WestLB bekommt die erste "Bad Bank" Deutschlands
Es ist eine Premiere für Deutschland: Der staatliche Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung hat eine "Bad Bank" für die WestLB errichtet. Die schwer angeschlagene Landesbank will nun 85 Milliarden Euro ausgliedern und so risikoreiche Aktiva in der Bilanz verringern.
Die WestLB ist die erste deutsche Bank, die einen Teil ihres Geschäfts in eine "Bad Bank" ausgliedert und damit auch rechtlich abtrennt. Mit diesem Schritt kann die Bank eigenen Angaben zufolge Auflagen der EU-Kommission erfüllen. Diese hatte eine Verringerung der Bilanzsumme sowie risikoreicher Aktiva angeordnet.
Laut WestLB wird die Abwicklungsanstalt mit drei Milliarden Euro von der WestLB und Garantien der Eigentümer in Höhe von einer Milliarde Euro ausgestattet. An der Kernbank wiederum beteiligt sich den Angaben zufolge der Soffin mit einer stillen Einlage in Höhe von drei Milliarden Euro, die ab Juli 2010 in Aktien umgewandelt werden kann.
Jo genial.
Sollte jeder so machen. Einfach ein 2. Konto bei einer anderen Bank eröffnen, und das dann "bad-account" nennen. Rechnungen werden von dem Konto bezahlt, das Gehalt läuft auf das normale Konto weiter. Wenn das "bad-account" dann irgendwann völlig überzogen im minus ist einfach schliessen, Pech für die Bank. Und man kann sich ja nix vorwerfen, schliesslich sieht man ja am "good-account" das alles in bester Ordnung ist. Aber ne, rechtlich ist das ja für Privatpersonen Betrug.
Für Banken natürlich nicht.
Genauso wie grosse Firmen machen können was sie wollen.
Man siehe z.B. was Schlecker da macht. Einfach in der Schlecker GmbH/AG was auch immer alle Leute kündigen, schon sinken die Kosten erheblich. Mit einer neuen Firma XYZ (ka wie die grad hiess) wieder einstellen, natürlich zu deutlich schlechteren Löhnen und Arbeitsbedingungen. Doppelt gespart. Wenn das Unternehmen XYZ pleite geht ist egal, Schlecker steht ja mit Top-Bilanz da. Dann schiebt man die Arbeiter einfach in ein neues Unternehmen ABC.
Ich muss ehrlich sagen, es gibt nur eines was Privatpersonen machen können. Eine Gruppe bilden, einen auswählen, der macht Schulden ohne Ende, schiebt das Geld zu den anderen rüber, und geht dann in die Privatinsolvenz. Das erwirtschaftete Geld wird unter allen geteilt (ja erwirtschaftet, so nennt man das in der Wirtschaft ja auch!), natürlich nur inoffiziell still und leise im Keller.
Ich glaube, erst wenn auch deutlich mehr Privatleute das System massivst ausnutzen, so wie es die Banken und Teile der Wirtschaft tun, kommt man dann doch mal auf die Idee etwas ändern zu müssen.
Bis dahin, das muss man wohl mal so deutlich sagen, sind diejenigen die Dummen die das nicht tun und immer weiter draufzahlen.
Oder doch übertrieben?