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Hätt ich ein Patentrezept, dann hätt ichs euch natürlich mitgeteilt. Trotzdem würd ich in der Tat lieber nichts tun, als zusätliches Öl ins Feuer zu gießen.
thermaltake und Wilma (teilweise auch Yuri) habens recht gut ausgeführt. Wenn du diesen Verbrechern beikommen willst ohne ganze Länder auszurotten, dann braucht es mehr, als gemütlich drüber zu Fliegen und einfach seinen Müll runter zu schmeißen. Viel viel mehr! Und das gäbe auf der westlichen Seite auch viel mehr Verluste. Mir tun die Angehörigen der Opfer von den Anschlägen in Paris Leid, aber das ist fast nichts im Vergleich zu der hohen Anzahl an gefallenen Soldaten die ein solcher Krieg fordern würde.
Und wenn du es dann tatsächlich geschafft hast den Feind zu vernichten, dann bist du noch lange nicht fertig. Sonst war nämlich die ganze Umstellung der Wirtschaft, der Einsatz von Mensch und Material, die zivilen Opfer und der Tod der Soldaten langfristig gesehen fürn Arsch.
Lieber ein Ende mit Schrecken...
Die Option nichts zu tun und den Terror hinzunehmen sehe ich nicht. Bei mir im Umfeld gibt es die ersten Freunde die nicht mehr zu Fußballspielen oder Konzerten gehen wollen, weil sie schlicht und ergreifend Angst haben. Das kann doch keiner Dauerzustand werden.
Außerdem werden wir die Akzeptanz von Flüchtlingen nicht verbessern indem wir regelmäßige Anschläge bei uns vor der Tür haben, die von deren Landsmännern kommen. Ohne Akzeptanz aber keine Integration - und schon sind wir im Hamsterrad. Auf die Scheisse hat doch niemand Bock!
grundsätzlich gebe ich dir recht, auch wenn die beispiele nicht taugen.
wenn ein kunde nicht von einer frau bedient werden möchte, kann man den kunden entweder wegschicken oder ihm einen mann hinstellen. kunde is könig und so.
was ganz anderes sind da politiker, weil diese für gewöhnlich auf augenhöhe miteinander reden (sollten). problem: andere länder, andere sitten. stichwort ist hier der kompromiss. afaik macht der muslim vor einer frau statt handschlag ne verbeugung. kann man doch mit leben oder? ende im gelände ist natürlich, wenn er es ablehnt, mit ihr zu reden/verhandeln.
um vielleicht aus meinem umfeld ne erklärung dazuzugeben: wenn jemand als staatsbediensteter irgendwen wegen irgendwas kontrollieren müsste bedeutet das zuallererst immer: arbeit. wie schön, wenn man sich dann einfach wegen berufung auf religionsfreiheit dieser arbeit entledigen kann. in den einschlägigen krawallmedien wird daraus dann bspw.:"muslime machen eigene gesetze, staat hilflos/hat angst". und am ende denkt der michel, dass bundesweit die scharia herrscht, weil ein oder 2 sozialarbeiter/polizisten/mediziner/... sich nen faulen lenz machen wollten.
Wilma, Kunde ist König - klingt super. Aber hier geht es nicht um Maklerprovisionen die der Kunde leistet, sondern um die Hilfe an bedürftigen (konkret habe ich hier den Fall im Kopf wo eine 5-köpfige Flüchtlingsfamilie in eine eigene Wohnung ziehen durfte und diese Maklerin ein entsprechendes Objekt gefunden hatte). Und diese Hilfe abzulehnen, nur weil es eine Frau ist, finde ICH nicht in Ordnung! Und bitte erzähl mir nicht das wir hier bei Flüchtlingen nicht des öfteren mal ein Problem der Gleichberechtigung haben, das wäre schon arg blind.
Kann man so einfach auch nicht sagen. Die Kirche war auch für Kreuzzüge und Inquisition verantwortlich. Was sich weiterentwickelt hat ist die Toleranz in unserer Gesellschaft. Ich kenne immernoch genug Leute aus derr eigenen Verwandtschaft, die tatsächlich davon überzeugt sind, dass Moses mit seinem Knüppel das Flusswasser in Blut verwandelt und auch das Meer geteilt habe, und dass Jesus Christus Wasser in Wein verwandelt hätte und übers Wasser spaziert sei. Das könnte ich denen auch nicht ausreden. Allerdings hat sich aus Gesprächen ergeben, dass diese Leute meine differenziertere Haltung zum Glauben akzeptieren und mich nicht dafür verdammen. Ganz ähnlich ist es bei den hier lebenden Moslems.
Daher die Wichtigkeit eines Kulturellen Austausches.
Sag ich doch - so manche Religion hat sich weiterentwickelt. Und sei es auch nur das der Glaube in den eigenen 4 Wänden ausgelebt wird. Ein (Schul-)Freund von mir ist mittlerweile bei den freien Christen. Das ich andere Ansichten habe wird von ihm so weit akzeptiert, alsdass wir das Thema einfach ignorieren. Trotzdem können wir normal/gut miteinander umgehen und auch über alles andere sprechen. Und mehr erwarte ich nicht. Es soll hier niemand seinen Glauben ablegen, aber das GG steht nun einmal über den "göttlichen Texten" (mal vollkommen egal von welchem...).