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Quelle(ap/sda/Reuters) Eine Serie von vier nahezu gleichzeitigen Explosionen in U-Bahnen und in Bussen hat ein Chaos in der Londoner Innenstadt ausgelöst. Der britische Innenminister Clarke sprach von drei Explosionen im U-Bahn-Netz und einem Anschlag auf einen Doppeldeckerbus. Nach übereinstimmenden Einschätzungen handelt es sich um terroristische Anschläge. Clarke sprach von «schrecklichen Verletzungen» und «mehreren furchtbaren Vorfällen».
Die Polizei gab bisher bekannt, dass es mehrere Todesopfer gegeben habe. Die Zahl der Verletzten wird derzeit mit 185 beziffert. Es ist noch ziemlich schwierig, sich einen Überblick zu verschaffen. Gemäss dem amerikanischen Fernsehsender CNN dürfte es in den betroffenen U-Bahn-Röhren noch etliche Todesopfer geben.
Angebliches Bekennerschreiben
Angeblich habe sich eine Gruppe der Kaida zum Anschlag bekannt. Die italienische Nachrichtenagentur Ansa schreibt von einer «geheimen Gruppe von Jihad und Al-Kaida in Europa». Diese Gruppe habe im Internet die Verantwortung für die Anschläge übernommen. Die Gruppe habe vor Anschlägen in Dänemark und Italien gewarnt, sollten die beiden Länder ihre Truppen nicht aus dem Irak abziehen. Eine offizielle Bestätigung für diese These der Ansa gibt es aber nicht.
Der gesamte öffentliche Verkehr - U-Bahnen und Busse - wurde eingestellt. Das Mobiltelefonie-Netz ist zusammengebrochen. Ein Passagier sagte einem Fernsehsender: «Es gab eine Explosion, als wir den Bahnhof Edgware Road erreichten. Alles wurde schwarz und wir stiessen mit einem anderen Zug zusammen.»
Explosion in Doppeldeckerbus
Beim Anschlag auf einen Doppeldeckerbus in der Nähe des Russell Square wurde das Oberdeck völlig zerstört, wie ein Augenzeuge berichtete. Mehrere Personen wurden dabei laut Medienberichten verletzt oder getötet.
Betriebseinstellung nach Stromausfall
Die U-Bahn stellte unmittelbar nach den Zwischenfällen in ganz London ihren Betrieb ein. Ein Mitarbeiter der U-Bahn sagte: «Der Strom ist ausgefallen. Ich habe keine Ahnung, wann wir wieder Strom haben.» Über die Lautsprecher in den U-Bahnhöfen wurde der Betriebsstopp verkündet: «In ganz London ist der Strom ausgefallen», hiess es. An den Finanzmärkten lösten die Meldungen Nervosität aus.
UBS räumt ihre Büros in London
Die Schweizer Grossbank UBS hat mehrere ihrer Gebäude in der Nähe der Liverpool Street evakuieren lassen. Ein UBS-Sprecher in Zürich bestätigte auf Anfrage der Wirtschaftsnachrichtenagentur Dow Jones Newswires entsprechende Informationen. Wie viele Angestellte evakuiert würden, war vorerst nicht bekannt. Gemäss dem Sprecher wurde der Wertschriftenhandel durch die Evakuierung nicht beeinträchtigt. Die Geschäfte würden gemäss einem Notfallplan abgewickelt.
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Ich befürchte ja stark, daß sowas bald auch in Deutschland passieren wird (WM 2oo6), man kann sich ja quasi garnicht davor schützen ausser wenn jeder die Augen offen hält ob irgendjemand etwas in der U-Bahn stehen lässt, aber gegen Selbstmordattentäter kann man auch nichts tun, oder was meint ihr?


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