Wenn du eine Wohnung in Deutschland hast, dann musst du dich anmelden soweit du bisher bei der GEZ angemeldet gewesen bist. Der Beitragsservice wird künftig irgendwann die Daten mit den Meldeämtern abgleichen und dann sehen, wer sich angemeldet hat und wer nicht. Wer nicht selbst aktiv wird, riskiert Mehrkosten - wobei ich davon ausgehe, dass in der ersten Runde zunächst nur eine nette Aufforderung zur Anmeldung erfolgen wird. So oder so wird man dir aber verlangen, dass du ab Januar 2013 zahlst. Die Frage ist nur ob dann noch als Sanktion etwas draufkommt.
Wer schon GEZ gezahlt hat, der braucht nichts unternehmen. Das wird automatisch umgestellt.
Die Gebühr ist übrigens nicht nur für Privatpersonen unverschämt. Auch Unternehmen leiden jetzt deutlich stärker als zuvor - die Drogeriekette Rossmann klagt deshalb jetzt (vgl.
http://www.juve.de/nachrichten/verf...-kanzlei-prof-versteyl-gegen-rundfunkgebuhren).
Die Anmeldung seiner Wohnung kann man relativ einfach online durchführen:
http://www.rundfunkbeitrag.de/buergerinnen-und-buerger/
Es bleibt abzuwarten, ob das rechtlich so Bestand haben wird, aber zunächst kommt man nicht darum herum zu zahlen, wenn man keine gerichtliche Auseinandersetzung herbeiführen will..
Was war jetzt denn in dem alten GEZ System so schwer, dass man das Einheitlicher machen muss? Statt jetzt die Auswahl von drei Kreuzen zu haben, zahlt jetzt einfach JEDER den Höchstbeitrag, egal ob er ein Gerät besitzt oder eben nicht. 18 Euro für nix ausm Fenster, juhu.
Das Problem waren wohl einerseits die hartnäckigen Nichtzahler. Darunter waren unbestreitbar viele, die trotz Nicht-Zahlung dennoch Geräte zum Empfang bereitgehalten haben. Darüber hinaus war der Kostenaufwand für die GEZ-Kontrolleure wohl auch relativ hoch. Das neue Modell wird ein vielfaches an zusätzlichen Gebühren einbringen, weil sich niemand mehr weigern kann (bekanntlich auch dann nicht, wenn er gar keine Geräte bereithält). Außerdem sinken theoretisch die Verwaltungskosten, weil keine Kontrolleure mehr durch die Gegend geschickt werden müssen - es genügt ein einfacher automatischer Abgleich mit den Daten der Einwohnermeldeämter.
In der Konsequenz müssten die Gebühren jetzt natürlich eigentlich niedriger sein, da stets angekündigt wurde, dass ein neues Modell nicht zur Gerierung von Mehreinnahmen eingeführt wird. Sie bleiben aber einfach unverändert.