Bei der Lieferung des Computerspiels "Command and Conquer: Red Alert 3" ist durch einen Druckfehler eine Panne passiert. In einigen Handbüchern fehlt beim 20-stelligen CD-Keycode die letzte Ziffer. Der Kundenservice empfiehlt den Kunden hierbei, die letzte Ziffer doch einfach zu raten.
Zwar gibt der Kundenservice auf der
offiziellen Webseite zu, dass es sich bei ihrer Lösung für das Problem lediglich um einen "Workaround" handelt. Empfohlen wird tatsächlich, da man ja bereits die ersten 19 Stellen des Codes hat, die letzte Ziffer "einfach zu raten". Dazu sollte man am besten systematisch die Buchstaben A-Z, und falls das nicht klappen sollte, die Ziffern 0 - 9 durchgehen. Das sollte in der Regel funktionieren, andernfalls soll man sich per E-Mail oder telefonisch an den Support wenden, um einen Ersatzcode zu erhalten.
Auch Red Alert 3 wird wieder mit dem unbeliebten
SecurROM Kopierschutz ausgeliefert. Während man über Anekdoten wie der obigen schmunzeln kann, so ist einem nicht zum Lachen zumute, wenn man weiß, dass man das eigens gekaufte Spiel lediglich fünf Mal installieren kann - andernfalls muss man sich an den Support von EA wenden. Gemeint ist damit nicht, dass man das Spiel etwa auf fünf unterschiedliche Rechner kopieren darf, sondern das sich ein Spiel nur ingesamt fünf Mal installieren lässt. Wenn man zum Beispiel mehrfach den eigenen Rechner neu installieren musste, so ist bei einem SecurROM-geschützten Spiel irgendwann Schluss mit Spielen. Ähnliches dürfte für Spiele gelten, die gebraucht erworben wurden. Zwar wird der Kundensupport die legal erworbene Kopie wieder freischalten. Was aber, wenn es den Support von EA eines schönen Tages nicht mehr geben sollte? Das größte Problem von DRM wird erneut offenbar: Es handelt sich nicht um ein Rechtemanagement, sondern letztlich um verstümmelte Software.