Finanzkrise

Der Euro-Rettungschirm wird also erneut aufgestockt und der deutsche Steuerzahler zahlt im Ernstfall noch mehr.
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/euroreformgipfel104.html

Das Merkel einknickt, war zu erwarten. Einfach erbärmlich dieses Marionetten-Theater.
Erbärmlicher ist eigentlich nur, dass der Steuerzahler dies alles schluckt.
 
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sehr merkwürdig auch, dass da nirgendwo private banken in welcher form auch immer erwähnt werden.
 
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Was für eine Überraschung! Portugal will nun auch unter den "Banken- äähh Euro-Rettungsschirm"
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/portugaleuhilfe102.html
Finanzwissenschaftler Otte zum Rettungsschirm
http://www.tagesschau.de/wirtschaft/otte106.html
Hans-Werner Sinn spricht Klartext:top
http://www.sueddeutsche.de/geld/rettungsschirm-fuer-den-euro-tickende-zeitbombe-1.1080370

wer in sachen portugal was anderes erwartete, hat sich mit der materie nicht beschäftigt.
zu sinns "klartetxt" auf der ersten seite nur mal ganz kurz:
I.Die Krise

1. Die Probleme der GIPS-Länder (Griechenland, Irland, Portugal, Spanien) rühren daher, dass diese Länder schon bei der Ankündigung des Euro Mitte der neunziger Jahre in den Genuss extrem niedriger Zinsen kamen, sich deshalb hemmungslos verschuldeten und Kapital aus anderen Gebieten des Euroraums, vornehmlich aus Deutschland, absogen. Der Kapitalfluss erzeugte in den GIPS-Ländern einen beispiellosen Wirtschaftsaufschwung mit hohen Lohn- und Preissteigerungen, der die Wettbewerbsfähigkeit der Exportindustrie unterminierte und die Importe ankurbelte.
2. Deutschland kam wegen hoher Kapitalabflüsse stattdessen in eine Flaute mit niedrigen Lohn- und Preissteigerungen sowie extrem niedrigen Investitions- und Wachstumsraten. Aus der Flaute entstanden Außenhandelsüberschüsse, weil die Importe zurückgehalten wurden und die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Exporte stieg. Nichts könnte falscher sein als die Aussage von Bundeskanzlerin Merkel, dass Deutschland "wie kaum ein anderes Land" (so in ihrer jüngsten Regierungserklärung) vom Euro profitiert habe.
1. soweit, so gut, ABER(!):
2. cui bono? aka wem nutzt/nutze es - die frage stellt er sich nicht. und dann wäre auch noch sehr schön gewesen festzustellen, wer das ganze warum denn zugelassen hat. auf dem papier hat "deutschland" profitiert bzw. eine gewisse klientel. zb das volkseinkommen bzw. gewinne diverser unternehmen sind (wiederum auf dem papier) gestiegen.
3. Mit der Finanzkrise fand die Phase der exzessiven Kapitalströme von Deutschland in die GIPS-Länder ein jähes Ende. Die Kapitalanleger wurden risikobewusster und weigerten sich zunehmend, die riesigen Leistungsbilanzdefizite der GIPS-Länder von über 100 Milliarden Euro pro Jahr zu finanzieren, weil sie den Staatsbankrott fürchteten. Die GIPS-Länder mussten immer höhere Zinsaufschläge zahlen, wenn sie doch noch an privates Geld kommen wollten.
3. man könnte auch sagen: die o.g. klientel sieht ihre felle davonschwimmen. und wer darfs bezahlen? <-- kein wort darüber bzw. auch mal so ein gedanke, den jeder unternehmer/bürger bei investitionen berücksichtigen muss: eine investition ist mit einem gewissen risiko verbunden.
4. Die Länder hätten nun eigentlich aufhören müssen, über ihre Verhältnisse zu leben, aber den dazu nötigen harten Sparkurs wollte kein Politiker verantworten. Stattdessen versuchte die Politik, die zur Finanzierung des Lebensstandards ihrer Bürger ausfallenden privaten Kreditflüsse durch öffentliche Kredite zu ersetzen.
4. wohin ein "nötiger harter sparkurs" unter den umständen bei einem staat führt bzw. führen muss, kann man momentan schon sehr schön beobachten: portugal und co. gehen pleite bzw. werden erstmal zahlungsunfähig. cui bono bzw. wer darfs am ende wieder bezahlen?

ohne sie gelesen zu haben möchte ich wetten, dass herr sinn auf den nächsten seiten in keinster weise auf meine oben gestellten fragen eingeht, geschweige denn sinnvolle maßnahmen zur beteiligung von privatbanken und sonsitigen anlegern oder bekämpfung der innereuropäischen leistunsgbilanzunterschiede (zb höhere löhne hierzulande, stärkung der binnenwirtschaft usw.) aufzeigt.
 
Wozu ist dein 1.? Dein erstes "Argument" ist nur eine Überleitung zum zweiten, also völlig sinnfreie Nummerierung.


Leugnest du, dass ein harter Sparkurs notwendig ist? Wenn ja scheinst du die Situation nicht zu begreifen. Wenn nicht, dann möchte ich darauf hinweisen, dass gerade so Sozialisten wie du in Griechenland seit Monaten Krawalle veranstalten, und weitere unnötige Kosten verursachen. Die Leuten leben seit Jahren fremdfinanziert über ihren Möglichkeiten und wundern sich, dass es nicht so weiter gehen kann. Hauptsache auf die Strasse gehen, sich ungerecht behandelt fühlen, auf Spekulanten schimpfen und die Schuld den Wohlhabenden, der EU oder sonst wem der überhaupt nichts damit zu tun hat in die Schuhe schieben.

By the way: Alle die es verantwortungslos und inakzeptabel von Investoren finden ihr Kapital aus solchen Ländern abzuziehen, scheinen eines zu vergessen. Die privaten Investoren sind keine Heilsarmee, jeder ist auf seinen Profit bedacht. Da macht auch der kleine Anleger keine Ausnahme. Aber du kannst ja gerne mit gutem Beispiel vorangehen und einem PIGS-Staat deine Ersparnisse zu einem Zinsatz von 3% auf 10 Jahre leihen.

Man regen mich diese opportunistischen und populistischen Aussagen wieder auf... Nichts von Ökonomie verstehen, aber immer wieder die selben Platten phrasen in die Welt hinausrufen.

Das einzige wo ich mit dir übereinstimme ist, dass man Portugals flucht unter den Rettungsschirm erwarten durfte und musste. Dieses Aufbauschen der bereits bekannten Fakten ist doch wieder nur Klientelbedienung, und dieses mal reden wir von EU-Kritikern, Kommunisten, Nationalisten und der ganze andere selbstverliebte Abschaum.
 
Wozu ist dein 1.? Dein erstes "Argument" ist nur eine Überleitung zum zweiten, also völlig sinnfreie Nummerierung.


Leugnest du, dass ein harter Sparkurs notwendig ist? Wenn ja scheinst du die Situation nicht zu begreifen. Wenn nicht, dann möchte ich darauf hinweisen, dass gerade so Sozialisten wie du in Griechenland seit Monaten Krawalle veranstalten, und weitere unnötige Kosten verursachen. Die Leuten leben seit Jahren fremdfinanziert über ihren Möglichkeiten und wundern sich, dass es nicht so weiter gehen kann. Hauptsache auf die Strasse gehen, sich ungerecht behandelt fühlen, auf Spekulanten schimpfen und die Schuld den Wohlhabenden, der EU oder sonst wem der überhaupt nichts damit zu tun hat in die Schuhe schieben.

By the way: Alle die es verantwortungslos und inakzeptabel von Investoren finden ihr Kapital aus solchen Ländern abzuziehen, scheinen eines zu vergessen. Die privaten Investoren sind keine Heilsarmee, jeder ist auf seinen Profit bedacht. Da macht auch der kleine Anleger keine Ausnahme. Aber du kannst ja gerne mit gutem Beispiel vorangehen und einem PIGS-Staat deine Ersparnisse zu einem Zinsatz von 3% auf 10 Jahre leihen.

Man regen mich diese opportunistischen und populistischen Aussagen wieder auf... Nichts von Ökonomie verstehen, aber immer wieder die selben Platten phrasen in die Welt hinausrufen.

Das einzige wo ich mit dir übereinstimme ist, dass man Portugals flucht unter den Rettungsschirm erwarten durfte und musste. Dieses Aufbauschen der bereits bekannten Fakten ist doch wieder nur Klientelbedienung, und dieses mal reden wir von EU-Kritikern, Kommunisten, Nationalisten und der ganze andere selbstverliebte Abschaum.

mein 1. ist kein argument - genau wie 2.-4., sondern ein zitat, worauf ich dann jeweils eingehe.

ja. ich bestreite, dass ein harter sparkurs in der jetzigen form sinnvoll ist. denn der vergrößert u.a. die rezession. zu sozialen unruhen usw. führt das "nur" so ganz nebenbei und ist auch gar nicht mein thema. ich will darauf hinaus, dass der ausweg aus der misere von allen beteilgiten gegangen werden muss. leude wie du oder herr sinn machen sich die sache zu einfach indem sie konsequent bestimmte verursachergruppen nicht erwähnen bzw. die schuld nur bestimmten anderen gruppen zuschieben und auch nur diese bluten lassen wollen.

klar ist ein investor auf profit bedacht. nur muss er wie gesagt im falle des falles auch das risiko tragen. und das ist hier nicht passiert. dass die investoren nun ihr geld abziehen oder höhere zinsen fordern ist natürlich ihr gutes recht.

oO. von dir und deinen aussagen kann ich genau das gleiche behaupten.

was meinst du mit "aufbauschen bereits bekannter fakten"? also was sind die bekannten fakten und wie werden sie aufgebauscht?
 
mein 1. ist kein argument - genau wie 2.-4., sondern ein zitat, worauf ich dann jeweils eingehe.

ja. ich bestreite, dass ein harter sparkurs in der jetzigen form sinnvoll ist. denn der vergrößert u.a. die rezession. zu sozialen unruhen usw. führt das "nur" so ganz nebenbei und ist auch gar nicht mein thema. ich will darauf hinaus, dass der ausweg aus der misere von allen beteilgiten gegangen werden muss. leude wie du oder herr sinn machen sich die sache zu einfach indem sie konsequent bestimmte verursachergruppen nicht erwähnen bzw. die schuld nur bestimmten anderen gruppen zuschieben und auch nur diese bluten lassen wollen.

klar ist ein investor auf profit bedacht. nur muss er wie gesagt im falle des falles auch das risiko tragen. und das ist hier nicht passiert. dass die investoren nun ihr geld abziehen oder höhere zinsen fordern ist natürlich ihr gutes recht.

oO. von dir und deinen aussagen kann ich genau das gleiche behaupten.

was meinst du mit "aufbauschen bereits bekannter fakten"? also was sind die bekannten fakten und wie werden sie aufgebauscht?

Was schlägst du vor um die Schulden abzubauen?

Wer ist eine Verursachergruppe? Niemand hat die Griechen gezwungen übermässig Schulden zu machen.

Wieso haben die Investoren in diesem Fall das Risiko nicht getragen? Die Länder mussten unter den Rettungsschirm schlüpfen, weil die Investoren eben nicht mehr gewillt waren das Risiko hinzunehmen und höhere Zinsen für ihr Risiko forderten. Zu einer Situation in der ein Bankrott eingetreten ist kam es nie, weil die Staaten vorher gerettet wurden. Das wurde nicht getan um den Investoren, sondern um sich selbst zu helfen, weil die Folgen zu verheerend gewesen wären.
 
1. Was schlägst du vor um die Schulden abzubauen?

2. Wer ist eine Verursachergruppe? Niemand hat die Griechen gezwungen übermässig Schulden zu machen.

3. Wieso haben die Investoren in diesem Fall das Risiko nicht getragen? Die Länder mussten unter den Rettungsschirm schlüpfen, weil die Investoren eben nicht mehr gewillt waren das Risiko hinzunehmen und höhere Zinsen für ihr Risiko forderten. Zu einer Situation in der ein Bankrott eingetreten ist kam es nie, weil die Staaten vorher gerettet wurden. Das wurde nicht getan um den Investoren, sondern um sich selbst zu helfen, weil die Folgen zu verheerend gewesen wären.
1. kurzfristig: umschuldung, schuldenerlass, moderate sparmaßnahmen, expansive geldpolitik, moderate zinsen
langfristig: u.a. wie gesagt angelichung der leistungsbilanzen aller länder der eu-zone. dazu müsste deutschland zb seine "künstlich" erhöhte wettbewerbsfähigkeit senken (zb durch lohnerhöhung). alternativ könnte man die eu währungstechnisch natürlich auch zerschlagen, denn dann würden sich durch aufwertung zb wir) und abwertung (zb griechenland) der jeweiligen währung die bilanzdifferenzen von selbst und "natürlich" erledigen ;)
2. bwl für anfänger: es gibt angebot und nachfrage. wenn es absehbar ist, dass der nachfrager seine schulden nciht mehr bedienen können wird, gibt ihm der anbieter nix mehr. es sei denn, der anbieter kann davon ausgehen, dass irgendjemand für den nachfrager bürgen wird.
3. siehe 2. zusätzlich: du wirfst hier besonders die zeitlichen abfolgen der erignisse durcheinander. hier mal ganz einfach und unvollständig: ...griechenland steht vor pleite --> eu hilft --> investoren müssen dadurch nix (!) abschreiben --> griechneland geht nciht pleite --> griechenland macht sparkurs --> griechenlands rezession wird größer (q.e.e.) --> investoren ziehen sich weiter zurück....
 
1. kurzfristig: umschuldung, schuldenerlass, moderate sparmaßnahmen, expansive geldpolitik, moderate zinsen
langfristig: u.a. wie gesagt angelichung der leistungsbilanzen aller länder der eu-zone. dazu müsste deutschland zb seine "künstlich" erhöhte wettbewerbsfähigkeit senken (zb durch lohnerhöhung). alternativ könnte man die eu währungstechnisch natürlich auch zerschlagen, denn dann würden sich durch aufwertung zb wir) und abwertung (zb griechenland) der jeweiligen währung die bilanzdifferenzen von selbst und "natürlich" erledigen ;)
2. bwl für anfänger: es gibt angebot und nachfrage. wenn es absehbar ist, dass der nachfrager seine schulden nciht mehr bedienen können wird, gibt ihm der anbieter nix mehr. es sei denn, der anbieter kann davon ausgehen, dass irgendjemand für den nachfrager bürgen wird.
3. siehe 2. zusätzlich: du wirfst hier besonders die zeitlichen abfolgen der erignisse durcheinander. hier mal ganz einfach und unvollständig: ...griechenland steht vor pleite --> eu hilft --> investoren müssen dadurch nix (!) abschreiben --> griechneland geht nciht pleite --> griechenland macht sparkurs --> griechenlands rezession wird größer (q.e.e.) --> investoren ziehen sich weiter zurück....

1. Auf wessen Kosten schlägst du eine Umschuldung vor? Ich geben mein Geld nicht her um für die griechischen Eskapaden herzuhalten. Expansive Geldpolitik wird schon betrieben. Wie stellst du dir das mit den moderaten Zinsen vor? Die Zinsen gibt der Markt an. Wenn du dem Markt Zinsen "aufzwingen" willst, kauft er halt deine Anleihen nicht mehr.
Wieso die wettbewerbsfähigkeit in Deutschland künstlich sein soll verstehe ich nicht ganz. Die anderen EU-Länder sollten ihren Löhne vielleicht eher den deutschen Löhnen anpassen um international wettbewerbsfähig zu werden. Die EU ist keine Autokratie.
2. Wieso du mir hier Angebot und Nachfrage erklären willst verstehe ich nicht ganz. Wenn es so offensichtlich ist, dass jemand für die PIGS Staaten bürgt, wieso liegt dann der Zins für Anleihen dieser Staaten so hoch? Irgendwann sind die Reserven oder der Willen diese Länder mit durchzuschleppen nämlich aufgebraucht. Alle diese Annahmen sind in dem Zins eingepreist, auch die dass die EU für die angeschlagenen Staaten bürgt.
 
man sollte generell darüber nachdenken, ob das BIP ein geeigneter Wohlstandsindikator ist...
 
welchen anderen faktor schlägst du denn vor? das bip ist schon ne gute sache. zumal jede regierung ja die pflicht hat alles mögliche zu tun, um es wachsen zu lassen. die ezb hat den leitzins grad um 0,25 % erhöht. vielleicht lohnt es sich bald wieder sein geld anzulegen
 
1.0 Auf wessen Kosten schlägst du eine Umschuldung vor? Ich geben mein Geld nicht her um für die griechischen Eskapaden herzuhalten. Expansive Geldpolitik wird schon betrieben.
1.1Wie stellst du dir das mit den moderaten Zinsen vor? Die Zinsen gibt der Markt an. Wenn du dem Markt Zinsen "aufzwingen" willst, kauft er halt deine Anleihen nicht mehr.
1.2 Wieso die wettbewerbsfähigkeit in Deutschland künstlich sein soll verstehe ich nicht ganz. Die anderen EU-Länder sollten ihren Löhne vielleicht eher den deutschen Löhnen anpassen um international wettbewerbsfähig zu werden. Die EU ist keine Autokratie.
2. Wieso du mir hier Angebot und Nachfrage erklären willst verstehe ich nicht ganz. Wenn es so offensichtlich ist, dass jemand für die PIGS Staaten bürgt, wieso liegt dann der Zins für Anleihen dieser Staaten so hoch? Irgendwann sind die Reserven oder der Willen diese Länder mit durchzuschleppen nämlich aufgebraucht. Alle diese Annahmen sind in dem Zins eingepreist, auch die dass die EU für die angeschlagenen Staaten bürgt.
1.0 natürlich auf kosten der investoren. du bist also einer? hmkay. ich leider nicht. daher darf ich bzw. die brd bzw. die eu momentan die suppe auslöffeln aka bürgen.
1.1 da gäbe es auch noch die ezb o.a.
1.2 ich bezog mich da auf den wettbewerb innerhalb der eu. afaik setzt deutschland immerhin 40% seiner exporte dort ab. wir haben hier durch die währungsunion eine besondere situation. siehe auch "1.langfristig" in meinem letzte posting.
2. wieso der zins so hoch liegt? u.a. wegen ratingagenturen? und wieder die frage: cui bono? zum "nicht mehr durchlschleppen" siehe u.a. 1.0


man sollte generell darüber nachdenken, ob das BIP ein geeigneter Wohlstandsindikator ist...
imho ist es das nicht bzw. nicht für privatpersonen.
 
1.0 natürlich auf kosten der investoren. du bist also einer? hmkay. ich leider nicht. daher darf ich bzw. die brd bzw. die eu momentan die suppe auslöffeln aka bürgen.
1.1 da gäbe es auch noch die ezb o.a.
1.2 ich bezog mich da auf den wettbewerb innerhalb der eu. afaik setzt deutschland immerhin 40% seiner exporte dort ab. wir haben hier durch die währungsunion eine besondere situation. siehe auch "1.langfristig" in meinem letzte posting.
2. wieso der zins so hoch liegt? u.a. wegen ratingagenturen? und wieder die frage: cui bono? zum "nicht mehr durchlschleppen" siehe u.a. 1.0

Die grössten Investoren sind die gerade geretteten deutschen und französischen Banken.

Ich denke ich muss dir nicht erklären, wieso ein aufkaufen von Schrottanleihen zu einem künstlich durch die europäische Zentralbank langfristig nicht funktionieren kann. Das auch nichts anderes als eine Lastumverteilung auf ganz Europa, da Europa dann gemeinsam die Inflation trägt die eine Land verursacht.

Alle Löhne in Europa auf das gleiche Niveau anheben würde nicht funktionieren, weil, wie ich bereits geschrieben habe, die EU kein geschlossener Wirtschaftsraum ist. Dann würde ganz Europa an Wettbewerbsfähigkeit verlieren und keiner gewinnen.

Böse Ratingagenturen? Falsch... Die Investoren wollen einen vernünftiges Risiko-Ertrag Verhältniss. Wieso du den Ratingagenturen die Schuld an der miesen wirtschaftlichen Situation von einem Staat geben willst kann ich nicht nachvollziehen.
 
welchen anderen faktor schlägst du denn vor? das bip ist schon ne gute sache. zumal jede regierung ja die pflicht hat alles mögliche zu tun, um es wachsen zu lassen. die ezb hat den leitzins grad um 0,25 % erhöht. vielleicht lohnt es sich bald wieder sein geld anzulegen
das bip sollte immer parallel zu anderen kennzahlen betrachtet werden. hier wird ja gerade indirekt ein bzw. mehrere bsp diskutiert. zb scheint man von senkung der unternehmenssteuern und realen löhne zwar ein höheres bip generieren zu können - nur ob das langfristig so weiter funktionieren wird ist mehr als fraglich.
1. Die grössten Investoren sind die gerade geretteten deutschen und französischen Banken.

2. Ich denke ich muss dir nicht erklären, wieso ein aufkaufen von Schrottanleihen zu einem künstlich durch die europäische Zentralbank langfristig nicht funktionieren kann. Das auch nichts anderes als eine Lastumverteilung auf ganz Europa, da Europa dann gemeinsam die Inflation trägt die eine Land verursacht.

3. Alle Löhne in Europa auf das gleiche Niveau anheben würde nicht funktionieren, weil, wie ich bereits geschrieben habe, die EU kein geschlossener Wirtschaftsraum ist. Dann würde ganz Europa an Wettbewerbsfähigkeit verlieren und keiner gewinnen.

4. Böse Ratingagenturen? Falsch... Die Investoren wollen einen vernünftiges Risiko-Ertrag Verhältniss. Wieso du den Ratingagenturen die Schuld an der miesen wirtschaftlichen Situation von einem Staat geben willst kann ich nicht nachvollziehen.
1. jetzt lies dir nochmal unsere diskussion von anfang an durch + den rest meines jetzigen postings. klingelts?
2. stimme ich dir zu. wobei ich imho bei dem thema auch gar nicht von langfristig sprach?
3. ich bezog mich ertsmal auf die probs innerhalb der eu. dein thema ist ein weiteres. stimmst du mir also zu? weil dann können wir uns über deins unterhalten^^
4. ich halte diese ganze mischpoke rating-agentur <-> investoren <-> staaten... bla für extrem inrtansparent, korruptionsanfällig, monopolistisch, inkompetent und wenig glaubwürdig. außerdem sind deren prognosen ungefähr genauso schlecht wie hierzulande die prognosen zum wirtschaftswachstum im nächsten jahr von allen institutionen, die sich dazu äußern.
es gibt da ca. 3 große rating-agenturen. jeweils privatunternehmen. die haben als kunden u.a. diverse banken. hm..^^
 
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Nach monatelangen Debatten hat die EU einen neuen Krisenfonds für marode Euroländer beschlossen. Der Rettungsfonds ESM soll 2013 dauerhaft eingerichtet werden und eine Kapitalbasis von 700 Milliarden Euro haben, um Schuldensünder vor der Pleite zu retten. Das beschlossen die Finanzminister der 27 EU-Staaten am Montag in Luxemburg. Zugleich entschieden sie, wie geplant den derzeit laufenden Euro-Rettungsschirm EFSF auf 440 Milliarden Euro aufzustocken.

Jawoll, ein Rettungsschirm folgt dem nächsten, und die Summen werden immer höher, natürlich alternativlos :D

Die privaten Gläubiger wollen sich jedoch nicht ohne Gegenleistung am nächsten Rettungspaket für Griechenland beteiligen. Der Bankenverband forderte wirtschaftliche Anreize, damit Institute neue Anleihen des hoch verschuldeten Euro-Staates kaufen können. Als Beispiel nannte Hauptgeschäftsführer Michael Kemmer eine bessere Bonität der Papiere durch „gewisse Sicherheiten“ – in der Diskussion sind Staatsgarantien.

Hahaha, die Banken verlangen für die Rettung ihrer Investitionen in Staatsanleihen, für die sie gerade bei Griechenland erhebliche Risikozahlungen in Form von Zinsen kassieren, also auch noch eine Belohnung von der Staatengemeinschaft wenn sie sich ein bissl an der eigenen Rettung beteiligen :D
Am besten natürlich Staatsgarantien dann kann ja pleite gehen wer will, irgendein Staat zahlts schon.

Ob sich aber selbst dann ausreichend Banken, Versicherer oder Fonds finden werden, ist fraglich. In europäischen Regierungskreisen wird bezweifelt, dass sich private Investoren freiwillig an einer Rettung beteiligen. Dafür stehe für die Häuser in Griechenland zu wenig auf dem Spiel.

Jetzt wirds aber verwirrend - die Regierungen gehen davon aus, dass die Banken und Versicherungen sich trotzdem nicht beteiligen, weil sie die Verluste verschmerzen könnten?
Aber bisher hiess es doch immer, die ganzen Schirme und Rettungen seien alternativlos, und Griechenland würde sonst ganz Europa in den Abgrund mitreissen?

Deutsche Banken und Versicherer gehören zwar mit den französischen Häusern zu den größten Geldgebern Griechenlands. Mit einem Volumen von weniger als 20 Milliarden Euro sei das Gesamtengagement für die Finanzbranche aber überschaubar, sagten Banker. Eine Pleite des Euro-Landes würde die Häuser daher Finanzkreisen zufolge daher nicht so stark treffen, dass sie per se an einem Rettungspaket teilnehmen. Daher seien wirtschaftliche Anreize nötig.
Für den Finanzexperten der Baader Bank, Robert Halver, ist eine freiwillige Beteiligung an der Griechenland-Hilfe aber Wunschdenken. „Das wird keine Bank machen, die bis drei zählen kann“, sagte er dem Sender MDR Info.

Naja, von Wirtschaftlichkeit versteht unsere Regierung sowieso nix :D
Seit 2008 geht der Blödsinn mit den Rettungsschirmen nun schon, seitdem hat sich für Banken und Versicherungen nichts geändert, ausser dass sie soviel verdienen wie noch nie. Die Risikoaufschläge auf ihr verliehenes Kapital, sprich die Zinsen, sind exorbitant gestiegen, und das die auch immer schön gezahlt werden garantiert die Staatengemeinschaft.
Auf der einen Seite sagt die Regierung, Griechenland darf man nicht pleite gehen lassen weil das die Finanzwirtschaft nicht tragen kann, auf der anderen Seite sagt man die Finanzwirtschaft würde sich an den Rettungen eh nicht beteiligen weil die bei einer Pleite Griechenlands zu erwartenden Verluste überschaubar sind.

Na dann, immer weiter wie bisher, der Laden läuft grundsolide bei euch :D
 
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