• Wir werden in den nächsten Tagen verschiedene Wartungsoperationen und Optimierungen am Server durchführen. Es wird zu mehreren Ausfällen kommen, die teilweise auch mehrere Stunden umfassen können.

Vorratsdatenspeicherung wurde eingeführt

gerade vom verfechter der totalen freiheit hätte ich hier aber was besseres erwartet. recht auf waffen tragen oder ähnlich libertären schmuh^^

Haha, nice one. Wird aber wohl kaum jemanden wundern, dass ich gegen Gun Control bin. Könnte das auch sorgfältig begründen, aber ich denke nicht, dass das hier zu einer fruchtbaren Diskussion führt. Wieso schreien die Weicheier eigentlich jedes Mal nach strengeren Waffengesetzen bei einem Attentat? Ich sehe da keinen Zusammenhang, man schaue sich nur Europa an.

Wilma, könnten wir uns darauf einigen oder zumindest annähern, dass vom Prinzip her libertäre Ideologie gar nicht so verkehrt ist?
 
Ich bin dafür!

Man sperre einfach Leute, wie du einer bist, in ein abgesperrtes Areal, wo ihr alle eine Waffe mit genau einen Schuss bekommt und dann wartet man einfach ab.:)
Der Gewinner bekommt dann ein Gnadenschuss und überall herrscht dann Anarchie:alien
 
Was für eine Antwort hätte sonst kommen sollen? Auf den ganzen sieben Seiten meldet er sich genau 1x zu Wort, meckert, brüllt, faucht, um dann jetzt, über 20 Tage später, sich wieder einzuklinken mit der wichtigen Botschaft, kindhaftest Verhalten entlarvt zu haben. Das zeigt vollkommen, wie viel Munition er zu dieser Thematik im Petto hat.
Wenn man bei solch sensiblen Themen NICHT diskutiert, argumentiert und (möglichst vernünftig) streitet, gehört man zu jenen (sowohl links als auch rechts), die den Rattenfängern mit offenen Armen entgegen sprinten. Mit den Finger auf andere zu zeigen, ohne selbst viel zu sagen zu haben, ist low. Und die Art und Weise des Ausdrucks ist zu dem oft sehr aussagekräftig.


@Dr.Kokst
Eine ernsthafte frage: standest du an dem Tag, als du hier deinen ersten Beitrag geschrieben hast, unter Kokain Einfluss? Das ist nicht beleidigend gemeint, nur würde das einiges erklären :D
 
Das Problem in diesem Forum ist die unfassbar breite Spanne an Teilnehmern. Neben Leute wie Wilma, mit denen ich durchaus Differenzen habe, welche aber sinnvolle Argumente vorbringen und auch valide Argumente der Gegenseite als solche akzeptieren, gibt es leider auch dich und einige andere Komiker. Eine Diskussion mit Wilma dreht sich um die Gewichtung der einzelnen Argumente. Eine Diskussion mit dir kommt einer Diskussion mit einem Hund gleich. Oder Stein.
 
Zurürck zum Thema :
Klar ist: dieser Terrorismus ist schon praktisch; er wird dankbar von Regierungen weltweit zur Einschränkung von Freiheitsrechten benutzt, und ein bisschen Wirtschaftsspionage lässt sich so auch gleich noch super verpacken....
:roll
 
Das Problem in diesem Forum ist die unfassbar breite Spanne an Teilnehmern. Neben Leute wie Wilma, mit denen ich durchaus Differenzen habe, welche aber sinnvolle Argumente vorbringen und auch valide Argumente der Gegenseite als solche akzeptieren, gibt es leider auch dich und einige andere Komiker. Eine Diskussion mit Wilma dreht sich um die Gewichtung der einzelnen Argumente. Eine Diskussion mit dir kommt einer Diskussion mit einem Hund gleich. Oder Stein.

Herzlichen Glückwunsch! Dein dritter, nichtssagender, nutzloser und überflüssiger Beitrag in diesem Topic :top

Wie wäre es, wenn du dich einfach zurückhälst und besser über Fußball sprichst? Du musst deinen Senf nicht überall dazu geben. Gerade bei sensiblen Themen sind Holzköpfe wie du eher fehl am Platz ;-)

Das beste ist ja, dass ich mehrmals geschrieben habe, dass die Argumente hier sehr gut sind... Aber das raffst du mal wieder nicht und behauptest, dass ich jene Argumente nicht anerkenne und die ganze Sache nicht ernst nehme, weil ich ein Hund/Stein bin... Lesen inklusive verstehen ist offenbar nicht deine Stärke.

Bitte! Syntetische Drogen sind sehr gefährlich. Deine Gesundheit juckt mich zwar so sehr wie ein Pickel am Fuß, aber relativ interessante Diskussionen störst du einfach mit deiner Präsenz da du genau 0 konstruktives dazu beiträgst.
 
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Zurürck zum Thema :
Klar ist: dieser Terrorismus ist schon praktisch; er wird dankbar von Regierungen weltweit zur Einschränkung von Freiheitsrechten benutzt, und ein bisschen Wirtschaftsspionage lässt sich so auch gleich noch super verpacken....
:roll

Sehe ich ähnlich.
Wenn man die jüngsten Ereignisse betrachtet: Frankreich hat die VDS seit 2006.
Ich verstehe auch die Menschen nicht, die sagen, sie hätten nichts zu verbergen. Jeder Mensch hat etwas zu verbergen, nämlich seine Privatsphäre, das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.

„Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.“
 
Das gebetsmühlenartige Wiederholen von Franklin's Spruch ändert aber nichts an der Tatsache, dass es in diesem Land auch die Möglichkeit gibt, zu dem Thema eine andere Meinung zu haben als die (vermeintliche?) Mehrheit.
Das widerspricht natürlich dem beinahe zwanghaften Sendungs- und Aufklärungsdrang der vermeintlich Allwissenden aber vielleicht gelingt es ja zumindest "Andersgläubige" nicht als "ahnungslose Vollidioten" darzustellen.
Der Eindruck drängte sich mir hier beim Lesen etwas auf. ;)
 
Haha, nice one. Wird aber wohl kaum jemanden wundern, dass ich gegen Gun Control bin. Könnte das auch sorgfältig begründen, aber ich denke nicht, dass das hier zu einer fruchtbaren Diskussion führt. Wieso schreien die Weicheier eigentlich jedes Mal nach strengeren Waffengesetzen bei einem Attentat? Ich sehe da keinen Zusammenhang, man schaue sich nur Europa an.
da ich mich in den letzten 2 jahren nebenher mit libertarismus beschäftigt habe, kenne ich so einige argumentationsmuster bzgl. waffen tragen.

bei waffengesetzen nach einem attentat ist die frage, was die ausgangslage ist. wenn man unter attentat auch amokläufe an schulen subsumiert, wo der schüler sehr leichten zugang zu den waffen hatte und (!) mit diesen auch noch umgehen konnte, dann bin ich sowas von für schärfere waffengesetze! wenn wir uns dagegen paris angucken ist irgend ne verschärfung natürlich humbug. die attentäter haben sich automatische (!) kriegswaffen (!) und sprengsätze illegal beschafft. die hat da niemand anders als bei schüler im schlecht gesicherten schrank von papi stehen. von organisationsgrad und motiven mal ganz zu schweigen. und die herrschaften wirste wohl mit was für strafen und überwachung (ontopic schon durchgekaut) auch immer, nicht abschrecken können.

um auf politischen libertarismus https://de.wikipedia.org/wiki/Libertarismus
und waffengesetze zurückzukommen:
insb. die sog. anarchos sehen (bspw. hierzulande) das gewaltmonopol des staates als großes problem, weil dies u.a. der unterdrückung der bürger dienen würde. zudem wären anschläge wie in paris wahrscheinlich nicht so schlimm verlaufen, wenn denn die bürger nicht "wie die schafe" unbewaffnet gewesen wären.
theoretisch nette gedanken, praktisch aber höchst zweifelhaft. denn in jedem (!!!) moment und an jedem (!!!) ort, wo jemand eine waffe trägt, muss er psychisch und im praktischen umgang mit einer waffe zu 100% fit sein. da kann uns talatavi wahrscheinlich epische vorträge drüber halten. ich habe da nur den 10monatigen wehrdienst vorzuweisen, wo ich mit g3, g36, p1, p8 und mg3 scharf schießen durfte. resümee: effektives schießen unter angenehmsten übungsbedingungen auf ne zielscheibe bedarf schon übung.
stellen wir uns dann einfach mal vor, wir wären in paris in dieser größeren kneipe beim rockkonzert dabei gewesen. es ist laut, dunkel, man hat einen über den durst getrunken, die hüften werden geschwungen, der ein oder andere ist in katholisch nicht korrekter interaktion mit frau oder auch mann...und dann kommen da ca. 3 typen mit automatischen waffen rein und beginnen in die menge zu feuern. wenn man da nicht gerade ne ausbildung bei sek oder ksk genossen hat, dürfte einem ne waffe weniger bringen als sich schnellstmöglich zu verpissen. und jemanden, der sich sowieso im anschluss in die luft sprengen will, wird man damit auch nicht abschrecken können, dass seine opfer ihn erschießen könnten.
ein anderes praktisches problem ist, dass der angreifer (welcher sich dann zb zwecks raubüberfall kurz vorher ne waffe legal gekauft hat) meist den zeitlichen vorteil hat. wenn der innem laden die waffe dem verkäufer vor die nase hält, hat der keine zeit mehr, seine waffe(n) hervorzuholen. klar, automatische selbtschussanlage wäre ne option. die ist aber wahrscheinlich nicht gerade billig ;)

Wilma, könnten wir uns darauf einigen oder zumindest annähern, dass vom Prinzip her libertäre Ideologie gar nicht so verkehrt ist?
das kommt aufs prinzip an und von welcher ausprägung des libertarismus wir reden. grundsätzlich habe ich aber mit jeder ideologie erstmal probleme.
Vom ansatz her (wiki):
Libertarismus (lateinisch Libertas ,Freiheit‘) oder Libertarianismus (Lehnwort zu „libertarianism“) ist eine politische Philosophie, die an einer Idee der negativen Handlungsfreiheit als Leitnorm festhält[1] und deren unterschiedliche Strömungen alle vom Prinzip des Selbsteigentums ausgehen und für eine teilweise bis vollständige Abschaffung oder Beschränkung des Staates sind
klingt das für mich erstmal schick. mir fallen dann aber direkt sehr viele "wenns" im sinne von notwendigen nebenbedingungen ein. und wenn die alle erfüllt sind, kann der libertäre sich damit wahrscheinlich nicht mehr identifizieren. mir fehlt bspw. die positive handlungsfreiheit (https://de.wikipedia.org/wiki/Negative_und_positive_Freiheit). d.h. bspw. konkret: der zwang (vgl. negative freiheit davon), die vorhandene polizei, feuerwehr, straßen, energie etc. nutzen zu müssen (!) ist für mich vielmehr positive freiheit. Denn ich habe keine Zeit, keine Lust und nicht das knowhow, mir über elementarste dinge, die mein leben ermöglichen, gedanken machen zu müssen (!). schönes bsp. aus amiland: http://www.faz.net/aktuell/wirtscha...hr-nur-wer-zahlt-wird-geloescht-11051739.html
da gibt es dörfer, wo man eine abgabe an die feuerwehr entrichten KANN. man hat also die wahl, die negative freiheit, keinen zwang. macht man das nicht, löschen die einem nicht das haus. das führt natürlich zu völlig albernen situationen. die nachbargrundstücke wurden zwar bewässert, aber es wäre wohl effizienter gewesen, den brand an der ausbruchsstelle zu löschen.

true anarchokapitalismus halte ich für nicht kompatibel mit der menschheit im jetzigen evolutionsstadium. die gesellschaften, die kapitalistische produktionsweise, der handel und die globalisierung können so nicht funktionieren. und sie werden so wohl auch nie funktionieren, was man aber natürlich nie zu 100% ausschließen kann. die gesselschaftsform von star trek auf der erde zu zeiten picards halte ich aber für wesentlich wahrscheinlicher. (ahjo, die ferengi sind übrigens sehr nahe am ideal des anarchokapitalismus.)
bei bedarf kann ich das näher ausführen.

summa summarum kann libertarismus in seiner schwachen, linken form in sehr kleinen, abgeschlossenen volkswirtschaften (dorf mit 100 einwohnern, ohne außenhandel) vielleicht funktionieren. bei größeren gesellschaften, wo bspw. anonymität zwangsläufig entsteht, führen seine grundlagen zu feudalismus. dabei wird er auch sehr ineffektiv und ineffizient im hinblick auf technologische evolution sein.
für 99,9% der menschheit ist libertarismus nicht geeignet bzw. sie würden sich durch ihn schlechter stellen.
 
Sehe ich ähnlich.
Wenn man die jüngsten Ereignisse betrachtet: Frankreich hat die VDS seit 2006.
Ich verstehe auch die Menschen nicht, die sagen, sie hätten nichts zu verbergen. Jeder Mensch hat etwas zu verbergen, nämlich seine Privatsphäre, das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.

„Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.“

Exakt diese Argumentationsweise kann man z.B. auch bezüglich den Waffengesetzen bei terroristischen Attentaten anführen.

Zu Wilma: Du hast ein bisschen wild durcheinander geredet. Ich bin natürlich nicht für die totale Anarchie und auch kein fanatischer Liberatier. Ich bin wahrlich nicht für die Abschaffung des Staates, nicht einmal für die Aufhebung des Gewaltmonopols des Staates. Hier im Forum sind einfach extrem viele Linke und Staatsbessessene, dann kommt es schnell so rüber. Ich bin für einen schlanken und effizienten Staat, der sich auf die Kernaufgaben eines Staates beschränkt. Jeder Ausnahme, in der sich der Staat in Angelegenheiten der Zivilgesellschaft einmischt, muss erhebliches Gemeinwohl zugrunde liegen, um es zu rechtfertigen. Eine Tempobegrenzung auf guten Autobahnen, um ein populäres Beispiel aufzugreifen, gehört definitiv nicht dazu. Hingegen finde ich es akzeptabel, dass jeder Fahrer, welcher schneller als die Richtgeschwindigkeit fährt, eine besondere Verantwortung trägt. Ich denke es ist wichtig einen guten Mittelweg zwischen Allgemeinwohl (Staat) und Freiheit zu erreichen. Leider reisst der westliche Staat Stück für Stück mehr Kompentenzen an sich, während er extrem selten Regulierungen rückgängig macht. Das wird zwingend in einem vollends überreguliertem Staat enden.

Meine Argumentation lautet, dass es höchstens einen sehr sehr kleinen Zusammenhang zwischen Waffengesetzen und Attentaten gibt. Das fängt bei islamistischen Attentaten an und hört bei Schulmassakern auf. Nicht zuletzt in Deutschland mit ziemlich restriktiven Waffengesetzen haben sich zwei der schlimmsten Amokläufe ereignet. Breivik hat sich übrigens auch nicht darum gekümmert. Der Punkt ist: Eine Kausalität zwischen der Strenge der Waffengesetze und Attentaten herzustellen ist einfach falsch. Leider ist diese Argumentationsweise der Grundstein für die meisten Kontrollfanatiker.

Meine Hauptargumentation für Waffenfreiheit ist wahrscheinlich eine eher ungewöhnliche. Bei den aktuellen Zahlen fallen die Opfer von Gewalttaten gesamtgesellschaftlich (USA - 320 Millionen Einwohner) nicht ins Gewicht. Auf extrem lange Sicht (Jahrhunderte) bin ich jedoch fest davon überzeugt, dass eine bewaffnete Bevölkerung die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Putsches, einer totalitären Regierung oder einer Besetzung des Landes durch eine Invasionsmacht erheblich verringert. Nichts ist für die Ewigkeit. Wenn die Einheit und Freiheit des Landes, des Staates und der Bevölkerung dadurch jedoch etwas länger gewährleistet werden kann, ist es das wert.
 
Arbeitest du bei Heckler und Koch oder Co.?
 
[...] aber ich muss zugeben, dass einige Argumente fast den Umschwung bewirkt hätten. Die akuten Krisen weltweit sind ein Alptraum und überschatten für mich mögliche Gefahren durch staatliche Überwachung.
Hey, ich versuche hier nicht, dich auf Teufel komm raus zu "missionieren", auch wenn sich natürlich jeder freut, wenn er in seiner Meinung bestätigt wird bzw. jemanden zum Umdenken bewegen kann. Mich würde trotzdem interessieren, was diesen Umschwung "gebremst" hat? Die Gesamtsituation auf der Welt (welche sich meines Erachtens nicht massiv geändert hat - lediglich die Schauplätze [plötzlich betrifft es uns], Ausmaß und die Gründe) und dein damit verbunder letzter Satz in dem Zitat?

Wenn eine Illusion hilft das Leben vieler Menschen zu erleichtern, sodass sie sich sicherer fühlen und in frieden Glühwein saufen können, hat es doch schon mal was gebracht?
Ich persönlich finde es besser, wenn man den Menschen die Fakten vorlegen würde, um somit den Weg für eine bessere Lösung zu bereiten. Ich kann dich insofern an der Stelle verstehen, als dass die Konsequenzen des Offenbarens dieser Fakten unabsehbar wären: Von dem kompletten Vertrauensverlust in die Regierung und irrationalem Angstverhalten bis hin zum Schlucken, Akzeptieren und ggf. dem Suchen nach anderen Wegen in verschiedenen Teilen der Bevölkerung ist alles denkbar...und sicherlich ist DAS eine Unsicherheit, der sich kein Politiker stellen will. Aber wäre es nicht mal nötig? Insbesondere in Deutschland, wo die Politik mir sehr intransparent und wechselhaft (im Sinne von die gleichen Leuten sagen einem Tag A, am nächsten B, und dann wieder A oder plötzlich C) vorkommt?

Siehe mein Schwimmwestenbeispiel, eine Illusion von Sicherheit taugt mir überhaupt nicht, und ich glaube, das trifft auf einen großen Teil der Menschen zu - die Sache ist nur, dass die Meisten es nicht besser wissen (ich weiß, das wäre Stoff für eine eigene Diskussion)!

Das gebetsmühlenartige Wiederholen von Franklin's Spruch ändert aber nichts an der Tatsache, dass es in diesem Land auch die Möglichkeit gibt, zu dem Thema eine andere Meinung zu haben als die (vermeintliche?) Mehrheit.
Das widerspricht natürlich dem beinahe zwanghaften Sendungs- und Aufklärungsdrang der vermeintlich Allwissenden aber vielleicht gelingt es ja zumindest "Andersgläubige" nicht als "ahnungslose Vollidioten" darzustellen.
Der Eindruck drängte sich mir hier beim Lesen etwas auf. ;)
Niemand verbietet dir deine Meinung, wäre auch Unsinn. Ich kann mich zwar nicht in dich hineinversetzen, mir aber entfernt vorstellen, dass man als Polizist eine andere Meinung dazu hat, aufgrund der Sachen die du erlebt und gesehen hast. Für mich kann ich nur sagen: Ich gehe deshalb derart mit Nachdruck auf die "andere" Meinung ein, weil ich glaube, dass auf lange Zeit gesehen sehr viel auf dem Spiel steht, und wir in Folge viel verlieren, aber nur wenig gewinnen, wenn wir zur mehr Überwachung "ja" sagen oder das Thema ignorieren.

Die VDS ist nicht die einzige Front, da spielen z. B. auch Forderungen nach Abschaffung des Bargelds eine Rolle, und all diese Ideen kombiniert steuern für mich langsam auf ein reales "1984" zu, etwas, was ich mit meinen Werten und meiner Lebenseinstellung null vereinbaren kann.
 
Ich hatte bereits auf Seite 1 getippt, dass es mir nicht behagt das meine Verbindungsdaten 24/7 gespeichert werden.
Mir würden durchaus einige praktische Nutzungsbeispiele für die VDS bei der Verfolgung von Internetkriminakität einfallen aber da geht es um Straftaten wie Online-Betrügereien, Waren- und Warenkreditbetrug, Bestellschwindel oder Bedrohungen per Mail etc.
Dabei handelt es sich aber um "Massendelikte", wo es Tausende Opfer mit einem Schaden im mehrstelligen Millionenbereich gibt.
Dafür ist VDS jedoch nicht vorgesehen.

Die Abschaffung von Bargeld wäre zumindest aus kriminaltaktischer Sicht ein lohnendes Ziel:
Taschendieben wäre die wirtschaftliche Grundlage entzogen und die gesamtdeutsche Kriminalstatistik hätte ein paar Tausend weniger Straftaten zu verzeichnen.
Die dadurch freigesetzten Mitarbeiter der Kriminalpolizei könnten sich anderen Deliktsfeldern zuwenden und ich müsste nicht mehr soviele Leutz trösten, die beklaut worden sind.
Und nu halte ich mein Märchenbuch ganz fest und glaube, dass dies auch das Ziel der Wirtschaft ist, welche die Abschaffung fordert. :D
 
Du siehst kein Problem bei einer potenziellen Abschaffung von Bargeld, weil die Taschendiebstahldelikte dann zurückgehen (würden)? :o Smartphones kann man dann immer noch klauen. Außerdem denke ich, dass die Mehrheit der Bevölkerung keinen Taschendiebstahl (wirklich nur den, ich rede nicht von Raub o. ä.) erfährt, wenn man rigoros auf seine Sachen aufpasst. Mir wurde noch nie Geld gestohlen und ich kann mich auch gerade an keinen Fall aus meinem Freundeskreis erinnern.

[...]Und nu halte ich mein Märchenbuch ganz fest und glaube, dass dies auch das Ziel der Wirtschaft ist, welche die Abschaffung fordert. :D

Das kommt allerdings aus dem Märchenbuch. Sicherlich werden diese Gründe von den entsprechenden Personen vorgeschoben, weil man dazu nur politisch korrekt "Recht haben sie!" rufen kann, was bei "Wir wollen Bargeld abschaffen, damit wir in der nächsten Krise die Sparer enteignen können" oder "Wir wollen Bargeld abschaffen, um mit beliebigen Zinssätzen auf Bankguthaben die Wirtschaft zu retten" eher auf Unverständnis stoßen wird, um es mal milde auszudrücken. Wird nicht passieren, sagst du dann vielleicht? Frag' mal die Menschen auf Zypern, die können dir sicher gerne etwas dazu erzählen. Das galt zwar nur für verhältnismäßig große Summen, aber es sagt ja niemand, dass die in anderen Ländern mit anderen Bevölkerungsstrukturen genauso ausfallen muss (ursprünglich sollte die ganze Bevölkerung ran). Es gibt noch zig andere Gründe dagegen, die ich gerne bei Interesse nennen kann.
 
Last edited:
Smartphones kann man dann immer noch klauen.

Darum möchte Apple und Samsung so vehement die eSIM auf'm Markt bringen, was aber auch Nachteile bringen kann.

Eigentlich habe ich nichts gegen bargeldloses Bezahlen an sich, nur fehlt mir hier ein allumfassender Gesetzesentwurf/grundlage und das EU (noch besser global) weit. Allerdings wird das sehr teuer und alle müssten auch mitziehen...

Solange dies nicht gegeben ist, können Leute aus dem Raster fallen, Hacker und Konzerne hätten leichtes Spiel und Leute die sowieso nichts haben wären nicht mehr Teil der Gesellschaft und müssten eigentlich auswandern.
 
Lieber Saroc,
Warum "Wirtschaft" möchte das wir am besten 24/7 mit Karte(n) zahlen und das Bargeld weg haben will ist mir schon klar.
Meine Ausführung dazu sollte eigentlich eher ironisch sein... werde das nextesmal besser heraus stellen.
Das dir noch kein Geld gestohlen wurde macht dich beinahe zu einer statistischen Minderheit in Berlin... als selbst schon mal Beklauter beneide ich dich.
Damit du mal sehen kannst was alleine der reine Taschendiebstahl in Berlin reinhaut, habe ich mal die dazu gehörige Seite aus der Hauptstadt-PKS 2014 unten rangehangen.
32.121 Fälle von Taschendiebstahl mit einem satten Anstieg von + 11.327 (das sind +54,5 %) bei einer Aufklärungsquote von 4% versaut jede noch geschönte Statistik:
 

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Exakt diese Argumentationsweise kann man z.B. auch bezüglich den Waffengesetzen bei terroristischen Attentaten anführen.

Zu Wilma: Du hast ein bisschen wild durcheinander geredet. Ich bin natürlich nicht für die totale Anarchie und auch kein fanatischer Liberatier. Ich bin wahrlich nicht für die Abschaffung des Staates, nicht einmal für die Aufhebung des Gewaltmonopols des Staates. Hier im Forum sind einfach extrem viele Linke und Staatsbessessene, dann kommt es schnell so rüber. Ich bin für einen schlanken und effizienten Staat, der sich auf die Kernaufgaben eines Staates beschränkt. Jeder Ausnahme, in der sich der Staat in Angelegenheiten der Zivilgesellschaft einmischt, muss erhebliches Gemeinwohl zugrunde liegen, um es zu rechtfertigen. Eine Tempobegrenzung auf guten Autobahnen, um ein populäres Beispiel aufzugreifen, gehört definitiv nicht dazu. Hingegen finde ich es akzeptabel, dass jeder Fahrer, welcher schneller als die Richtgeschwindigkeit fährt, eine besondere Verantwortung trägt. Ich denke es ist wichtig einen guten Mittelweg zwischen Allgemeinwohl (Staat) und Freiheit zu erreichen. Leider reisst der westliche Staat Stück für Stück mehr Kompentenzen an sich, während er extrem selten Regulierungen rückgängig macht. Das wird zwingend in einem vollends überreguliertem Staat enden.
da sind wir grundsätzlich ähnlicher meinung, auch wenn wir uns dann in jedem einzelfall kloppen dürften ;)
nur mit den letzten beiden sätzen bin ich nicht einverstanden. dabei meine ich nicht das genaue gegenteil, sondern dass der staat immer mehr klientelpolitik, eine negative form von korporatismus, betreibt. die klientel sind dabei die obersten 10% (oder sogar nur die top 5%) an unternehmen und privaten. und das tarnt er derart, dass selbst die ökonomisch gebildeten freunde der freiheit drauf reinfallen. beispiel: rentenabsenkung bis 2030 soweit, dass 40% (alle mit heute <2500 brutto jahresgehalt) aller dann in rente gehenden grundsicherung erhalten, faktisch also arm sind. gleichzeitig sollen die riestern, was aber auf die grundsicherung angerechnet wird. andersrum sind dagegen mütterrente und rente mit 63 finanziell gesehen (staatshaushalt) dagegen ein absoluter witz.
der staat dereguliert auch ohne ende real und getarnt: finanzkrise war real und getarnt sind so nummern wie polizisten- und finanzbeamtenstellen abzubauen -> da kannste auf dem papier so viele neue gesetze beschließen wie du lustig bist, trotzdem haste für verstöße dagegen garnicht das personal. frag doch talatavi. oder den vadder meines schwagers (steuerfahnder). oder wo wir hier im thread sind - es gibt doch garnicht das personal, was diese datenflut auswerten könnte.
oder nimm die einführung der kapitalertragssteuer (pauschal 25%), senkung erbschaftssteuer, abschaffung vermögenssteuer....wer profitiert davon, na? ich könnte ewig so weitermachen.
Meine Argumentation lautet, dass es höchstens einen sehr sehr kleinen Zusammenhang zwischen Waffengesetzen und Attentaten gibt. Das fängt bei islamistischen Attentaten an und hört bei Schulmassakern auf. Nicht zuletzt in Deutschland mit ziemlich restriktiven Waffengesetzen haben sich zwei der schlimmsten Amokläufe ereignet. Breivik hat sich übrigens auch nicht darum gekümmert. Der Punkt ist: Eine Kausalität zwischen der Strenge der Waffengesetze und Attentaten herzustellen ist einfach falsch. Leider ist diese Argumentationsweise der Grundstein für die meisten Kontrollfanatiker.
naja, die amokläufe in schland waren alleine dadurch möglich, dass leute/kinder/jugendliche ohne waffenschein dennoch an waffen gekommen sind, weil die waffenscheininhaber die nicht ausreichend gesichert hatten. wenn ich einen waffenschrank besitze, sollte mein unberechtigter sohn keinen zugriff auf den schlüssel haben.
Meine Hauptargumentation für Waffenfreiheit ist wahrscheinlich eine eher ungewöhnliche. Bei den aktuellen Zahlen fallen die Opfer von Gewalttaten gesamtgesellschaftlich (USA - 320 Millionen Einwohner) nicht ins Gewicht. Auf extrem lange Sicht (Jahrhunderte) bin ich jedoch fest davon überzeugt, dass eine bewaffnete Bevölkerung die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Putsches, einer totalitären Regierung oder einer Besetzung des Landes durch eine Invasionsmacht erheblich verringert. Nichts ist für die Ewigkeit. Wenn die Einheit und Freiheit des Landes, des Staates und der Bevölkerung dadurch jedoch etwas länger gewährleistet werden kann, ist es das wert.
die argumentation kenne ich. mind. 3 probleme:
1. bis es soweit ist (der putsch) sterben menschen wegen der waffenfreigabe. jeder einzelne ist einer zuviel.
2. der markt ist dadurch zu groß -> u.a. sind waffen sehr billig.
3. ich denke, vor solch einem putsch kommen ganz andere probleme. nehmen wir an, die umwelt geht vor die hunde und die ressourcen werden knapp. was werden dann wohl die reichsten herrschaften machen? -> gated communities, schwer bewaffnete sicherheitsdienste. da können wir als normalsterbliche mit unseren sturmgewehren fröhlich auf gepanzerte drohnen schießen...

Lieber Saroc,
Warum "Wirtschaft" möchte das wir am besten 24/7 mit Karte(n) zahlen und das Bargeld weg haben will ist mir schon klar.
Meine Ausführung dazu sollte eigentlich eher ironisch sein... werde das nextesmal besser heraus stellen.
Das dir noch kein Geld gestohlen wurde macht dich beinahe zu einer statistischen Minderheit in Berlin... als selbst schon mal Beklauter beneide ich dich.
Damit du mal sehen kannst was alleine der reine Taschendiebstahl in Berlin reinhaut, habe ich mal die dazu gehörige Seite aus der Hauptstadt-PKS 2014 unten rangehangen.
32.121 Fälle von Taschendiebstahl mit einem satten Anstieg von + 11.327 (das sind +54,5 %) bei einer Aufklärungsquote von 4% versaut jede noch geschönte Statistik:
der anstieg als solcher ist in der tat krass. allerdings halte ich die gesamtsumme immer noch für recht überschaubar. ist doch pro jahr oder?
wenn man jetzt mal die einwohnerzahl von berlin nimmt + die menge an jährlichen besuchern und dann wahrscheinlich auch örtliche schwerpunkte hat, sieht es wesentlich unspektakulärer aus.
klar, du meintest dafür bargeld abzuschaffen auch eher ironisch, nur gehen eben genau mit solchen zahlen die banken beim michel und in der politik hausieren.
u.a. stellt sich auch die frage, wer diese umstellung eigentlich bezahlen würde. bis dato nehmen doch viele (insb. kleinere) läden ne karte erst ab 10€ kaufwert, weil denen sonst die gebühren zu hoch sind. und technisch müsste auf gleichem sicherheitsniveau die performance und zuverlässigkeit sehr drastisch erhöht werden. ich mein, vielleicht bin ich auch der einzige, der das "glück" hat: ich zahle ab 10€ fast alles mit karte(n), wenn es denn geht. ich würde sagen, mind 10% der geräte sind endlahm und 0,5% streiken einfach mal. wenn man JEDEN bezahlvorgang JEDEN tag nimmt wird das ziemlich unangenehm werden.
 
u.a. stellt sich auch die frage, wer diese umstellung eigentlich bezahlen würde. bis dato nehmen doch viele (insb. kleinere) läden ne karte erst ab 10€ kaufwert, weil denen sonst die gebühren zu hoch sind. und technisch müsste auf gleichem sicherheitsniveau die performance und zuverlässigkeit sehr drastisch erhöht werden. ich mein, vielleicht bin ich auch der einzige, der das "glück" hat: ich zahle ab 10€ fast alles mit karte(n), wenn es denn geht. ich würde sagen, mind 10% der geräte sind endlahm und 0,5% streiken einfach mal. wenn man JEDEN bezahlvorgang JEDEN tag nimmt wird das ziemlich unangenehm werden.

Das meinte ich mit der gesetzlichen Grundlage, dass einfach gewisse Sachen erst erfüllt sein müssten, bevor man diesen Schritt tut und davon sind wir noch Meilenweit entfernt. (Ich schätze mal so vllt. in 50-100 Jahren ist es möglich)
 
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