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naja ungültig machen/kleine parteien wählen, die mehr punkte übereinstimmend mit dem wähler haben, ist imho schon nen unterschied. darauf müssten/könnten die großen auf jeden fall anders reagieren. sie könnten sich bspw. die programme der kleinen anshen und daraus ableiten, was der wähler will. wenn man gar nicht wählen geht, kann niemand genau sagen, wo demjenigen der schuh drückt.Hä? Ich verstehe nicht ganz, wie aus A zwangsläufig B folgt. Jede der großen Parteien (die kleinen zu wählen ist das selbe wie ungültig machen) hat mindestens ein Thema, dass ausreichend ist, um, vorausgesetzt man kümmert sich darum, diese unwählbar zu machen. Sei es der Energieharakiri der Grünen oder der Sozialdarwinismus der CDU. Ganz zu schweigen davon, dass ein politisch gebildeter Mensch auch iwann einsehen sollte, dass die Parteien ohnehin ihr eigenes Ding machen.
Solange man nur Gesamtprogramme wählen kann und sich regelmäßig anhöhren darf, "X% haben uns gewählt, also sind X% für Atomausstieg/Atomeinstieg/Atomweiterstieg/S21/Höhere Steuern/Niedrigere Steuern/Kohlesserquoten" dürfte es doch logisch sein (selbst dieser Einstellung zu folgen ist dabei keine Voraussetzung), dass einige Leute irgendwann diese Methodik zu Herzen nehmen und sagen "Nein, ich stimme Sache Y überhaupt nicht zu, also kann ich niemanden wählen, der sie vertritt".
aber insgesamt sehe ich das dilemma schon ähnlich wie du. nur was soll man machen? volksabstimmung? halte ich nciht für sinnvoll. in der schweiz mag das funktionieren, aber das hat auch seine gründe. das land ist kleiner, hält sich aus sehr vielen internationalen geschichten raus und kann das u.a. auch deswegen, weil seine primäre einnahmequelle nunmal nicht auf viele märkte diversifiziert ist^^
hierzulande bräuchtest du für volksabstimmungen über alles und jeden einen gigantischen verwaltungsapperat. wie gesagt, größeres volk und mehr themen. außerdem will ich jetzt nciht jede woche ins wahllokal rennen müssen^^