kannst theoretisch durch Türen gehen. Daraus zu folgern, Türen wären eine Risikotechnologie, weil Einbrecher durch sie hindurchlaufen könnten, wäre jedoch absurd. Das Entscheidende ist die Abwägung des Risikos und der Nachteile, was Yuri zurecht vielen Bio-Jüngern abspricht, leider tut er das eben auch oft genug selbst.
 
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