Der Mensch - wirklich etwas besseres?

auch wenn immer nicht geklärt ist, worauf sich das "besser" bezieht.
Eben.
Ich würde ja mal behaupten dass jedes Lebewesen auf seine Weise etwas besonderes ist und irgendeine Eigenschaft wird es immer zu einem besseren Lebewesen in Bezug auf ein anderes machen.
 
Du tauschst nur Begriffe aus, sagst aber weiterhin das selbe. Statt "Funktion" sagst du halt jetzt "Wirkung" und so ist es die Wirkung des Fuches, dass die Hasenpopulation nicht explodiert und die Wirkung des Menschen ist weiterhin das Terraforming (lass doch mal das Terraforming... das ist absolut unökonomisches Science-fiction). Dabei hab ich dir wieder und wieder gesagt, dass das Problem nicht so sehr die Begrifflichkeit, sondern der Gedanke dahinter ist. Du sprichst jetzt halt von DER Wirkung anstatt von der Funktion. Das Wirken des Fuchses ist aber nicht das Eindämmen der Hasenpopulation, das ist der Effekt, den du feststellst. Das Wirken des Fuchses ist das Fressen von Hasen. Du denkst von Wirkung und Wechselwirkung immer noch wie von einem Zahnradsystem wo alles ineinandergreift und aufeinander abgestimmt ist. Gerade in Ökosystemen (da hast du jetzt ein System) funktioniert Wirkung und Wechselwirkung aber nicht nach dem linearen Muster von Ursache-Effekt sondern eher wie eine hochkomplizierte Feedbackschleife.

Zu deiner Definition von "passiv intelligent": Du sagst praktisch, dass passiv intelligent bedeutet, dass die Wechselwirkungen der Natur auf dich so wirken als wären sie genial und durchdacht, was sie aber nicht sind, sondern sie sind einfach wie sie sind weil sie sich über riesige Zeiträume hinweg so ergeben haben.
Wenn das alles ist, dann muss ich sagen, dass ich "passiv intelligent" für einen ziemlich überflüssigen Begriff halte und nicht verstehe, warum du so darauf fixiert bist.

Zum ersten Absatz den ich von dir zitiert habe, nein ich sehe es schon als Effekt an und nicht mehr als Funktion und das ist schon ein paar Posts her, weil mich das durch die Diskussion mit dir beschäftigt hat. Ich denke ich sehe es schon so, wie du es meinst. Ich habe mir schon überlegt mit was ich dir als nächstes kommen könnte, ist es eine Nebenwirkung aber Effekt soll mir auch recht sein. Ich meinte im Falle des Fuchses eben nicht ein beabsichtigtes Wirken sondern ebene eine Nebenwirkung bzw. Effekt der eben durch das tun des Fuchses ergibt. Ja das mit dem Terraforming ist jetzt nur eine Möglichkeit, aber was ich sagen will, ist das wenn der Mensch das eben dadurch das Leben auf einen anderen Planeten bringt, wäre das ebenso eine Nebenwirkung/Effekt (whatever) des eigentlichen tun des Menschen. Nein ich will keine systematischen Zusammenhänge mehr reinbringen. Es ergibt sich eben durch das Sein und Handeln der im Universum vorhandenen Dinge.

Zum zweiten Absatz, ich habe schon gesagt oder versucht zu sagen, dass es eine rein subjektive Sicht ist. Nicht nur aus meiner Sicht sondern aus der Sicht des Menschen, da ich mal davon ausgehe, dass es mehrere gibt die es einfach als "passiv intelligent" sehen. Ich bin so fixiert darauf, weil sich dadurch…. keine Ahnung wie ich das jetzt richtig ausdrücken soll…. die "Genialität des Seins der Dinge im Universum oder der Natur" äußert, es fasziniert mich einfach und wenn man es nur auf das Wirken/Wechselwirken und die sich darauf ergebenden Effekte/Nebenwirkungen bezieht die sich einfach so ergeben haben ist es irgendwo um so faszinierender. Das die Dinge so sind wie sie sind überhaupt auch auf die Existenz von Wesen wie uns ausgerichtet ist eine "herausragende Leistung" der Natur und ich setze es jetzt in Anführungszeichen damit du mir da nicht wieder eine Agierende Kraft/Wesen hinein interpretierst. Wenn diese "Leistung" wenn man sie auch in größeren "Zusammenhängen" (was wieder nur aus subjektiver Sicht des Menschen möglich ist) betrachtet, dann ist es ein eigenes Wort wert und dann erst recht wenn man sagt es ist einfach und hat sich so ergeben. Und es wäre nebenbei auch nicht schlecht, wenn man ein Wort hat, dass genau das Ausdrücken soll, dann Verfechtern von ID und Kreationismus entgegenbringen kann.

Ja eben, sag ich doch. Worin besser?

Wenn wir jetzt eine Maschine erfinden, die sich selbst weiterentwickelt und "fortpflanzt" bzw. vermehrt, dann ist sie trotzdem immer noch kein Lebewesen, sondern eine dumme Maschine, weil sie immer noch nur vom Menschen gebaut wurde um das zu tun, wozu der Mensch sie propgrammiert hat: sich weiterzuentwickeln und sich fortzupflanzen.

Auch wieder wahr, der Ursprung der Maschine wäre nicht das "Geborene", wie du mich hier schon belehrt hast, sondern noch immer der Mensch.

Im "überleben" auf dem Mars wäre die Maschine zB besser als der Mensch. Wobei das auch nur dann Stimmen kann, solange sich der Mensch nicht seiner Werkzeuge und Hilfsmittel bedient.
 
Uff, hab auf den Thread ganz vergessen. Verspätete Antwort:

Nun, du sagst, diese Sichtweise mit dem passiv intelligent sei rein subjektiv, gleichzeitig bestehst du auf der Generalisierung "aus der Sicht des Menschen". Was denn nun? Ist es deine Sichtweise oder eine allgemeine, du bestehst auf beidem.
Im übrigen bist du schon wieder anthropozentrisch und in Funktionen unterwegs, wenn du sagst, die "Leistung" (keine Sorge, unter Anführungszeichen ist das ok ;)) der Natur besteht darin, dass sie auf die Existenz von Wesen wie uns ausgerichtet ist. Ich weiß, das ist eine Kleinigkeit, aber eine wichtige.
Und na ja, die Metaphysik, genauer gesagt: die Ontologie beschäftigt sich ja zu einem nicht geringen Teil mit der Seinsfrage, wohin du ja auch tendierst. Nämlich (um mal eben eine gängige Formulierung zu zitieren): Warum überhaupt etwas ist, und nicht vielmehr nichts.

Übrigens sei dir dein Staunen darüber gegönnt. Es gibt im Dialog Theaitetos von Platon eine schöne Stelle, wo Sokrates das Staunen als den Beginn des Philosophierens bezeichnet.
 
Uff, hab auf den Thread ganz vergessen. Verspätete Antwort:

Macht nichts mir fehlt ohnehin momentan die Zeit um im Forum viel zu lesen und zu schreiben….

Nun, du sagst, diese Sichtweise mit dem passiv intelligent sei rein subjektiv, gleichzeitig bestehst du auf der Generalisierung "aus der Sicht des Menschen". Was denn nun? Ist es deine Sichtweise oder eine allgemeine, du bestehst auf beidem.
Im übrigen bist du schon wieder anthropozentrisch und in Funktionen unterwegs, wenn du sagst, die "Leistung" (keine Sorge, unter Anführungszeichen ist das ok ;)) der Natur besteht darin, dass sie auf die Existenz von Wesen wie uns ausgerichtet ist. Ich weiß, das ist eine Kleinigkeit, aber eine wichtige.
Und na ja, die Metaphysik, genauer gesagt: die Ontologie beschäftigt sich ja zu einem nicht geringen Teil mit der Seinsfrage, wohin du ja auch tendierst. Nämlich (um mal eben eine gängige Formulierung zu zitieren): Warum überhaupt etwas ist, und nicht vielmehr nichts.

Ja ich bestehe auf eine Generalisierung "aus der Sicht des Menschen", weil es sicher viele Menschen gibt, die diese "Genialität" auch als vorhanden sehen. Mehr möchte ich dazu nicht schreiben, weil sonst korrigierts du mich gleich wieder *gg* :lach

Natürlich ist das von mir geschriebene rein subjektiv, weil ich es ja nur aus meiner Sicht schreiben kann. Ich könnte ja jetzt auch schreiben, subjektiv aus der Sicht der Menschheit aber eigentlich geht es ja im Prinzip nur darum mit "passiv Intelligent" einen Begriff für etwas zu haben, was so noch nicht definiert wurde oder kennst du einen? Ich möchte mich nur einfach nicht gegen die Wissenschaft richten, aber das ganze ist eine Sache der Formulierung..…

Ja also direkt zu Sagen, die "Leistung" der Natur ist auf Wesen wie uns ausgerichtet ist so natürlich auch wieder irgendwie blöd, nur dass wir existieren ist eben eine tolle "Leistung" wo jetzt nicht gemeint ist, dass die Natur darauf ausgerichtet ist, passiert ist es einfach. Denn die "Leistung" der Natur ist ja eigentlich viel mehr, weil ja alles natürliche von ihr "hervorgebracht" (mal sicherheitshalber unter Anführungszeichen gesetzt *gg*) wurde.

Übrigens sei dir dein Staunen darüber gegönnt. Es gibt im Dialog Theaitetos von Platon eine schöne Stelle, wo Sokrates das Staunen als den Beginn des Philosophierens bezeichnet.

:D, Ja, Staunen muss man doch vergönnen. Der Mensch wird denke ich nie aufhören zu Staunen, weil es immer Etwas gibt worüber man Staunen kann, ob nun ein Steinzeitmensch über einen Stern staunt oder ich über die Natur....
 
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