Aktien!

@edit: warum senkt die pun-group eigentlich ihren lohn? steckten die bisher in den roten zahlen?


Angesichts des geplanten Post-Mindestlohns erwägt der Springer-Verlag offenbar eine Schließung seiner Brieftochter PIN. Wie "Spiegel" und "Focus" meldeten, will der Aufsichtsrat am kommenden Montag entscheiden, ob man PIN in die Insolvenz schickt oder weiter Geld investiert. Verlagschef Mathias Döpfner habe sich in der vergangenen Woche im Aufsichtsrat schon Rückendeckung geholt, um PIN wenn nötig in die Insolvenz schicken zu können, heißt es laut "Spiegel" aus dem Konzern.
Zehn Millionen Euro fehlen

Die Insolvenz sei demnach die kostengünstigste Art, das Geschäft zu beenden, heiße es aus Springer-Kreisen. Auch die Minderheitseigner - vor allem die Verlage WAZ und Holtzbrinck - seien nicht bereit, noch einmal zu investieren. Angeblich fehlten aktuell rund zehn Millionen Euro, verlaute aus dem Kreis der PIN-Mitgesellschafter. Mit der Insolvenz verlören laut "Focus" 9.000 Mitarbeiter ihre Jobs.

Der Verkauf der Springer-Anteile gelte als aussichtslos, weil Interessenten fehlten. Bis jetzt habe Springer mehr als eine halbe Milliarde Euro investiert, um die Mehrheit an PIN zu übernehmen, schreibt das Magazin.


Insolvenzanträge von PIN Group Unternehmen

Ab 21. Dezember 2007 beantragten zahlreiche Tochtergesellschaften der PIN Group S.A. Insolvenz:

* Am 21. Dezember 2007 stellten 7 Gesellschaften in Bremen, Fulda, Kassel, Köln, Landshut, München und Trier einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, da sie nach eigenen Angaben die fälligen Sozialversicherungsbeiträge für ihre Beschäftigten nicht mehr zahlen konnten.[22]

* Am 28. Dezember 2007 wurde beim Amtsgericht Köln der Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens für die Regio Print-Vertrieb GmbH (Saariva) in Saarbrücken, die PIN Mail Münsterland GmbH in Münster und die BZM Briefzentrum Münsterland GmbH in Emsdetten gestellt. Diese hatten insgesamt 340 Beschäftigte.[23]

* Am 9. Januar 2008 gab der neue Firmenchef Horst Piepenburg bekannt, die im Dezember 2007 durch seinen Vorgänger Günter Thiel angekündigten Entlassungen zu stoppen. Piepenburg begründete dies damit, dass das Interesse von Investoren größer sei, als erwartet.

Bisher wurden damit für 18 Tochterunternehmen Insolvenzanträge eingerichtet. In der Folge mussten 19 weitere Tochtergesellschaften Insolvenzanträge stellen. Damit waren laut Angaben von Horst Piepenburg am 23. Januar 2008 rund zwei Drittel der 9.000 Beschäftigten von der Insolvenz betroffen.[24] Ende Februar 2008 waren 37 der 91 PIN-Gesellschaften in der Insolvenz.


Was genau von meinem Post sind denn "provozierende Halbwahrheiten" ?
Dass der Mindestlohn gekippt wurde, ist wohl Fakt.
Dass daraufhin PIN die Löhne senkt, ebenfalls, steht zumindest so in den Medien.
Oder meinst du meine Behauptung, es würden dadurch zwar vielleicht weitere Arbeitsplätze entstehen, allerdings nur im Niedriglohnbereich wo teilweise aufgestockt werden muss?
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Dann erklär mir mal, was die richtige Wahrheit ist :)

Es gibt da keine Wahrheit, sondern nur Vermutungen, darum ging es mir. Das ist rein spekulativ. (Habs vllt. falsch ausgedrückt)

Versteh mich nicht falsch, ich bin definitiv gegen eine Masse an Niedriglöhnern, allerdings muss man auch bedenken, dass wir genug Leute haben, die nicht einen entsprechenden Abschluss & Ausbildung haben um viel mehr zu werden. Und für die tun sich da Chancen auf aus Hartz4 zu gelangen und für (in dem Fall hier) knappe 1.400€ Brutto (8,50€*8StundenProTag*20Arbeistage=1.360€) arbeiten zu gehen.
 
Last edited:
aha. und die gehen also nur insolvent, weil die lohnkosten zu hoch sind?
vielleicht bin ich zu sozial eingestellt, aber irgendwie steckt schon ne gewisse perversion dahinter.
wenn ich ausschließlich dadurch marktanteile bekommen kann, dass ich weniger lohn zahle und so den preis drücken kann, sollte ich die geschäftsidee wohl einfach fallen lassen. lol, ganz nebenbei sorge ich ja auch dafür, dass die mehrzahlenden unternehmen nun auch irgendwie den preis anpassen müssen. ich fiste also die arbeitnehmer einer kompletten branche. nice. ahjo, wenn dann irgendwann der lohn unter die aufstockungsgrenze fällt, fiste ich auch noch alle steuerzahler. moral? ethik? der knast ist nciht das richtige für solche asozialen geschöpfe - nen zwangs-1€-job wäre wohl angemessener.
 
aha. und die gehen also nur insolvent, weil die lohnkosten zu hoch sind?
In diesem Fall größtenteils ja... Kostenstruktur war nicht deckend. Gerade bei reinen Dienstleistern ist doch das Personal der größte Kostenblock.

Das große "Problem" ist doch, das alle darauf achten wo sie die meißte/beste Leistung für den günstigsten Preis bekommen.
Sei es beim Handy-, Internet-Vertrag, oder beim Briefe schicken. Und diese tolle Doppelmoral muss einfach schief gehen. Ich kann nicht einerseits versuchen die Preise immer mehr zu drücken (was durch die Wettbewerbsfähigkeit der Konkurrenten zwangsläufig dabei geschieht) und auf der anderen Seite meckern, wenn die Unternehmen dafür den größten Kostenblock senken wollen. Das passt nicht zusammen.

Schau einfach mal in die Technik-Ecke/Kaufberatung. Es wird nicht verglichen wo der Service stimmt, sondern es wird selbst Zusammengeschraubt und jeder Preis mit billiger.de verglichen. Und dann kommen die Leute hierhin und schreien gegen Mindestlöhne, obwohl jeder selbst an dem Dumping beteiligt ist. Indirekt & Unbewusst? Ja, natürlich. Ändert aber nichts an dem Fakt.
 
stimme dir 100% zu. dies ist einer der gründe, warum es eine regierung gibt, welche so etwas regulieren muss.
 
Das große "Problem" ist doch, das alle darauf achten wo sie die meißte/beste Leistung für den günstigsten Preis bekommen.

Verallgemeinern darf man das nicht. Man sollte auch beachten, dass viele Menschen auch einfach sparen müssen wo sie können - 7 Millionen ALG2, und auch ein "normaler" Arbeitnehmer muss teilweise schon gut sparen, dazu natürlich ALG1, Rentner usw. die teilweise ja nun auch nicht mit Geld um sich werfen können.
Siehe allein die Zusatzbeiträge der Krankenkassen, heutzutage wird abgezockt wo es nur geht, die "Grossen" machen es doch vor...

An mir verdient die Post und DHL im Moment >50 Euro im Monat, von daher liegts mal nicht an mir, mit PIN hab ich noch nie versendet (geht das als privat überhaupt?), nur Hermes als einzige Alternative. Besonders gut ist mein Bild von der Post dennoch nicht, also reine Überzeugung ist das nicht.
Es gibt eben Branchen, und wenn das noch so sozialistisch ist, die gehören nicht privatisiert.
Dazu gehört auch die Post, denn auf was läuft es denn jetzt hinaus? Andere Unternehmen kommen nur mit Dumping und ähnlichen Methoden an das Netz der Post und Preise heran, und machen damit letztendlich auch die Post kapputt, bis nur noch einer überlebt.
Es mag ein paar Jahre einen Markt geben, aber dann wird einer aufgeben, und es gibt wieder ein Monopol, und das in privater Hand - das wird dann richtig teuer. Siehe Energiekonzerne.
Die Branche lässt sich ja nunmal nicht wie andere in 100 kleinere Unternehmen aufteilen, das macht bei der Logistik keinen Sinn. Es kann also auf Dauer niemals einen gesunden Markt in dem Bereich geben, da er auch kaum grossartig wachsen kann. Man sieht es auch am grossen Abbau der Filialen. Meine Meinung.

Genausowenig macht auch die Privatisierung der Bahn Sinn. Klar wird dadurch sicherlich einiges auch besser, aber letztendlich ist es ja nicht so als würden 10 Konkurrenten parallel ein Schienennetz aufbauen. Es läuft letztendlich wieder auf ein Monopol hinaus, und in privater Hand richtet das im Kapitalismus deutlich mehr Schaden an als es ein staatliches Monopol tut (da wird zwar auch immer bissl abgezockt, aber man ist letztendlich der Allgemeinheit verpflichtet und kann es nicht beliebig übertreiben).
 
Das Problem bei PIN und Co war und ist doch irgendwie das sie versucht haben statt sich erst mal lokal ordentlich zu platzieren und dann zu expandieren die Deutsche Post auf voller Breitseite angegriffen haben. Das sowas in die Hose geht war doch abzusehen.
Zum einen gibts da das Sprichtwort "Was der Bauer nicht kennt das frisst er nicht", sprich die Leute bleiben aus Gewohnheit bei der DP und man kann über die Post sagen was man will, aber deren Infrastruktur und Schnelligkeit ist einfach extremst gut, vor allem bei den Preisen. Da PIN etc nur über den Preis angegriffen haben und sonst keinen ordentlichen Mehrwert hatten lässt sich ein solches Modell bei Mindestlöhnen natürlich nicht aufrecht erhalten.

Schade um die Arbeitslplätze und um fehlende Konkurrenz im Postsektor, aber irgendwie auch wieder gut.
 
Verallgemeinern darf man das nicht. Man sollte auch beachten, dass viele Menschen auch einfach sparen müssen wo sie können - 7 Millionen ALG2, und auch ein "normaler" Arbeitnehmer muss teilweise schon gut sparen, dazu natürlich ALG1, Rentner usw. die teilweise ja nun auch nicht mit Geld um sich werfen können.
Siehe allein die Zusatzbeiträge der Krankenkassen, heutzutage wird abgezockt wo es nur geht, die "Grossen" machen es doch vor...

An mir verdient die Post und DHL im Moment >50 Euro im Monat, von daher liegts mal nicht an mir, mit PIN hab ich noch nie versendet (geht das als privat überhaupt?), nur Hermes als einzige Alternative. Besonders gut ist mein Bild von der Post dennoch nicht, also reine Überzeugung ist das nicht.
Es gibt eben Branchen, und wenn das noch so sozialistisch ist, die gehören nicht privatisiert.
Dazu gehört auch die Post, denn auf was läuft es denn jetzt hinaus? Andere Unternehmen kommen nur mit Dumping und ähnlichen Methoden an das Netz der Post und Preise heran, und machen damit letztendlich auch die Post kapputt, bis nur noch einer überlebt.
Es mag ein paar Jahre einen Markt geben, aber dann wird einer aufgeben, und es gibt wieder ein Monopol, und das in privater Hand - das wird dann richtig teuer. Siehe Energiekonzerne.
Die Branche lässt sich ja nunmal nicht wie andere in 100 kleinere Unternehmen aufteilen, das macht bei der Logistik keinen Sinn. Es kann also auf Dauer niemals einen gesunden Markt in dem Bereich geben, da er auch kaum grossartig wachsen kann. Man sieht es auch am grossen Abbau der Filialen. Meine Meinung.

Genausowenig macht auch die Privatisierung der Bahn Sinn. Klar wird dadurch sicherlich einiges auch besser, aber letztendlich ist es ja nicht so als würden 10 Konkurrenten parallel ein Schienennetz aufbauen. Es läuft letztendlich wieder auf ein Monopol hinaus, und in privater Hand richtet das im Kapitalismus deutlich mehr Schaden an als es ein staatliches Monopol tut (da wird zwar auch immer bissl abgezockt, aber man ist letztendlich der Allgemeinheit verpflichtet und kann es nicht beliebig übertreiben).

sehr guter post, ich bin absoluter befürworter des kapitalisumusses, aber in bereichen wo es keine sinnvolle konkurrenz geben kann müsste eigentlich der staat monopol haben
 
Der Dax verliert gerade wieder ordentlich... Hoffentlich stürzt er richtig ab, damit ich nochmal einsteigen kann :)
 
In diesem Fall größtenteils ja... Kostenstruktur war nicht deckend. Gerade bei reinen Dienstleistern ist doch das Personal der größte Kostenblock..
Wenn meine Kostenstruktur nicht deckend ist, habe ich scheisse kalkuliert, man kann nicht die Leute dafür verantwortlich machen, die anständig entlohnt werden wollen!
Ein Markt der nur durch Lohndumping existieren kann, ist ein Markt, der nicht notwendig ist!

Das große "Problem" ist doch, das alle darauf achten wo sie die meißte/beste Leistung für den günstigsten Preis bekommen.
Sei es beim Handy-, Internet-Vertrag, oder beim Briefe schicken. Und diese tolle Doppelmoral muss einfach schief gehen. Ich kann nicht einerseits versuchen die Preise immer mehr zu drücken (was durch die Wettbewerbsfähigkeit der Konkurrenten zwangsläufig dabei geschieht) und auf der anderen Seite meckern, wenn die Unternehmen dafür den größten Kostenblock senken wollen. Das passt nicht zusammen.

Schau einfach mal in die Technik-Ecke/Kaufberatung. Es wird nicht verglichen wo der Service stimmt, sondern es wird selbst Zusammengeschraubt und jeder Preis mit billiger.de verglichen. Und dann kommen die Leute hierhin und schreien gegen Mindestlöhne, obwohl jeder selbst an dem Dumping beteiligt ist. Indirekt & Unbewusst? Ja, natürlich. Ändert aber nichts an dem Fakt.
Wer billig kauft kauft 2x!
Spätestens wenn ein Problem auftritt, merken diese Trottel, das billiger nicht besser bedeutet.
Und wenn ich nicht gezwungen bin nur auf den Preis zu achten, komme ich späetens beim 3. Mal wo mich billig im Endeffekt mehr gekostet hat dazu, wieder etwas mehr in Qualität zu investieren.
Meiner Ansicht nach findet da auch in vielen Köpfen wieder ein Umdenken weg vom Saturnwerbespruch statt.
In meinem Umfeld kauft fast keiner mehr rein Aufgrund des Preises ein, ausser es ist sowas wie ein Stabmixer der eh nur 2x/Jahr Verwendung findet.
 
Wenn meine Kostenstruktur nicht deckend ist, habe ich scheisse kalkuliert, man kann nicht die Leute dafür verantwortlich machen, die anständig entlohnt werden wollen!
Ein Markt der nur durch Lohndumping existieren kann, ist ein Markt, der nicht notwendig ist!
Oder ich habe einfach auf einer anderen Basis kalkuliert, die mir dann genommen wurde -> so wie hier der Fall. Ansonsten hast du natürlich recht.


Wer billig kauft kauft 2x!
Spätestens wenn ein Problem auftritt, merken diese Trottel, das billiger nicht besser bedeutet.
Und wenn ich nicht gezwungen bin nur auf den Preis zu achten, komme ich späetens beim 3. Mal wo mich billig im Endeffekt mehr gekostet hat dazu, wieder etwas mehr in Qualität zu investieren.
Meiner Ansicht nach findet da auch in vielen Köpfen wieder ein Umdenken weg vom Saturnwerbespruch statt.
In meinem Umfeld kauft fast keiner mehr rein Aufgrund des Preises ein, ausser es ist sowas wie ein Stabmixer der eh nur 2x/Jahr Verwendung findet.

Von dem Umbruch merke ich hier erstmal wenig. Und auch in der Stadt seh ich davon nichts. Ich glaube es kommt immer drauf an in welchen "Kreisen" man sich aufhält. Mag Überheblich klingen.. aber ich habe keinen Freund der Arbeitslos ist, und die wenigstens haben nicht studiert. Da ist das einfach was anderes..

Ps.: Stabmixer 2x im Jahr? Eher 2x die Woche ;)
 
hatte eigentlich einer goldman aktien vor dem absturz? wenn ich noch kapital übrig gehabt hätte, hätte ich fett eingekauft bei 117 euro und schon am tag danach 3 %. ist noch nicht zu spät einzusteigen. jeder der ein paar € zuviel hat gogo goldman :)
 
Wenn die Börsenkurse fallen regt sich kummer fast bei allen.
Doch manche blühen auf ihr rezept heißt Leerverkauf.

Greife nie in ein fallendes Messer, denn an der Börse ist alles möglich auch das Gegenteil.
Gewinnen fängt an mit Beginnen.

Diese Tipps waren Kostenlos.
 
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