Studie beweist | Gamer haben größere Gehirne

moby3012

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Wie eine Studie in Berliner Bezirken bewiesen haben soll, verfügen Jugendliche, die regelmäßig Videospiele konsumieren im Schnitt über ein größeres Gehirn und sind insgesamt kognitiv leistungsfähiger. Forscher der Universtitätsklinik Charité machten diese aussergewöhnlich überaschende Entdeckung bei der Erforschung von Suchtverhalten im Bereich der Videospiele. Untersuchtungen mit Magnetresonanztomografen (MRTs) zeigten, dass jene Nutzer durchschnittlich ein größeres Hirnvolumen und eine stärker ausgeprägte Hirnrinde aufweise - so die 'Berliner Morgenpost'.

Besonders stark ausgeblidet sei das Belohnungszentrum, welches, wie der Name schon erahnen lässt, immer dann aktiv wird, wenn man für eine Handlung positive konsequenzen verspürt, wie etwa ein gedeckter Tisch, wenn man Hunger verspürt oder Der Anblick eines Hauses, das man mit den eigenen Händen erbaut hat oder eben eines Achievements, dass man durch besondere Handlungen erhalten hat. Aber auch der Frontalkortex ist bei Spielern größer. Dieser steht in verbindung mit strategischem Denken, Planung, Konzentration und dem Kurzzeitgedächtnis. im Schnitt wurden hier anstatt 2,5 mm Größe ganze 3,5 mm gemessen.

Das Forscherteam um Simone Kühn will in Kürze weitere Informationen preis geben und die Studie veröffentlichen. Welche Spiele besonders geeignet sind wurde bisher nicht genannt, es ist jedoch davon die Rede, dass besonders bestimmte Spiele für das Training der genannten Gehirnregionen geeignet seien. Mutmaßlich könnte man hier vermuten, dass es sich zum Beispiel um Strategiespiele wie Command and Conquer oder Starcraft handeln könnte. Wie Winfuture weiter berichtet, wurde sogar bereits eine Art Training dafür entwickelt und getestet.

In über 100 internationalen Studien an weit über 4000 Kindern konnten Wissenschaftler bereits den Erfolg dieses Trainings nachweisen: Kinder, die solche strategischen Vergleiche gelernt hatten, schnitten nicht nur in Intelligenztests besser ab. Auch ihre Leistungen in der Schule fielen deutlich und auf Dauer besser aus.

Was haltet ihr von diesen Erkenntnissen, klingen sie für euch logisch oder nachvollziehbar oder solltet ihr vorher lieber noch eine Runde spielen um sie zu verstehen? :)
 
Ich kann mir durchaus gut vorstellen, dass Videospiele Bereiche des Gehirns aktivieren, die sonst weniger genutzt werden. Meine Theorie ist insoweit aber, dass es weniger die Beschäftigung mit den Spielen selbst ist, sondern eher die motorischen "Leistungen" wie das Bedienen eines Gamepads oder die Spielsteuerung mit Maus und Tastatur. Ähnlich wurde ja bereits nachgewiesen, dass beispielsweise das Verrichten von Tätigkeiten wie Zähneputzen mit der linken Hand (bei Rechtshändern) zur Aktivierung sonst weniger genutzter Gehirnbereiche führt.
ö
Spielen macht daher wohl nicht intelligent, aber es hilft dabei, bestimmte Bereiche des Gehirns zu aktivieren / zugänglich zu machen.
 
Ist doch völlig klar, gab diesbezüglich auch tests mit Profi Spielern, wer RTS auf hohem Niveau spielen will braucht mehr als nur Hand Auge Koordination, da gehört im Metagame analytisches Denken, Vergleichen, Abwägen und Blitzschnelle Entscheidungsfindung genauso dazu wie das einschleifen von Routinen, das das über jahre auch in der Physiologie Folgen hat ist mehr als logisch, ist ein evolutionärer Grundschritt dass der Mensch durch Gebrauch gewisser Fertigkeiten gewisse Körpermerkmale verstärkt und dann über seine Gene weitergegeben hat :P

Wieso die Evolution für Gamer nicht gelten sollte ist ja quatsch ^^
 
Es kommt drauf an wie die Studio durchgeführt wurde. Gut möglich das man auch eine biased Grundlage hat.

Sprich, hat man zuerst 2,5mm gemessen, dann die Testpersonen länger spielen lassen und danach 3,5mm gemessen. Oder hat man sich zwei Gruppen geschnappt. Einmal Gamer, einmal Nichtgamer und dort gemessen. Letzteres würden einen anderen Schluss zulassen. Nämlich: Menschen mit großen Frontalkortex sind Fans von diesen Spielen.
 
Ohne Link zur Studie zur Überprüfung ist das alles irgendwo auf dem Niveau von heißer Luft.

Mal ganz davon abgesehen dass afaik bisher kein direkter Zusammenhang zwischen Intelligenz und der Größe eines Hirnbereiches hergestellt werden konnte. Vor allem nicht bei 1mm.
Das Hirnvolumen des Menschen liegt irgendwo bei 1200 bis grob 1800 cm³. Es gibt aber auch Menschen die haben nur 1000 (was aber auch so ziemlich die untere Grenze ist) und welche die haben 2000, bei keinen ist aber per se ein höherer oder niedriger IQ festzustellen. Und das ist mehr ist als nur 1mm Größenunterschied...

Dass das trainieren von Gehirnbereichen die Gehirnbereiche vergrößert ist nichts neues. Das gilt für fast jede Tätigkeit die stark einen speziellen Gehirnbereich anspricht. Ich verwette meinen Hintern drauf das Kampfpiloten einen vergrößerten Bereich dort haben wo wo unsere Fähigkeit für die Bewegung im dreidimensionalen Raum sitzt. Aber was beweist das? Richtig. Nix.

Und dass das Belohnungszentrum vergrößert ist halte ich für bedenkenswert. Denn dort setzt jede Sucht an. Wenn das Ding jetzt vergrößert ist denke ich da eher an "Junkie" als an "Intelligenzbestie".

Von daher halte ich die Studio eher mal wieder für: nett gemeint, aber über den Spieler per se sagt das (den bisherigen Infos nach) garnichts aus.
 
Last edited:
Bezgülich der Quelle wird diese Studie demnächst veröffentlicht, ich habe die News auf Winfuture ( http://winfuture.de/news,66579.html ) gefunden, die haben eine Vorabmeldung bekommen wie das so üblich ist einige Wochen bevor solche Ergebnisse in der Gänze öffentlich gemacht werden.
 
Spielen macht doch offensichtlich stumpf, gewaltbereit und dumm.. und dafür brauch ich nicht mal ne Studie, dass weiß man einfach..
 
Bezgülich der Quelle wird diese Studie demnächst veröffentlicht, ich habe die News auf Winfuture ( http://winfuture.de/news,66579.html ) gefunden, die haben eine Vorabmeldung bekommen wie das so üblich ist einige Wochen bevor solche Ergebnisse in der Gänze öffentlich gemacht werden.

Ja, steht ja auch so drin. Aber mich "erschreckt" es ein wenig wenn die Leiterin der Studie ihre Ersterkenntnisse der "Berliner Morgenpost" mitteilt, es natürlich von allen aufgegriffen wird und nur einigen wenigen bei anderen Portalen wie der Welt findet man dann entscheidende Sätze wie:
"Ob es einen kausalen Zusammenhang zwischen der Spielhäufigkeit und den strukturellen Veränderungen am Gehirn gibt, soll eine der geplanten nachfolgenden Studien klären. Es wäre ja auch denkbar, dass gerade die Jugendlichen, deren Hirnstruktur entsprechend ausgeprägter ist, sich stärker zu Computerspielen hingezogen fühlen und dann auch einfach häufiger spielen"
(Quelle)

womit ja deutlich wird das die Studie voraussichtlich keine Aussagekraft dazu besitzt was überhaupt die Veränderungen im Gehirn verursacht und es steht dann immer noch im Raum das ein größeres Hirn nix mit Intelligenz zu tun hat (afaik).
Da wird halt von den "Gamermedien" wieder irgendwas reininterpretiert das so mit ziemlicher Sicherheit in der Studie überhaupt nicht stehen wird. Da entsteht dann die Diskrepanz das alles was Computerspiele "schlecht redet" sofort als Teufelszeug abgetan wird, aber alles was sagt das Computerspielen schlau macht natürlich automatisch stimmt bzw stimmen muss.
 
Last edited:
Da stellt sich nun aber die Frage, ob Gaming wirklich das Hirnvolumen vergrößert oder ob Menschen mit grundsätzlich höherem Hirnvolumen tendenziell eher dazu neigen sich mit Videospielen zu beschäftigen :o
 
Hoffen wir dass zu viel c&c nicht das Gehirn aus Ohren und Nase wachsen lässt.
 
Kann ich mir auch nicht wirklich vorstellen, dass diese Studie seriös sein soll, obwohls schon ziemlich geil wär :D.
Ganz ehrlich warum verkacken dann die meisten Zocker in der Schule und jetzt nicht mit der Ausrede kommen "Weil sie ihr Belohnungszentrum überbeanspruchen".
Obwohl das auch möglich wäre, man weiß es nicht, es ist aber interessant, was man alles für Studien beginnen kann, wenn man das Geld dazu hat.
Irgendwann weisen se inner Studie den besonderen Stuhlgang von Zockern nach, also wirklich lächerlich...
 
völlig logisch das die sache irgendwann auswirkungen auf die birne haben muss (zock seit ich 6 jahre alt bin)

die interessante frage ist nur: wie kann den vorteil gezielt im realen leben ausspielen
 
Es ist in der Wissenschaft durchaus schon länger bekannt, dass Nervenbahnen im Gehirn die öfter genutzt werden sozusagen "ausgebaut" werden. Ein Gedanke ist einfach gesagt auch nichts anderes als ein Stromfluss, der den Weg des geringsten Widerstands geht.

Vergleichen kann man das in etwa mit einem Straßennetzwerk. Viel befahrene Straßen werden eben ausgebaut und der Verkehr fließt dann auch über diese anstatt über die Seitenstraßen. Ähnlich ist es im Gehirn. Wenn man sich jetzt als Gamer von Strategiespielen viel mit Taktik/Strategie und so Gedöns beschäftigt bzw. beschäftigen muss um das Spiel erfolgreich zu spielen, dann werden diese Regionen nach einer gewissen Zeit im Gehirn eben "ausgebaut". Das bedeutet nicht, dass man damit intelligenter wird, sondern erfolgt die Reizleitung in diesen Bereichen einfach einfacher und schneller. Dadurch wird man auch in anderen Dingen sicherlich Vorteile im erfassen von komplexen Zusammenhängen haben. Das aber auch nur jeder im Rahmen seiner vorgegeben Intelligenz. Ein Hohlbrot bleibt ein Hohlbrot, da hilft auch kein C&C, auch wenn EA das sicher auf die Packung schreiben würde... so "fördert die Intellgenz ihres Kindes" oder sowas :D

Man kann sein Gehrin schon auf ne gewisse Art und Weise "trainieren".... wie Fix das angedeutet hat mit der Zahnbürste... man kann sich jeden morgen und jeden abend zwingen mit der falschen Hand die Zähne zu putzen... am Anfang is das ne Katastrophe aber irgendwann nach wenigen Wochen ist man "beidhändig".. das Gehirn lernt das. Die Reizleitung erfolgt für "linke Hand" irgendwann genauso sicher und schnell wie für "rechte Hand".

Achja nochwas: Weder Volumen noch Gewicht das Gehirns sind direkt mit der Intellgenz verknüpft, sonst wären logischerweise alle Frauen ein bisschen dümmer als Männer (etwas, was noch nicht 100%ig erforscht ist :D ), weil sie im Schnitt natürlich nen kleineren Kopf haben und weniger wiegen. der Neandertaler zum Beispiel soll ein wensentlich größeres Gehrin gehabt haben als unsere Vorfahren. Trotzdem hat sich unser Vorfahr durchgesetzt. Wobei wenn man heute eine Blick in den Fernseher wirft, wird man auch merken, dass es wohl evolutionstechnisch durchaus korrekt ist, dass es nicht immer die intelligentesten sind, die sich expotentiell fortpflanzen -.-
 
Mumanevolution Fun Facts: Nach derzeitigem Stand der Forschung geht man nicht davon aus das der Neanderthaler dümmer oder klüger war als der Homo Sapiens. Er war lediglich an die sich verändernden klimatschen Bedinungen unzureichend angepasst und wurde dadurch vom einwandernden Homo Sapiens (gleiche ökologische Nische) verdrängt, bzw starb aus.

Soll ja keiner behaupten man könnte in Gamerforen nix lernen :p
 
Selbst wenn man dadurch klüger wird, so denke ich, dass man durch zocken andere Gehirn schienen, wie zum Beispiel soziale Kompetenz, vernachlässigt.
 
Selbst wenn man dadurch klüger wird, so denke ich, dass man durch zocken andere Gehirn schienen, wie zum Beispiel soziale Kompetenz, vernachlässigt.

und wieder ein Mensch ders nicht verstanden hat, nur weil ein Teilbereich des Hirns geziehlt trainiert wird und das einfach durch belastung und die als antwort eintretende Superkompensation, bedeutet es nicht das der rest automatisch verkümmert, wenn du jetzt z.B wie leistungssportler ein ganzheitliches grundtraining machst, aber zusätzlich noch deine Beinmuskulatur geziehlt aufbaust weil du die besonders beanspruchst, bist du deswegen doch nicht total untrainiert oder ?

Wenn man jetzt 24/7 vorm Rechner sitzt und nichts anderes mehr macht können soziale Kompetenzen leiden, aber solange du regelmässig Arbeitest, Studierst oder zur Schule gehst ist doch auch eine soziale Forderung deinerseits gegeben, wieso sollte dieser Bereich also verkümmern ?

Die Allgemeinen Trainingsprinzipien lassen sich auch aufs Menschliche Gehirn übertragen:

Wenn man anfängt ungenutzte Regionen zu nutzen oder wenig genutzte Regionen vermehrt zu nutzen, so werden diese überbeansprucht. Dies ist ein Äusserer Zwang der auf den Mechanismus Körper einwirkt, um diesem Zwang entgegenzuwirken "wappnet" sich der Körper, z.B. wenn du als untrainierter Otto Normal Mensch anfängst jeden Abend 20 Minuten zu laufen, in Konstantem Tempo und versuchst möglichst weit zu kommen, dann belastest du, deinem Körper passt das nicht weil er es nicht gewöhnt ist, also baut er in den beanspruchten zonen muskelmasse auf, wenn du jetzt 2 tage später wieder laufen gehst und den körper wieder forderst, kompensiert er die belastung wieder indem er aufbaut, um die von nun an regelmässig auftretende belastung rein energetisch einfacher und effektiver aushalten zu können.

Genau das gleiche passiert mit deinem Hirn, wenn du am Tag 1 Stunde lang analytisch denkst, strengst du diese Regionen im Hirn an, dein Körper merkt nach mehrmaliger belastung dieser Areale "hoppla, da komm ich nicht den anforderungen nach, also legen wir ne schippe drauf" und beginnt auch dort mit dem Aufbau um zukünftige belastungen wegstecken zu können.

Deine These deckt sich somit nicht mit dem aktuellen stand von Wissenschaft und Physiologischer Forschung, zumindest nicht nach meinem Kenntnisstand und ist ergo falsch :P

EDIT: Ausserdem war nie von "klüger" die Rede, die Intelligenz eines Menschen ist angeboren und von Haus aus limitiert, die Frage ist einfach wieviel das Individuum davon zu nutzen vermag ^^
 
okay :- p

Solche posts in Zukunft im Off Topic bitte unterlassen, das hier ist keine Spam- oder Kuschelecke... vor allem wenn die Moderatoren sowas lesen, werden sie alles andere als kuschelig... danke ;)
 
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