Ich hätte gerne mal fett Ente zu Heilig Abend gegessen aber in anbetracht dessen das ich mit stundenlang in der Küche helfen müsste, gebe ich mich auch mit dem anderen zufrieden.
Die Zubereitung einer Ente im Ofen ist ohne größeren (Arbeits-)Aufwand möglich.
Das nackte aufgetaute Vieh (1,2 - 1,5 Kilo) innen & außen abspülen, bissel mit der Salz einreiben.
Bei Bedarf Apfel und Zwiebel in den Torso stopfen und das Ganze zusammen mit einem geviertelten Apfel, 3 - 4 halbierten Zwiebeln und mit einem Sträußchen Beifuß (oder Majoran) in einen Bratenschlauch stecken.
Das Ganze an den Enden zubinden und ein paar kleine Löcher in den oberen Schlauchteil pieksen.
Bei 160 Grad (Umluft) den Patienten ca. 2 Stunden in der Röhre lassen... kein Wenden oder Übergießen erforderlich.
Durch die geringere Hitze und das geschlossene Schlauchsystem gart die Ente schonend im eigenen Saft und Dunst der Zutaten, was für ein sehr weiches Fleisch ohne Vertrocknung oder Verbrennung sorgt.
Danach durch Einstich mit einem Holzspieß prüfen ob das Vieh innen weich genug ist, ggf. Garzeit um 30 Mins verlängern.
Anschließend den Schlauch aus dem Ofen nehmen und vorsichtig öffnen.
Den angesammelten Sud zusammen mit den zerkochten Äpfeln, Zwiebeln und Kräutern durch ein Sieb in einen Topf gießen, anschließend mit einem Löffel den Siebinhalt durchreiben.
Dazu bissel Wasser und KnorFix für dunkle Geflügelsoße.
Den aus dem Schlauch befreiten Vogel nun wieder in den Ofen packen und diesen auf Oberhitze oder grillen bei 180 - 200 Grad einstellen.
Je nach gewünschtem Bräunungsgrad der Außenhaut 10-15 Minuten wirken lassen, den Vogel wenden und nochmal 10-15 Mins.
Das Ergebnis
sollte eine knusprige Hülle mit sehr weichem aromatischen Fleisch sein.
Die reine Arbeitszeit an dem Vieh beträgt ca. 20 Mins und im Gegensatz zur Ofenzubereitung mit höherer Temperatur und ständigem Übergießen, Wenden, nachschauen ob's irgendwo anbrennt, hat man hier eine idiotensichere nahezu 100%ige Gelinggarantie.
Verwende das Rezept seit 5 Jahren und bisher gab's keinen Reinfall (von der Sauerei und den Schmerzensschreien mal abgesehen als mir einmal beim unvorsichtigen Rausnehmen der Schlauch gerissen ist und ich einen Veitstanz in der Küche aufgeführt habe).
@Mike:
Bei Tony esse ich immer nur das große Rippchen-Triple.
Die sind deli mariniert und nicht so verfettet wie es Rippchen sonst meist sind.