Für Adolf Hitler, dessen Privatwohnung sich hier befand (zweite Etage des Anwesens Prinzregentenplatz 16), entsprach die Prinzregentenstraße überhaupt nicht seinen Vorstellungen einer Prachtstraße, die für ihn auch immer Ausdruck von Macht und politischer Bedeutung war. Insofern wurde bald die Prinzregentenstraße umgebaut. Zuerst wurde 1933-1937 das Haus der Kunst am nördlichen Anfang der Prachtstraße errichtet. Der Baukörper mit einer schier endlos wirkenden Säulenhalle, von Kunsthistorikern oft als viel zu breit gelagert beschrieben, riegelt den Englischen Garten rigoros ab und unterbricht so den fließenden Übergang des Englischen Gartens zum Hofgarten und Stadt. Des Weiteren wurden mehrere Bürgerhäuser abgebrochen, so z. B. gegenüber dem Bayerischen Nationalmuseum; dort entstand 1937 das Luftgaukommando, das heute Sitz des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie ist. Dadurch verlor die Prinzregentenstraße ihre Leichtigkeit und erhielt im ersten Abschnitt ihre Strenge, die sie bis heute prägt.