Jetzt lässt die SPD endgültig die Maske fallen

Das sie sich ihren ursprünglichen Wählerkreis wieder annähert würde ich eher weniger als Verrat bezeichnen. ;)
 
Warum tun die Leute so überrascht? Das war doch schon vorher klar dass sich die SPD nach der Wahl (unter gewissen Voraussetzungen) der Linken auch auf Bundesebene annähern wird. Das ist ja jetzt echt nichts was erst seit ein paar Tagen fest steht...

Das ist nicht "Masken fallen lassen" der SPD sondern "Oropax rausnehmen" des Wählers. Die Aussagen waren schon vor der BTW da. Man musste nur aufmerksam zuhören.

:dito

Ich verstehe die Aufregung auch nicht. Allerdings ist es ja auch nichts Neues, dass die Anhänger des bürgerlichen Lagers gerne mal anfangen zu hyperventilieren, wenn irgendwer mal auf die Bäh-Linken zugeht.
 
Das sie sich ihren ursprünglichen Wählerkreis wieder annähert würde ich eher weniger als Verrat bezeichnen. ;)

Kann sich ja ihrem ursprünglichen Wählerkreis annähern ohne Versprechen zu brechen. Die SPD hat klipp und klar gesagt: Wir arbeiten auf Bundesebene nicht mit den Linken zusammen.

Jetzt knickt sie ein. Das ist für mich ein Verrat.
 
Oo Ihr verwirrt mich alle. Welcher Quelle entnehmt ihr denn das mit der Bundesebene? Oder ist NRW nun represäntativ für Deutschland und Deutschland wird von dort aus regiert? :o
 
Die SPD ist tief gespalten

Doch das hat seinen Grund. Die Partei ist in Wahrheit tief gespalten in zwei Lager. In jenes, das der CDU nicht die politische Mitte und die wirtschaftsfreundlich gesinnten Wähler überlassen möchte - und das andere, das sich eine linkere SPD wünscht. Eine Partei, die mit der Linie der Agenda 2010 von Kanzler Gerhard Schröder endgültig bricht und womöglich gar den Beschluss der Heraufsetzung des Rentenalters auf 67 Jahre zurücknimmt. Kämen nun in den beiden Bundesländern Saarland und Thüringen rot-rot-grüne Koalitionen zu Stande, würde das natürlich dieses Lager weiter stärken.

Das linke SPD-Lager strebt schon länger eine Annäherung an die Linkspartei im Bund an. Der neue Parteichef, der beim Parteitag im November gewählt wird und dann voraussichtlich Sigmar Gabriel heißen wird, muss sich gemeinsam mit Steinmeier dran machen, diese beiden inhaltlich äußerst widersprüchlichen Bedürfnisse der SPD-Lager zu befriedigen und umzusetzen. Auch Steinmeier und Gabriel wissen, dass sie künftig die Linkspartei mehr einbinden statt verteufeln müssen, soll sie der SPD nicht noch weiter das Wasser abgraben.

http://www.tagesschau.de/wahl/aktuell/spd676.html
 
Sofern es sich mit den Inhalten vereinbaren lässt, spricht doch nichts dagegen, dass SPD und Linke zusammenarbeiten. Nur ist das auf Bundesebene momentan ja überhaupt nicht der Fall. Die SPD hat vor der Wahl ausgeschlossen, für die nächste Legislaturperiode (also die jetzige) eine Koalition mit den Linken zu bilden. Sie hat eine solche aber nicht für alle Ewigkeit abgelehnt, was auch völliger Quatsch wäre.

Momentan ist die Linke noch eine ziemliche Protestpartei, die auf Bundesebene dabei ist, sich zu finden. Viele Forderungen sind völlig unrealistisch. In einigen Ländern sieht das schon ein bisschen anders aus - anhand ihrer Politik in Berlin lässt sich ja z.B. durchaus feststellen, dass Regieren einen pragmatisch werden lassen kann :)

Fazit: Vor allem die Linke muss auf die SPD zugehen und regierungsfähig werden. Die SPD sollte diesen Prozess unterstützen, denn in vier Jahren braucht es eine starke Machtperspektive, CDU und FDP ablösen zu können und einen eigenen Kanzler zu stellen.

Vielleicht noch ein kleiner Exkurs betreffend Guido und Angie in Sachen Außenpolitik: Wären die beiden 2003 an der Regierung gewesen und nicht Schröder und Fischer, wären wir mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch in den Irak einmarschiert und hätten eine ganze Menge Tote zu beklagen. Es gibt also durchaus wichtigere Gründe zur Besorgnis, als nur das schlechte Englisch von Westerwelle.
 
genial daneben würde besser passen und ich mein nicht den ausfall von westerwelle
 
genial daneben würde besser passen und ich mein nicht den ausfall von westerwelle

Wieso? Ich hab polemische Hetze mit polemischer Hetze vergolten. Das ist leicht mittelalterlich, aber zielsicher.
 
Wieso? Ich hab polemische Hetze mit polemischer Hetze vergolten. Das ist leicht mittelalterlich, aber zielsicher.


und wir wissen schließlich alle "früher war alles besser".... mittelalterlich ist also ein anderes wort für "gut"

Auf die Streckbank mit allen, die uns widersprechen!
 
kaum ist die BTW vorbei rudert die FDP schon wieder zurück!

Ist ja auch nicht so das nur die SPD nach den Wahlen etwas andere Töne spuckt & Machtergreifung vor politischen Aussagen steht. ;)

Alles ist verhandelbar!
Das FDP-Präsidium hatte am Vormittag zusammen gesessen, um sich auf Montag vorzubereiten. Anschließend lud Westerwelle zur Pressekonferenz ein. Und sagte vor allem durch das, was er nicht sagen wollte, viel - und ganz besonders eines: Die FDP will wieder mitregieren und ist dafür zu vielem bereit. Mit Westerwelles Worten: "Das komplette Programm der Unionsparteien ist verhandelbar und das komplette Programm der FDP ist verhandelbar."
Ade Du im Vorfeld propagierte Kompromisslosigkeit?

Ausserdem zeigt Westerwelle sich nun auffällig weniger redselig, dafür etwas überheblich.
Nicht nur das bekanntermaßen Fragen in deutsch zu stellen sind. Deren Beantwortung erfolgt zukünftig wohl auch nur noch wenn dem feinen Herrn danach ist!
Dermaßen verschlossen zeigte sich der einst so beredte FDP-Chef, dass eine Journalistin ihn am Ende seiner Pressekonferenz auf die augenscheinlich zu erwartende Änderung des Verhältnisses zwischen Politik und Öffentlichkeit ansprach. Er behalte sich vor, Fragen zu beantworten oder eben auch nicht, lautete Westerwelles spitze Entgegnung.
 
jo, die linken sowieso, von der cdu gar nicht zu reden

wenn die fdp jetzt ihre wahrversprechen wahr macht haben wir eine neue Religion!

(keine ironie, auch wenns nicht seriös ausgedrückt ist)
 
hier wird ja wieder viel Unsinn geschrieben

1. die Linke in NRW muss bezüglich Hartz 4 oder Rente mit 67 als Bedingung für eine Zusammenarbeit gar nichts fordern - das ist erstens Bundespolitik und zweitens ist die SPD im Bund in der Opposition. Dass Die Linke inkompetent ist, das wissen wir aber schon lange.

2. gibt es keine Zusammenarbeit der SPD auf Bundesebene - wie denn auch in der Opposition?

3. ist es Linie der SPD, Koalitionen auf Landesebene den Landesparteien zu überlassen - das ist eigentlich auch richtig - der Bundes-SPD ist da überhaupt kein Vorwurf zu machen

4. hat auch in NRW niemand sein Wort gebrochen - natürlich will dier SPD nicht, dass die Linke ins Parlament kommt, weil sie dann mehr Stimmen hat - SPD und Linke kämpfen um dieselben Wähler

insofern sollten diejenigen, die der SPD jetzt schon wieder Vorwürfe machen, mal in sich gehen und nachdenken, was sie für einen Quatsch schreiben

und zur Bundesebene: die SPD wechselt das Personal aus, um neu anfangen zu können und Glaubwürdigkeit zurückzugewinnen. In der Opposition gibt es keine Koalitionen und was 2013 ist, wird weder heute entschieden noch ist das jetzt wichtig.

Die SPD ist nicht für alles Böse in der Welt verantwortlich.
 
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