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Doch das meine ich ernst. Ich reiß mir persönlich den Arsch auf, damit ich später mal ne "bessere" Stellung hab. Wenn da bei dir - aus welchen Gründen auch immer- nicht möglich ist, dann tut mir das Leid, aber damit hab ich nichts zu tun. Definiere Chancengleichheit.
Das ist ziemlich einfach: Chancengleichheit besteht, wenn ich unabhängig von meiner Herkunft an den Schulen die gleiche Bildung erhalte. Das bedeutet Lehrmittelfreiheit, optimale Klassengrößen, bis zur 9. Klasse eine Gesamtschule, kein unbegründter Leistungsdruck ect. pp. Sogar die unbeliebte Schuluniform könnte was dazu beitragen, z.B. wird dadurch Mobbing unterbindet, die durch das Tragen bzw. Nichttragen von Markenklamotten und co. ausgelöst wird.
Auch das bezahlen der Lehrer nach Leistung ist notwendig, sowas exestierte sogar in der ultra zentralisierten Wirtschaft der DDR, das hat aber dann nichts mehr mit Chancengleichheit zu tun, sondern mit den Bildungssystem an sich.
Thema Manager und Co: Auch hier: Der Manager hat sich die nötigen Kompetenzen erarbeitet. Warum sollte jemand Mitspracherecht haben der von dem wo er mitreden soll keine Ahnung hat ? Sieht man doch an den vielen Insolvenzen: Beispiel Bäcker: Das kann der beste Bäcker der ganzen Stadt sein, wenn der vom Kaufmannstun keinen Plan hat dann wird sein Betrieb in die Pleite driften. Sieht man noch krasser an den Privatinsolvenzen: Die meisten Menschen haben vom einfachen (!) Haushalten absolut keine Ahnung. Dabei würde es bei 80% schon reichen wenn sie einfach nur ein Haushaltsbuch führen. "Ne, zu umständlich !" "neee, kein Bock" etc kommt es dann. Würde das ein Manager sagen ?
Hier ging es ja hauptsächlich um den Mindestlohn, (eigentlich sollte es sich ja um den Blog drehen, aber egal ^^) sprich um die Sicherung nach unten, das jeder Mensch für seine Arbeit menschenwürdig leben kann. Nach oben ist weiterhin alles offen, man braucht ja nicht zu befürchten das der Bäcker nun mehr verdient als der "hocheingespannte und fleisige" Manager. (Darüber kann ja jeder denken wie er will)
Übriegends zu den "Warum sollte jemand ohne Ahnung ein Mitspracherecht haben?", das sehe ich in diversen Bereichen ebenso. Z.B. versteh ich nicht das diese gesamten Juristen und BWL Bonzen (sry, ich hoffe ihr nehmt das nicht so ernst
) sich in die Angelegenheiten einmischen, die rein technischer Natur sind. Diese Leute sind schlicht nicht qualifiziert dafür Entscheidungen über Energietechnische Vorgänge zu fällen.Nochmal zur meiner persönlichen Stellung: Ich bin weder für die eine Wirtschaftsform, noch für die andere und schon garnicht in ihren Extremen. Genauso wie die dazugehörigen Gessellschaftstheorien. Ich bin der festen Überzeugung, das wir dieses extreme Auseinanderdriften zu stoppen haben, einen goldenen Mittelweg zu finden. Quasi Qualitätsmanagment der Politik und Wirtschaft. Ständige Verbesserung und die Kombination der besten Elemente aus allen Systemen, das wäre meine Vorstellung vom Streben nach Gerrechtigkeit.
Z.B. sind Staatsmonopole in der Hinsicht sehr lustig um Grundlegende Sachen für alle Menschen zu garantieren wie Wasser-, Energieversorgung, Bildung und Infrastruktur. Beispielweise garantiert der Staat ein ausgedehntes Straßennetz, der ganze Klimbim rundrum wie das Mischen von Asphalt wäre dann immer noch wettbewerbsorientiert.
Und der Begriff "Demokratische Zentralverwaltung" ist Unsinn. Beides schließt sich gegenseitig aus. Es gibt keine Zentralverwaltung die "demokratisch" geprägt ist, das wäre wie wenn ich annehmen würde, dass eine Demokratie einen Diktator braucht. Es ergibt keinen Sinn.
Nicht unbedingt, die Zentralverwaltung kann ja in regelmässigen Abständen demokratisch gewählt werden.
	
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