The Wrestler
Sehr guter Film. Von Anfang an sind die Schauspieler authentisch, Mickey Rourke ist einfach der Hammer. Dazu wird das Wrestling als das gezeigt was es eigentlich ist: Entertainment! Das ganze kombiniert mit einem älter werdenden 80er Wrestle-Held der den alten Zeiten aufgrund fehlender Freunde & Familie immer noch nachhängt. Relativ wenig "Filmmusik", aber das macht es imo noch intensiver. Super Film
E: Ok jetzt kann ichs nochn bisschen ausführen:
Darren Aronofsky, der zuletzt mit Black Swan abräumte hat wohl ein Stein im Brett für (Extrem)-Sport: Diesmal Wrestling. Wer kennt es nicht: Muskelprotze "prügeln" sich spektakulär und anhaltender Anfeuerung des Publikums. Für großwerdende Jungs am Fernseher toll, für große Jungs im Ring toll. Auch "Randy The Ram" war in den 80ern eine Wrestling-Ikone zumindesten in seiner vorstädlichen Gegend. 20 Jahre später sieht er sich mit mehreren Probelmen konforntiert: der alte Körper macht den Sport nicht mehr ganz so mit, die Miete muss trotzdem bezahlt werden, einzige Freundin ist eine Stripperin im Nachtclub, seine Tochter schert sich einen Dreck um ihn.
Genug der Handlung, selbst anschauen ist die Devise!
Das besondere bei Rourke ist natürlich seine besondere Authenzität, ist die Rolle des abgestiegenen 80er Jahre Muskelmann doch wie auf ihn zurecht geschnitten. Auch die Wrestling-Szene wird als das gezeigt wie sie ist, wird dabei aber kein bisschen gehypt wie man es von den prolligen Shows der WWE kennt: Vor dem Kampf treffen sich die Kämpfer sprechen sich ein bisschen ab, machen einen Plan um das Publikum richtig anzuheizen! Denen ist es egal wie alt man ist, die wollen ihre Show! Zur Autogrammstunde sitzen die ehemaligen Ikonen dann meist allein da, mit Beinprothese, im Rollstuhl oder schlafend.
Die Kehrseite für "The Ram" seine fehlende Familie, als Randy Robinson kennen ihn nur wenige, selbst beim Supermarkt-Job heißt es nur immer "Ram, mach dies und das".
Mir hat auch der Bogen zu Call Of Duty 4 gefallen, eine kleine Anspielung auf den Irakkrieg, der zum Ende noch seinen Höhepunkt findet: Stichwort letzter Kampf!
Die Filmmusik bleibt ihren Wurzeln treu: Hard Rock aus den 80ern natürlich mit Guns N Roses gibts auf die Ohren.
Fazit: Mickey spielt sich selbst, statt in Hollywood im Ring. Super gespielt, super gedreht; gut dass man sich doch für Rourke statt Nichols Cage(

) entschieden hat!