Abschiedskuss für Bush + allgemeine Diskussion über Religionen

Weil er immernoch glaubt, dass du weiblich und die Person auf deinem Ava wärst... So ein Träumer :D

Finde das auch bedenklich, da unten kann man denke ich schon leichter an gefährliches Bombenmaterial kommen, und so einfach marschiert die NATO da auch nicht rein.
 
Weil er immernoch glaubt, dass du weiblich und die Person auf deinem Ava wärst... So ein Träumer :D

Finde das auch bedenklich, da unten kann man denke ich schon leichter an gefährliches Bombenmaterial kommen, und so einfach marschiert die NATO da auch nicht rein.

In ein Land einzumarschieren, welches über Atomwaffen verfügt wäre auch nicht besonders klug. Allerdings habe ich mal irgendwo gelesen, dass es OEF-Truppen bei ihren Einsätzen schon diverse Male mit dem Grenzverlauf Afghanistan/Pakistan nicht so genau genommen haben.
 
Allerdings habe ich mal irgendwo gelesen, dass es OEF-Truppen bei ihren Einsätzen schon diverse Male mit dem Grenzverlauf Afghanistan/Pakistan nicht so genau genommen haben.

Stimmt, sollte sich die Lage jetzt aber weiter in Afghanistan verschlechtern aufgrund der letzten Geschehnisse, fände ich erneute Einsätze berechtigt. Ein Staat, der sein eigenes Gebiet nicht unter Kontrolle hat, den kann man nicht wirklich ernst nehmen.


Ich bin genrell der Meinung, dass man die Taliban nicht besiegen oder sehr stark schwächen kann, wenn man den Kampf nur auf Afghanistan und dessen Staatsgebiet beschränkt, man muss auch im Grenzland aktiver werden und auch auf pakistanischem Staatsgebiet.
 
Mit Gewalt allein wird man sie überhaupt nicht besiegen können und mit einer regulären Armee ohnehin nicht. Man muss vielmehr dafür sorgen, dass die Extremisten weniger Rückhalt in der Bevölkerung bekommen. Ein voller Magen und ein optimistischer Blick in die Zukunft kann einen von so manch dummer Idee abbringen.

Ganz ohne Sicherheitskräfte geht es sicher auch nicht, aber die Rambo-Methode ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Das kann man auch prima in Afghanistan beobachten. Dort sind die Taliban inzwischen wieder in mehr Regionen präsent als noch vor 1, 2 Jahren.
 
Teilweise, die reguläre Armee ist in erster Linie in Afghanistan um für Sicherheit zu sorgen, so lange dies die afghanische Armee und Polizei noch nicht kann, ebenfalls sollen die Nato-Truppen den zivilen Wiederaufbau sichern. Auch wehren die Nato-Truppen die Offensiven der Taliban ab, die von Zeit zu Zeit stattfinden. Den eigentlichen Kampf, um die Taliban zu zerschlagen bzw. zu schächen, wenn man so will, führen die Eliteeinheiten der Nato. Und meiner Meinung nach, kann man diesen Kampf nur gewinnen, wenn man die Taliban überall bekämpft, egal wo sie sich aufhalten. Ihnen Freiräume zu schaffen, wo sie unbehelligt neue Kämpfe ausbilden und sich stärken können wie im Swat-Tal im Norden Pakistans, ist fatal.

Touji said:
Man muss vielmehr dafür sorgen, dass die Extremisten weniger Rückhalt in der Bevölkerung bekommen. Ein voller Magen und ein optimistischer Blick in die Zukunft kann einen von so manch dummer Idee abbringen.

Stimmt, dies ist aber sehr schwer, ich will jetzt nicht sagen, dass man es nicht versuchen sollte, aber die große Mehrheit der Afghanen lebt vom Moonanbau, was daraus hersgestellt wird, weiß ja jeder und viele Alternativen, die wirklich klappen könnten, gibt es leider nicht.
 
Bisher scheinen die Maßnahmen der Elite-Einheiten aber nicht viel gebracht zu haben. Auch ist Pakistan nicht von jedem Winkel des Landes mal eben in 2 Stunden per Autobahn zu erreichen, also an diesen Rückzugsgebieten allein liegt es sicher nicht.

Das Problem mit dem Mohnanbau sollte sich eigentlich relativ leicht, wenn auch kostspielig, lösen lassen. Man veranlasst die Regierung die Ernte komplett aufzukaufen und subventioniert die Anbau anderer Pflanzen. Den aufgekauften Mohn kann man dann z. B. für die Herstellung von Medikamenten verwenden und er wäre dem Drogenmarkt entzogen.

Für den Bauern rentiert sich das, weil anstatt dass seine Felder einfach platt gemacht werden und er seiner Existenzgrundlage beraubt wird, er eine Chance und sogar eine finanzielle Unterstützung für den Wechsel auf eine andere Nutzpflanze erhält. Er braucht seine Ernte also nicht mehr an Kriminelle und Halbirre verkaufen.

Die Regierung profitiert davon, weil der Drogenanbau zurückgeht und sie Rückhalt von den früheren Mohnbauern erhält. Die aus dem Mohn hergestellten Produkte kann man dann verkaufen und dadurch einen Teil der Subventionen finanzieren oder man kann sie als erschwingliche Medikamente an kranke Mitbürger verteilen.

Nachteil ist, dass das Geld kostet und die Rüstungsindustrie nicht davon profitiert.
 
Wenn es niemanden zum Ausbilden gibt, bringen denen alle Terrorcamps der Welt nichts, Jarhead. Solange die Taliban neue Kämpfer in der Bevölkerung rekrutieren können, wird man sie nicht besiegen, außer durch Ausrottung der Afghanen. Und dass diese Leute zu den Taliban gehen, daran ist alleine die NATO schuld, die für Bedingungen sorgt, dass diese Leute gar keine Perspektive mehr im Leben sehen, außer sich selbst in die Luft zu sprengen.
 
Bisher scheinen die Maßnahmen der Elite-Einheiten aber nicht viel gebracht zu haben. Auch ist Pakistan nicht von jedem Winkel des Landes mal eben in 2 Stunden per Autobahn zu erreichen, also an diesen Rückzugsgebieten allein liegt es sicher nicht.


Eliteeinheiten werden meistens mit Helikoptern oder Flugzeugen in ihr Einsatzgebiet geflogen. Zudem wäre ein Einsatz in Pakistan nicht zwingend notwendig, würde Pakistan, welches die immerhin 7. größte Armee an aktiven Soldaten mit 3300 Panzern besitzt, entschlossen gegen die Taliban vorgehen.

Es ist auch nicht einfach, eine Organisation, die in Regel aus dem Hinterhalt kämpft, das Gebiet kennt und die Möglichkeit hat, sich in einem riesigen System aus Berghöhlen zu verstecken zu finden und bekämpfen. Auch werden die Taliban von im Grenzland lebenden Stämmen tweilweise unterstützt. Auch lief der Einsatz bis jetzt nicht wirklich gut, gab viele Probleme, z.B an der Zusammenarbeit der verschiedenen Einheiten. Im Moment läuft für die Nato in Afghanistan vieles schlecht und viele Fehler wurden begangen.
 
Ich versteh' immer noch nicht, wieso nicht jede Regierung nach der "Winning hearts and minds"-Methode vorgeht. Wie die Geschichte zeigt, muss das nur gescheit gemacht werden.
 
Ich versteh' immer noch nicht, wieso nicht jede Regierung nach der "Winning hearts and minds"-Methode vorgeht. Wie die Geschichte zeigt, muss das nur gescheit gemacht werden.

Jo weil das Ergebnis dieser Methode vielleicht gar nicht gewollt ist.
 
Aha, welches Ergebnis meinst du denn?

Das Ergebnis der Wining Minds and Hearts Methode.


ZUM THEMA
Bagdad feiert den Schuhwerfer

Bis zu 15 Jahre Haft drohen dem Journalisten, der im Dezember sein Schuhwerk auf George W. Bush warf. Zu Beginn seines Prozesses erschien Muntaser al-Saidi in Heldenpose vor dem Gericht - das sich erst mal vertagte.



Der für seinen Schuhwurf gegen den früheren US-Präsidenten George W. Bush bekanntgewordene irakische Journalist ist zum Auftakt seines Prozesses als Held gefeiert worden. Mitglieder seiner Familie jubelten Muntaser al-Saidi am Donnerstag lautstark zu, als er das Gerichtsgebäude in Bagdads streng gesicherter "Grüner Zone" in Handschellen und umringt von Sicherheitskräften betrat. Außerdem legten sie ihm eine irakische Nationalfahne um die Schultern.

Schuhe auf Bush: Mit dieser Szene wurde al-Saidi zum arabischen Helden
Schuhe auf Bush: Mit dieser Szene wurde al-Saidi zum arabischen Helden

Saidi wird eines tätlichen Angriffs auf einen Staatsgast beschuldigt. Er hatte vor rund zwei Monaten in Bagdad während einer Pressekonferenz mit Bush und dem irakischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki seine beiden Schuhe nach dem US-Präsidenten geworfen und ihn als Hund beschimpft. Ihm drohen deshalb bis zu 15 Jahre Haft. Kurz nach Beginn wurde der Prozess auf den 12. März vertagt. Zur Begründung sagte Richter Abdul Amir al Rubaie, das Gericht müsse zunächst klären, ob Bushs Besuch formeller oder informeller Natur gewesen sei.

Bush konnte den Wurfgeschossen zwar ausweichen, doch der symbolische Angriff wurde in der arabischen Welt als schwere Beleidigung des Politikers verstanden. In vielen arabischen Ländern wird Saidi seit der Schuh-Attacke als Held verehrt. In der irakischen Stadt Tikrit wurde sogar ein Denkmal für ihn errichtet, das die Behörden jedoch wieder entfernen ließen.

Seine Anwälte hatten vergeblich versucht, die Anklage auf den Vorwurf einer Beleidigung reduzieren zu lassen. Nach ihrer Einschätzung hätte der Journalist Bush mit seinen Schuhen nicht ernsthaft verletzen können.
 
Last edited:
Ich denke das war eine Andeutung in die Richtung das bestimmte "Kreise" (aka militärisch-industrieller Komplex) kein Frieden wollen, weil schlecht fürs Geschäft. Und deswegen nix mit Winning-Hearts und so, also nehm ich mal an das er das so meinte.
 
Danke Raol !
Raol Duke hat die Fähigkeit mitzudenken.

Die Frage die sich jedem Menschenverstand stellt ist doch, warum wird etwas offensichtlich Positiveres dem offensichtlich Negativerem nicht vorgezogen ?
 
Ach bitte! Genau diese Militärisch-industrieller-Komplex-Verschwörungstheorie hab ich befürchtet. Ich dachte, dieses einfallslose Geseier hätten wir schon abgehakt (keine Ahnung ob in diesem oder einem anderen Thread).
Das offensichtlich Negative wird vorgezogen, weil die Haudrauf-Methode auf den ersten Blick einfach unkomplizierter und schneller erscheint. Dass sie gerade nicht zum Ziel führt, will man wohl nicht so recht wahrhaben. Das ist ja auch genau der Fehler, den Israel mit den Palästinensern macht.

Ach ja, man gebe nicht zuviel auf den ach so tollen "gesunden Menschenverstand", denn der hat erfahrungsgemäß weder Gesundheit noch Verstand und steckt voller Milchmädchen.
 
Ach ja, man gebe nicht zuviel auf den ach so tollen "gesunden Menschenverstand", denn der hat erfahrungsgemäß weder Gesundheit noch Verstand und steckt voller Milchmädchen.

Ja wenn nicht auf Menschenverstand, auf was denn dann ???
 
Ich versteh' immer noch nicht, wieso nicht jede Regierung nach der "Winning hearts and minds"-Methode vorgeht. Wie die Geschichte zeigt, muss das nur gescheit gemacht werden.
hallo, ich verstehe leider kaum englisch. was ist denn das für eine methode? erklär mal!
 
Ich denke, es ist eine Taktik, in der man z.B die Bvölkerung einer gewissen Region oder eines Landes für sich zu gewinnen versucht. Z.B dass die Afghanen positiv über die Nato-Truppen denken und nicht mit den Talibanen sympathisieren bzw. sie unterstützen.
 
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