Wer sollte Bundespräsident werden?

Wer sollte Bundespräsident werden?

  • Christian Wulff

    Votes: 9 24.3%
  • Joachim Gauck

    Votes: 28 75.7%

  • Total voters
    37
Status
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gauck.
eben wdr5 gehört. da haben se zuhörer zu dem thema anrufen lassen. von ca. 15 leuten war keiner (!) für wulff. ist jetzt natürlich nicht repräsentativ, aber grundsätzlich fagre ich mich, warum die parteien sich einfach ihren kandidaten aussuchen können und dabei das volk null möglichkeit hat, mitzubestimmen. klar ne partei wird gewählt, um (zumindest theoretisch^^) im interesse ihrer wähler zu agieren. aber beim bestimmen des bundespräsi spielt das keine geige.
 
aber grundsätzlich fagre ich mich, warum die parteien sich einfach ihren kandidaten aussuchen können und dabei das volk null möglichkeit hat, mitzubestimmen.

Ich nehme an, dass der Großteil des parteilosen Volkes sich nicht tief genug mit den Themengebieten des Bundespräsidenten beschäftigt, um einen sinnvollen Beitrag zur Wahl des Staatsoberhauptes der Bundesrepublik zu erbringen.
Zumal Deutschland eine repräsentative Demokratie führt.
 
Das gute ist ja, das durch das durchboxen von Wulf die Koalition wieder Stimmer in der Bevölkerung verlieren wird.
Die Medien feiern Wulf ja schon als Sieger!
 
Ich nehme an, dass der Großteil des parteilosen Volkes sich nicht tief genug mit den Themengebieten
Tut es bei der Bundestagswahl auch nicht ;)


Zumal Deutschland eine repräsentative Demokratie führt.
Was einer Direktwahl des Bundespräsidenten nicht per se widerspricht.

*edit
Derzeit die Umfrage bei der Tagesschau (nicht repräsentativ)
Christian Wulff: 5463 Stimmen, dies entspricht circa 18.9%
Joachim Gauck: 19152 Stimmen, dies entspricht circa 66.2%
Keinen von beiden: 4331 Stimmen, dies entspricht circa 15.0%
Stimmen gesamt: 28946
http://www.tagesschau.de/inland/koehlernachfolge122.html
 
Last edited:
Ich nehme an, dass der Großteil des parteilosen Volkes sich nicht tief genug mit den Themengebieten des Bundespräsidenten beschäftigt, um einen sinnvollen Beitrag zur Wahl des Staatsoberhauptes der Bundesrepublik zu erbringen.
Zumal Deutschland eine repräsentative Demokratie führt.
schon klar. mich stört es nur, dass die da zu 100% ihr eigenes süppchen kochen können. ich meine, bei der bundestagswahl ist das ja in keinster weise wahlkampfthema.
 
Tut es bei der Bundestagswahl auch nicht ;)
Und trotzdem haben wir keine Diktatur. Irgendwann müssen wir ja unsere repräsentativen Vertreter / späteren Wahlmänner wählen.

Was einer Direktwahl des Bundespräsidenten nicht per se widerspricht.
Es steht sicherlich irgends geschrieben "Repräsentative Demokratien dürfen ihren Bundespräsidenten nicht selbst wählen", jedoch ist es im Sinne einer repräsentativen Demokratie, dass wir lediglich die Wahlmänner wählen und diese den Bundespräsidenten wählen, was wir auch getan haben (bzw. die Möglichkeit dazu haben / hatten).
 
Und trotzdem haben wir keine Diktatur. Irgendwann müssen wir ja unsere repräsentativen Vertreter / späteren Wahlmänner wählen.
Ergo könnten wir den Bundespräsidenten auch direkt wählen. Die Bundesregierung müssen wir so oder so wählen.
Das kann man drehen wies einem halt in die Argumentation passt ;)

Es steht sicherlich irgends geschrieben "Repräsentative Demokratien dürfen ihren Bundespräsidenten nicht selbst wählen", jedoch ist es im Sinne einer repräsentativen Demokratie, dass wir lediglich die Wahlmänner wählen und diese den Bundespräsidenten wählen, was wir auch getan haben (bzw. die Möglichkeit dazu haben / hatten).
Das ist nicht automatisch im Sinne einer repräsentativen Demokratie sondern steht "lediglich" so im GG. Das ist ein feiner Unterschied.

Eine repräsentative Demokratie dient der Professionalisierung und Beschleunigung der Gesetzgebung (ob das so stimmt sei mal dahin gestellt). Ob und was vom Volk abseits des politischen Tagesgeschäfts mitbestimmt werden kann und darf ist mehr oder weniger offen und wird ja auch durchaus von verschiedenen repäsentativen Demokratien unterschiedlich gehandhabt.
 
Ergo könnten wir den Bundespräsidenten auch direkt wählen. Die Bundesregierung müssen wir so oder so wählen.
Das kann man drehen wies einem halt in die Argumentation passt ;)
Während wir bei der Wahl der Mitglieder des Bundestages eine Masse wählen, würden wir hier nur einen Bundespräsidenten wählen. Wie würdest du dort die Repräsentation des Volkes sehen?
[SPOIL=Polemik?]An Tagen mit M entscheidet er sich für Volksgruppe 1 und an den restlichen für Volksgruppe 2?[/SPOIL]
Da man in einer Person wohl nur schwer eine Repräsentation darstellen kann, sehe ich nicht, dass dies im Sinne einer repräsentativen Demokratie sein kann.
 
Ich halte eine Direktwahl auch nicht für sinnvoll, denn das würde aus meiner Sicht das Amt nur beschädigen. Es bestünde die Gefahr, ein starker Wahlkampf zu entstehen. Der Bundespräsident sollte aber nicht polarisieren, sondern zusammenführen. Er sollte auch durchaus eine moralische Instanz verkörpern. Das hier ist zwar nun auch eine Art von Wettbewerb, aber eben auf einer anderen Ebene.

Ein eventuell polarisierender Bundespräsident, der vom Volk gewählt würde, würde wiederum das Amt des Bundeskanzlers abwerten. Denn dieser wird nur mittelbar über die Abgeordneten im Bundestag gewählt und nicht direkt vom Volk. Es würde in einem solchen Fall also eine geringere Legitimation für den Regierungschef bestehen.

Außerdem haben wir wirklich schon genug Wahlen: 16 Bundesländer (davon sind 8 aus meiner Sicht zuviel) mit Landtagswahlen und zusätzlich noch Kommunalwahlen, plus Europawahlen und letztlich noch die Bundestagswahl. Und es gehen schon jetzt nicht mehr ganz soviele Leute hin. Warum sollte sich das ändern, wenn nun noch eine Bundespräsidentenwahl hinzu kommen würde, bei der es im Prinzip kaum etwas zu entscheiden gibt? Denn wirklich etwas zu entscheiden hat unser Staatsoberhaupt ja nicht. In Österreich, wo das Volk direkt abstimmt, ist das schön zu beobachten: Leere Wahllokale.

Weiterhin kommt hinzu, dass eine solche Volksabstimmung viel Geld kosten täte.
 
Geht ja schon keiner mehr zu den regulären Bundestagswahlen, wer würde denn dann noch zur Präsidentenwahl gehen? Keiner denk ich mal. Oder nur ganz GANZ wenige.

Ist halt selten dass eine Regierung so offensichtlich so regierungsunfähig ist und keine Ahnung vom angebrachten politischen Ton hat, dass man da sone klare Watschen erteilen möchte in der Sache.
 
Ich finds scheiße, dass bestimmte Leute aus dem "normalen" Volk das Privileg haben, den Bundespräsidenten wählen zu können. Ich weiß ja nicht nach welchen Kriterien das abläuft, aber unfair ises allemal, wenns da nach Bekanntheit oder sowas geht.
 
Da das Ergebnis des ersten Wahlgangs bald bekannt sein düfte - push.

Glaub aber kaum, dass es spannend werden könnte...
 
Da das Ergebnis des ersten Wahlgangs bald bekannt sein düfte - push.

Glaub aber kaum, dass es spannend werden könnte...

Doch wird es. Wulf hat "nur" 600 Stimmen im 1. Wahlgang. Jetzt gibt es einen zweiten, aber erst mal ne Stunde Unterbrechung.

Edit: Gebraucht hätte er 623.
 
1. Wahlgang.

Gauck 499, Wulff 600 - Wulff bräuchte noch 23 mehr...FPD/CDU zusammen haben alleine 644 , d.h. es sind 44 Leute welche nicht für den CDU Kandidaten gestimmt haben :o
 
:)

Weiss jemand, wann das Ergebnis der zweiten Wahlrunde veröffentlicht wird?

Also die Sitzung ist ja unterbrochen bis 15:15. Dann nochmal der Wahlgang + Auszählung. Also ich tippe mal so auf 16:30 - 17:00
 
Ich schau mir schon seit einigen Stunden die Wahl über den Livestream der ARD an, kann ich nur empfehlen.
Es werden zwar mit unter auch vergleichweise unbedeutende Themen / Interviews gezeigt, aber über irgendwas muss man wohl berichten, bis der 2. Wahlgang abgeschlossen ist.
 
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