also um nochmal auf das thema immigration zurück zu kommen:
ich unterstelle einfach mal, dass hier viele nichtmal eine vorstellung haben wovon sie überhaupt sprechen.
viele haben hier das bild von dicken frauen in kopftüchern vor augen und haben von pöbelnden jungs aus irgendwelchen reportagen gehört. persönliche erfahrung haben die wenigsten gesammelt. es ist einfach nur das bild verbreitet, dass
-frauen mit kopftüchern schlecht sind,
-leute mit dunklerer hautfarbe schlecht sind bis sie das gegenteil bewiesen haben (diejenigen ausländer die man gerne als freunde bezeichnet),
-menschen die auf ihrer eigenen sprache sprechen schlecht sind,
-leute die dem islam angehören schlecht sind ohne sie näher zu kennen,
-leute die yallah-musik hören schlecht sind
-leute die zum allah beten automatisch schlecht sind.
-leute die sich auf eine gewisse art kleiden automatisch schlecht sind
-deutsche frauen die mit ausländern zusammen sind, verpönt sind (was wieder auf die ausländer zurückfällt)
-ausländer die feiern wollen verpönt sind, weil sie angeblich in diskotheken die "deutschen schlampen" aufreißen und zuhause ihre frauen unterdrücken
-ausländer generell nicht gebildet sein können bis auf wenige ausnahmen
-usw usw
Hier geht gerade deine Phantasie ein wenig mit dir durch.
ich frage mich ob das problem für viele hier so ernst ist wie sie hier tun, oder ob es nur eine schlechte meinung wiederspiegelt die sich aus vorurteilen und hetze diverser medien ergibt.
außerdem muss ich hinzufügen, dass leute wie stoffell und mryuri nicht im geringsten besser sind als diejenigen die sich deren meinung nach nicht immigrieren können. wer bevölkerungsgruppen keine chancen gibt indem er ignorant von inkompatibilität der völker spricht, hass schürt indem er die völker als ganzes als unfähig betrachtet, schlecht redet und nur einzelne leistungsträger als auserwählt sieht im "deutschen paradies" leben zu dürfen und den vorurteilen nach offensichtlicherweise alles "ausländische abschaum" sofort sanktionieren würde, der vertritt meiner meinung nach rassistische ansichten. hier schwenken einige ganz selbstverständlich mit der "nazikeule" durch die luft und möchten es unter dem deckmantel einer sachlichen diskussion zur immigrationspolitik verstecken bzw abmildern.
wie schon tausend mal gehört - sarrazin macht den rassismus salonfähig.
Ich habe keine Gruppe schlecht geredet, sondern schlicht und ergreifend Tatsachen benannt. Und ja, summa summarum bin ich der Auffassung, dass uns die Immigration aus arabisch muslimisch geprägten Ländern mehr geschadet als genutzt hat. Und ja, ich bin auch der Ansicht, dass wir nur Einwanderer ins Land lassen sollten, die uns nutzen. Wir können nicht jeden Menschen auf dieser Welt bei uns aufnehmen, der nicht das Glück hatte, in Deutschland oder einem anderen wohlhabenden Land geboren worden zu sein und müssen zusehen, unseren eigenen Wohlstand zu erhalten.
Wir können gerne darüber sprechen, was wir im Sinne von Entwicklungshilfe tun können. Ich denke da z.B. auch an Zölle und unsere Geflügelexporte, die der einheimischen Wirtschaft in entsprechenden Ländern enormen Schaden zufügt und eine Entwicklung, hin zu mehr Selbständigkeit, verhindert. Aber auch hier sind unsere Ressourcen deutlich begrenzt. Wir sind nur ein Volk von 80 Millionen Menschen und können nicht Milliarden ernähren.
jeder mensch darf in deutschland seine kultur frei ausleben solange er sich an die geltenden gesetze hält. ist diese person nur weil er seine kultur beibehalten möchte nicht immigrationsfähig? bspw der dönermann der tagsüber hart arbeitet, steuern zahlt, dennoch in neukölln wohnt, gebrochenes deutsch spricht, eine familie groß zieht und sonst nach den bräuchen des islam und seines herkunftslandes lebt?
ist es schlimm dass seine frau (hausfrau) ein kopftuch trägt (weil sie davon selbst überzeugt ist) und lieber beim türkischen gemüsehändler um der ecke einkauft anstatt in die innenstadt zu fahren und den teuer verpackten supermarkt salat zu kaufen?
oder muss sich ein mensch auch kulturell anpassen um immigriert sein zu dürfen, obwohl er sich an die gesetze hält?
ich denke nicht, dass es hier nur um die leistungsbereitschaft der ausländer geht.
Zunächst einmal haben wir ja festgestellt, dass sich nicht alle an die Gesetze halten. Beispiele dafür sind Ehrenmorde, Zwangsverheiratungen, Kinder, die nicht an bestimmten schulischen Aktivitäten teilnehmen dürfen oder auch eine hohe Jugendkriminalität (s. z.B. Kirsten Heisig). Und weiterhin geht es um die "Gesinnung", die aus diesem Kulturkreis häufig importiert wird: Ein mittelalterliches Bild von der Rolle der Frau, eine patriarchalische Stellung des Mannes in der Familie, Intoleranz gegenüber nicht Muslimen (Ungläubigen), Ablehnung der hiesigen Kultur und damit der hiesigen Lebensweise, Unwille, sich zu integrieren und Inzest (mir geht es beim Inzest weniger um die Moralvorstellungen und auch die Tatsache, dass häufig gesundheitliche Probleme damit verbunden sind, will ich an dieser Stelle mal ausklammern. Aus meiner Sicht ist es vor allem ein Symptom dafür, dass diese Menschen sich von der Deutschen Bevölkerung abkapseln und lieber die Cousine aus z.B. dem Libanon an Hartz4 und Kindergeld teilhaben lassen wollen, als mit Ungläubigen zu verkehren).
Wir haben gegenüber diesen Menschen keine Bringschuld zu erfüllen. Insgesamt geht es diesen Menschen in Deutschland deutlich besser, als es in ihren Heimatländern der Fall wäre, was ja auch der wesentliche Grund dafür ist, warum sie hier in Deutschland bleiben wollen. Der Familienzugzug seit dem Anwerbestop in den 1970er Jahren war und ist enorm (wobei wir heute erschreckenderweise feststellen müssen, dass die gut ausgebildeten türkischen Migranten das Land verlassen, während uns die Probleme erhalten bleiben. Eigentlich nicht Sinn der Sache).
Ich möchte bei der Gelegenheit aber anfügen, dass ich nicht der Meinung bin, dass Integration ohne ein Stück Assimilation gelingen kann. Das ist die einzige Schlussfolgerung, die man nach der obigen Schilderung der Probleme ziehen kann. Du setzt dich hier für das Recht der Frau ein, ein Kopftuch tragen zu dürfen. Ich setze mich dafür ein, dass sie keines tragen muss
bei den nachfolgenden generationen ist das problem zugebenermaßen größer. aber diese gruppenbildung kommt ja nicht von ungefähr. wer sich als kleiner junge im stich gelassen fühlt, wird es ohne unterstützung nicht schaffen die deutschen, für die er selbst nur abschaum ist, zu akzeptieren.
es ist ein teufelskreis....man kann als deutscher nicht einfach nur sagen: ihr ausländer, macht mal dass ihr euch anpasst, ansonsten geht zurück in euer land. solche aussagen sind nicht nur hassschürend, oberflächlich und extrem dumm, sondern entfalten genau eine gegenteilige wirkung.
integration muss "hand in hand" gehen. anders funktioniert es nicht.
Komisch nur, dass andere Migrantengruppen, die in der Vergangenheit nach Deutschland eingewandert sind und übrigens auch fast immer einen bildungsfernen und ökonomisch armen Hintergrund hatten, in aller Regel nach der ersten Generation keine Integrationsprobleme mehr aufweisen, während sich bei der Gruppe der muslimischen Migranten sehr häufig eine Verschlechterung der Situation auftut. Die zweite und dritte Generation ist schlechter integriert als die erste. Es ist nun mal ein gewaltiger Unterschied, ob du jemanden aus einem Land wie Polen integrierst, oder aus Anatolien. Das Beispiel mit den polnischen Kumpels, die Ende des 19. Jahrhunderts in das Ruhrgebiet eingewandert sind, habe ich ja schon mehrfach gebracht.
quoten wären dabei vllt ein guter ansatz. ausländerquoten an kitas, grundschulen, weiterführenden schulen und stadtbezirken. das zusammenleben muss den kindern und jugendlichen von klein auf beigebracht werden.
kitapflicht, pädagogen des jugendamtes, investition in bildung wären weitere ansätze
In Bildung würde ich auch massiv investieren. An die Eltern kommen wir nur noch schwer ran, aber bei den Kindern ist Hopfen und Malz noch nicht verloren. Wenn die Eltern nicht wollen, soll zumindestens der Nachwuchs nicht darunter leiden. Hier hilft meiner Ansicht nach nur eine sehr harte Gangart: Flächendeckende Ganztagsschulen in Problembezirken (die Kinder sollten nur noch am Abend und am Wochenende Zuhause sein), Kopftuchverbot, Schuluniformen (meinetwegen können wir es auch Schulkleidung nennen, wer ein Problem damit hat). Das sind übrigens auch alles Vorschläge, die Sarrazin unterstützt. Weiterhin kann es nicht angehen, dass die Jugendämter sich davor drücken (teils aus Gutmenschentum heraus, teils aber auch aus Angst), ihren Verpflichtungen nachzukommen, in die Familien reinzugehen und klare Ansagen zu erteilen.