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besonders, wenn man ned betroffen is...


Die oben aufgeführten Daten sprechen eine andere Sprache (leider wieder ohne Beweis. Sorry Mausi, aber da lasse ich nicht locker 
stefros said:Yep bin demnäxt auch Student und in Hamburg wird das wohl auch eingeführt bzw. ist schon beschlossen...
Also 1k im Jahr nur mal eben so nebenbei hinzulegen ist schon recht heftig, vor allem als Student wo man sowieso nie Geld über hat...
So kommen wir langsam zu amerikanischen Verhältnissen dass die Eltern für das Studium ihrer Kinder von Geburt an sparen müssen, aber uns die es jetzt schlagartig trifft und die nicht von Geburt an drauf sparen konnten hilft das eigentlich recht wenig von daher find ich das vollkommen unangebracht und werd nur im Notfall studieren-.-


1. wie hat ein "zielgerichtetes" studium für physiker mathematiker philosophen philologen auszusehen?
2. mammon ist überhaupt keine grundlage sondern eine reine abstraktion stücke von papier oder metall ohne jeden eigenwert die lebensgrundlage sind die arbeit von realen menschen und die wertschöpfung die sie betreiben
Das nächste was du sehen wirst, ist ein grün-weißes Auto.3. die universität alter tage ist für mich die von humboldt erschaffene autonome universität der freiraum innerhalb der gesellschaft wo zweckfrei die wahrheit gesucht wird und der staat die finanzielle unabhängigkeit sichert
4. es geht nicht darum schnell das studium durchzureißen um möglichst bald einen titel auf seine visitenkarte drucken zu können und bei mckinsey eine überbezahlte idiotenstelle anzunehmen sondern den ganzen kursum durchzuschmarutzen hier und da blicke in andere disziplinen zu werfen und einen weg zu durchaus umfassender bildung zu finden
5. ich habe nichts gegen deine vorschläge es mag viele leute geben denen das liegt darum sollte man stärker scheiden zwischen orten der wissenschaft und bildung vulgo universität und solchen der reinen ausbildung also fachhochschulen wo juristen betriebswirtschaftler (du siehst ich vermeide deinen terminus wirtschaftswissenschaftler du kannst dir wohl denken warum) ingenieure etc etc von der stange und nach den bedürfnissen der freien wirtschaft produziert werden
inhalte sind also vollkommen unwichtig. wenn das so einfach ist, dann schlage ich folgende billige lösung vor: man schenke jedem den titel seiner wahl!-Admi- said:Ziel ist die Erreichung des Grades. Der Studienplan enthält die Regelstudienzeit. Und wer darüber hinausgeht wird dafür halt bezahlen müssen, weil sein Ist nicht dem Soll entspricht.
naja - ingenieure haben noch nie unser weltbild grundstürzend verändert; sie sind gut im anwenden von erkenntnissen und theorien aber schaffen keine neuen, also trifft meine kennzeichnung schon zu."unkreatives ingenieurtum" - Und dieser Ausspruch ist wohl ziehmlich daneben.
das einzige, was ich deinem beitrag entnehme, ist dass du mich entweder nicht verstanden hast oder ganz bewusst meine aussage verdrehst. für ersteres kommst du mir nicht dumm genug vo, ich muss also eine böse absicht unterstellen.Dann geh mal an irgendeine Kasse und beglücke die Verkäuferin mit deiner WertschöpfungDas nächste was du sehen wirst, ist ein grün-weißes Auto.
Die Menschheit hat nicht umsonst ein Wertmittel namens Geld entwickelt. Nur dadurch läßt sich ein sinnvolles Wirtschaftssystem aufbauen. Ein Naturaltauschsystem, wie man es aus deinem Beitrag ersehen könnte, haben wir bereits vor einigen Jahrhunderten überholt.
stimmt nicht, noch existiert ja die humboldtische universität, wenngleich sie auch in ihren letzten zügen zu liegen scheint.Dann wirst du ja auch wissen, welche Klientel bevorzugt an der Humboldtschen Uni studiert hat. Das waren hauptsächlich die Kinder reicher Adliger, Händler, Frühindustrielle.
ja. natürlich, das sage ich doch. die autonomie der wissenschaft hat der staat zu gewährleisten, das ist eine der ursachen, warum es ihn gibt.Autonom ist niemand. Jede Institution ist abhängig von Stiftern, Sponsoren oder Beiträgen. Die Professoren und die Uniausstattung kommen ja nicht aus dem Tacka-Tucka-Land, sondern werden honoriert und hergestellt und müssen bezahlt werden.
Derzeit bezahlen aber alle Steuerzahler das Studium, auch wenn sie selbst nie einen Gewinn daraus ziehen können. Ist das gerecht???
umfassende allgemeinbildung sollte man schon haben, wenn man das abiturzeugnis überreicht bekommt. davon rede ich nicht. ich meine umfangreiche kenntnisse in seinem fach kombiniert mit der fähigkeit, auch mal über den tellerrand zu sehen.Mit jedem weiteren Semester liegt ihr dem Staat und damit jedem Steuerzahler weiter auf der Tasche. Ich finde es mehr als gerecht, dass solche Langzeitstudenten zur Kasse gebeten werden. Deine umfassende Allgemeinbildung in anderen Kategorien kannst du dir jederzeit zu Hause oder an einer VHS selbst beibringen, ohne dabei andere indirekt belasten zu müssen.
diesem irrglauben hängen viele an. so war das aber nie gedacht. warum kümmert sich die wirtschaft eigentlich nicht selbst um ihren nachwuchs? die kapitalisten wollen möglichst keine steuern zahlen usw., aber die staatlichen hochschulen dürfen ihnen gerne kostenfrei nachschub produzieren.Die Hochschulen sind dazu da, der Wirtschaft ihre zukünfitgen hochqualifizierten Arbeitskräfte auszubilden. Nicht mehr und nicht weniger.
doch. die, die im "abhängigkeitsverhältnis" zum staat stehen. in der verfassung ist nämlich die freiheit der wissenschaft garantiert.Freie, unabhängige Wissenschaftler gibt es faktisch gar nicht.

verehrter herr admi (ich bitte um verzeihung, wenn ich mich im folgenden der traditionellen deutschen interpunktion bedienen muss)

inhalte sind also vollkommen unwichtig. wenn das so einfach ist, dann schlage ich folgende billige lösung vor: man schenke jedem den titel seiner wahl!
"unkreatives ingenieurtum" - Und dieser Ausspruch ist wohl ziehmlich daneben.
naja - ingenieure haben noch nie unser weltbild grundstürzend verändert; sie sind gut im anwenden von erkenntnissen und theorien aber schaffen keine neuen, also trifft meine kennzeichnung schon zu.
dennoch sind mir ingenieure immer noch ein vielfaches sympathischer als juristen und ökonomen.
Das einzige, was ich deinem beitrag entnehme, ist dass du mich entweder nicht verstanden hast oder ganz bewusst meine aussage verdrehst. für ersteres kommst du mir nicht dumm genug vo, ich muss also eine böse absicht unterstellen.
kein wirtschaftssystem ist auf geld aufgebaut. geld ist nur (zumindest auf dem heutigen entwicklungsstande der menschheit) die höchste wertabstraktion. geld kann nichts, menschen können alles. mit geld allein kannst du keinen wasserhahn in eine wüste zaubern. das geht nur, wenn menschen deinem geld vertrauen und sich durch es zu den nötigen taten bewegen lassen.
der teufel soll mich holen, wenn ich je naturalientausch propagiert haben sollte. du kannst mir aber gern die entsprechende passage in meiner aussage von gestern zeigen.
stimmt nicht, noch existiert ja die humboldtische universität, wenngleich sie auch in ihren letzten zügen zu liegen scheint.

ja. natürlich, das sage ich doch. die autonomie der wissenschaft hat der staat zu gewährleisten, das ist eine der ursachen, warum es ihn gibt.
der steuerzahler muss das leisten, weil er in einem zivilisierten lande lebt und nicht in burundi. kann er wissen, welcher arbeitersohn, der mit teuren studiengebühren dazu nie eine chance erhielte, morgen relativitäts- und quantentheorie in einklang bringt oder gleich beide widerlegt? wer nicht an den intrinsischen wert der wissenschaft glaubt, kann sowas wohl nicht nachvollziehen.
überhaupt ist deine frage schon falsch gestellt. ist es gerecht, dass nichtmotorisierte steuerzahler den straßenbau mitfinanzieren? ist es gerecht, dass geld von kinderlosen für lehrergehälter ausgegeben wird?
wer solche fragen stellt, sollte gleich konsequent sein und sagen: jawoll, für die auflösung von solidargemeinschaft, staat und dem ganzen firlefanz. jeder sei sich selbst wieder der nächste. wer sich keinen hauslehrer leisten kann, der bleibe dumm. wer sich keine villa mit fünfmeterhoher mauer drumherum und zehn wachposten mit mpi im anschlag leisten kann, der verdient es nicht anders, als im schlaf gemeuchelt zu werden...
umfassende allgemeinbildung sollte man schon haben, wenn man das abiturzeugnis überreicht bekommt. davon rede ich nicht. ich meine umfangreiche kenntnisse in seinem fach kombiniert mit der fähigkeit, auch mal über den tellerrand zu sehen.
diesem irrglauben hängen viele an. so war das aber nie gedacht. warum kümmert sich die wirtschaft eigentlich nicht selbst um ihren nachwuchs? die kapitalisten wollen möglichst keine steuern zahlen usw., aber die staatlichen hochschulen dürfen ihnen gerne kostenfrei nachschub produzieren.
nochmal die frage: was fängt die große göttin wirtschaft mit einem theoretischen physiker, einem mathematiker, mit philosophen oder philologen an?
doch. die, die im "abhängigkeitsverhältnis" zum staat stehen. in der verfassung ist nämlich die freiheit der wissenschaft garantiert.

allem voran Informatik und Geodäsie
aber nicht für ehrgeizige jurisprudenzerstsemester. dass inhalte unwichtig sind, entnehme ich einerseits deiner titelfixiertheit und andererseits der merkwürdigen firmenaufzählung weiter unten - doch dazu später.-Admi- said:Ich habe mit keinem Wort erwähnt, das Inhalte unwichtig wären.
Die Regelstudienzeit ist ausreichend genug, um Inhalte umfassend vermitteln zu können. Die Titelschenkung ist aber schon längst normal. Honorarprofessoren und Ehrenprofessuren (h.c.) sind weit verbreitet und nicht ungewöhnlich.
wo der inferentielle zusammenhang zwischen dem letzten satz und denen davor liegen soll ist mir schleierhaft.Oh doch, dass haben sie. Ohne diese Gruppe, würde es weder Autos, noch Radios, noch sichere Häuser oder kilometerlange Brücken geben. Die Grundlagenforschung mag den Anfang dieser Kette bilden, ist aber allein für sich nicht handlungsfähig, da man von trockenen Formeln nicht leben kann. Erst die marktreife Weiterentwicklung der theoretischen Grundlagen bringt der Menschheit die positiven externen Effekte, die sie von der Wissenschaft erwartet.
Übrigens sind wir alle Anwender von Erkenntnissen. Schließlich kommt man nicht als allwissendes Individuum zur Welt.
ich kann ihnen, so ich kein geld besitze, ja auch konkrete werte anbieten - oder ich halte ihnen eine pistole an die schläfe; es gibt unendlich viele möglichkeiten, menschen auch ohne geld zu göttlichen taten zu bewegen... geld ist also nicht notwendig die grundlage für alle künftigen wirtschaftssystemeIm Umkehrschluss könnte ich daher sagen, dass dir die Menschen auch keinen Wasserhahn in die Wüste basteln werden, wenn du sie nur nett ansiehst. Ohne verwertbare und angemessene Gegenleistung wirst du daher weiter auf dem trockenen sitzen.
wieder dieselbe frage: wo liegt da die folgebeziehung, die du mit dem logischen partikel "also" andeutest?Schon seltsam, dass man ein System als Argument anführt, das quasi gar nicht existiert, also praktisch versagt hat
wer a sagt, muss auch b sagen. warum soll ich so ein allgemeines thema wie gerechtigkeit nur auf diesem eng umzäunten feld abhandeln? wer sagt, dass der steuerzahler nichts davon hat, wenn es in seinem staate hervorragende hochschulen gibt, wo auf weltniveau und aller kapitalistischen sachzwänge bar erforscht wird, was die welt im innersten zusammenhält?Ich habe mit "gerecht" nicht die Verteilungspolitik an sich einbeziehen wollen, sondern nur in Zusammenhang mit dem Thema, dass hier behandelt wird. Deiner Meinung nach ist es also ok, wenn der Steuerzahler für alles bluten kann, auch wenn er selbst nichts davon hat?
das sind die worthülsen, die man auch täglich in der presse liest. sie sind dadurch nicht weniger widerlich. wir gehen also directement zurück in den naturzustand. hallelujah. siehe meine vision über villen mit mauern und wachposten.Das Sozialstaatsprinzip ist am Auflösen begriffen. Das sollte jeder mitbekommen haben. Es hat langfristig versagt und kollabiert nun Stück für Stück. Es gibt im Ausland genügend Anschauungsbeispiele, wie man einen Staat mit einem Grundgerüst an sozialen Leistungen wesentlich besser ausrichten kann, als ein System, wie es hierzulande der Fall ist.
was du ausschließt, ist für vollkommen unerheblich, denn ich habe das nicht ausgeschlossen. der staat beschäftigt wissenschaftler und lässt sie in ruhe. so sollte es verfassungsmäßig sein, dass sich das durch den ständigen finanzierungs- und "drittmittel"terror geändert hat, ist die schuld von predigern des totalen markts wie dir.Lies doch mal einen Satz weiter. Dort hatte ich Staat und Wirtschaft ausgeschlossen![]()
pardon, aber das ist überhaupt keine antwort. ich fragte, was die wirtschaft (voll der gnade etc. etc.) mit den leuten anfängt, nicht nach einer liste von großkonzernen. wo kann man in der wirtschaft grundlagenforschung treiben, ohne einen plan vorlegen zu müssen, welches "marktreife" (s.o.) produkt man in drei monaten vorweisen können muss? was ist das genuin philosophische moment an einer tätigkeit bei einem verlag?Physiker-Siemens,Thyssen-Krupp, Autoindustrie, Elektroindustrie, Elektrooptik, Computertechnik
Mathematiker-frag mal bei AMD, Siemens, Nokiaallem voran Informatik und Geodäsie
Philosophen-Verlage, generell Medienbranche
Philologen-Sprachwissenschaftler-zB Lehrer an Privatschulen, VHS, Lektorate, Journalisten
"partizipär"Übrigens gratuliere ich dir zur partizipären Rückgewinnung der Regeln unserer Muttersprache. Wenn wir noch die Sache mit Groß- und Kleinschreibung hinbekommen, dann kannst auch du dich der deutschen Sprache mächtiger UF-Schreiber nennen.![]()
Du lebst wahrscheinlich in Schlaraffia von Luft. Aber ok, werde ich mich mal an einer Antwort versuchen.aber nicht für ehrgeizige jurisprudenzerstsemester. dass inhalte unwichtig sind, entnehme ich einerseits deiner titelfixiertheit und andererseits der merkwürdigen firmenaufzählung weiter unten - doch dazu später.

wo der inferentielle zusammenhang zwischen dem letzten satz und denen davor liegen soll ist mir schleierhaft.
ich frage mich allerdings, wie die menschheit sich in den grauen vergangenen zeiten entwickeln konnte, als noch nicht der große götze markt über allen dingen schwebte, wie du ihn hier beschreibst. galilei konnte die jupitermonde nicht meistbietend an daimlerkreissler oder krupp versteigern, trotzdem hat er sie entdeckt.

ich kann ihnen, so ich kein geld besitze, ja auch konkrete werte anbieten - oder ich halte ihnen eine pistole an die schläfe; es gibt unendlich viele möglichkeiten, menschen auch ohne geld zu göttlichen taten zu bewegen... geld ist also nicht notwendig die grundlage für alle künftigen wirtschaftssysteme
wieder dieselbe frage: wo liegt da die folgebeziehung, die du mit dem logischen partikel "also" andeutest?
es gibt sie noch, humboldts universität d.h. sie existiert - nicht "quasi gar nicht" etc.
sie hat auch nicht versagt, das kann nur sagen, wer so ein urteil nach falschen kriterien fällt.

wer a sagt, muss auch b sagen. warum soll ich so ein allgemeines thema wie gerechtigkeit nur auf diesem eng umzäunten feld abhandeln? wer sagt, dass der steuerzahler nichts davon hat, wenn es in seinem staate hervorragende hochschulen gibt, wo auf weltniveau und aller kapitalistischen sachzwänge bar erforscht wird, was die welt im innersten zusammenhält?
das sind die worthülsen, die man auch täglich in der presse liest. sie sind dadurch nicht weniger widerlich. wir gehen also directement zurück in den naturzustand. hallelujah. siehe meine vision über villen mit mauern und wachposten.

was du ausschließt, ist für vollkommen unerheblich, denn ich habe das nicht ausgeschlossen. der staat beschäftigt wissenschaftler und lässt sie in ruhe. so sollte es verfassungsmäßig sein, dass sich das durch den ständigen finanzierungs- und "drittmittel"terror geändert hat, ist die schuld von predigern des totalen markts wie dir.
pardon, aber das ist überhaupt keine antwort. ich fragte, was die wirtschaft (voll der gnade etc. etc.) mit den leuten anfängt, nicht nach einer liste von großkonzernen. wo kann man in der wirtschaft grundlagenforschung treiben, ohne einen plan vorlegen zu müssen, welches "marktreife" (s.o.) produkt man in drei monaten vorweisen können muss? was ist das genuin philosophische moment an einer tätigkeit bei einem verlag?