"ß" warum eigentlich?

Jo, das stimmt in Sachen lange/kurze Vokale. Davor war's einfach aus dem sz entstandten denk ich mal. Ka welchen Regeln das da folgte. Zu lang her :?
Immerhin ist das mal eine der sinnvolleren Änderungen durch die Reformen
 
Ja, das war eine sinnvolle Regelung, davor gabs nämlich keine. Jedes Wort war individuell. Im Prinzip wäre die Rechtschreibreform auch richtig gewesen, sie hätte noch viel viel mehr vereinfacht. Leider gabs wieder viel zu viele denen das nicht passte. Heraus kam ein Kompromiss, der zu garnichts taugt. Die neue deutsche Rechtschreibung ist immernoch kompliziert und die, die die alte eingermaßen beherrschten kennen sich heute garnichtmehr aus. :knife

@Topic:
Weil der Deutsche immer alles verkomplizieren muss!
 
Und wieso soll die Einführung dieses Buchstabens die SPrache komplizierter machen?
 
Wie gesagt: Früher gabs keine Regel wann "ß" verwendet wird, und wann nicht, da wurde es für jedes Wort individuell bestimmt. Heute kannst du ganz klar unterscheiden: Kurzer Vokal -> "ss", langer Vokal -> "ß". ;)
 
Heute kannst du ganz klar unterscheiden: Kurzer Vokal -> "ss", langer Vokal -> "ß".

Und deswegen ist das Ganze nicht kompliziert ;)
 
Nichtmehr. Aber es gibt noch genug andere komplizierte Punkte in der deutschen Rechtschreibung!
 
Die deutsche Muttersprachler allerdings nicht als komplizert empfinden sollten ;)
 
Die deutsche Sprache is für einen ausländer sich nicht einfach zu lernen.... vor allem nicht, wenn das jemand in einem kontrollierten Studium/Lernprozess machen will, indem er sich mit Grammatik und so beschäftigt (Im Gegensatz zu den Leuten, die die Sprache praktisch durch "Höhrensagen" lernen, wie meine Mutter, die jetzt nach 30 Jahren in Deutschland beinahe Akzentfrei spricht... nur wenns ans schreiben geht wirds schwierig, da sie nie in ner Schule o.Ä. deutsch gelernt hat ^^)

Jemand hat hier nen Text von Mark Twain gepostet, indem dieser sich über die deutsche Sprache auslässt... der text birgt viel Wahres (und auch viel Lustiges :D ) aber Twain versucht die deutsche Sprache als unnötig kompliziert darzustellen und das ist sie nicht.... Man kann sich im deutschen herrlich ausdrücken ohne ständig auf die selben Konstruktionen zurückzugreifen..... vor allem im Vergleich zum heutigen Englisch.
Twain bemängelt irgendwo in seinem Text, dass unser Wort "Sie/sie" zuviele verschiedene Bedeutungen hat und stellt die deutsche Sprache als "arm" dar, weil ein Wort soviele funktionen übernehmen muss... er übersieht aber, dass diese Häufung nur dadurch kommt, dass die deutsche Sprache (im gegensatz zum Englischen) 3 Geschlechter kennt anstatt nur eines... wessen Sprache is in dem Fall also "arm" ? Die Kritik, dass er mit keiner Sekunde an die Verworrenheit der Eigenen Sprache gedacht hat muss er sich schon gefallen lassen :D

Trotzdem: Englisch is für nen Nicht-Muttersprachler sicher einfacher zu lernen als Deutsch... was aber ganz und garnichts schlechtes heißen muss :D
 
@Topic:
Weil der Deutsche immer alles verkomplizieren muss!

Das ist als würdest du einem Isländer vorwerfen, dass er zwischen Þ und ð unterscheidet. Eine total unsinnige Anklage :?

Ich finds total gut, dass man so auch schriftlich den Unterschied zwischen z.b. Aß und Ass deutlich machen kann.

Ich find die neue Rechtschreibung hat schon ihre sinnvollen, logischen Seiten. Über sowas wie Kätschap statt Ketchup kann man sich dann wieder streiten.
 
Ich finds total gut, dass man so auch schriftlich den Unterschied zwischen z.b. Aß und Ass deutlich machen kann.

muss sagen, spitzen beispiel...allein dafür hat ß schon eine daseinsberechtigung
 
wobei ich mich jetzt frag was denn "Aß" sein soll. ich kenn jetzt nur aas, ass oder as.

möglicherweise liegts aber auch an mir. ich benutze das ß nur noch bei offizellen schreiben. privat oder im inet nur noch ss. is einfach schneller zu tippen (4-finger-spezialsystem :D ). eigentlich wollte ich mir auch die umlaute noch abgewöhnen, weil sie in anderssprachigen foren scheisse aussehen, aber das is mir dann doch zuviel des guten.
wenn man bedenkt dass in anderen sprachen ein und dasselbe wort ja auch 10 verschiedene bedeutungen haben kann, dann halte ich es für zumutbar auch im deutschen aus dem satzzusammenhang zu entnehmen, ob ich nun z.b. "maße" oder "masse" meine.

zusätzlicher nutzen (s. o. ): buchstaben, die es nicht mehr gibt, kann man auch nicht falsch irgendwo einbauen :D
 
Trotzdem: Englisch is für nen Nicht-Muttersprachler sicher einfacher zu lernen als Deutsch... was aber ganz und garnichts schlechtes heißen muss :D

Gibts eine einfacher zu erlernende Sprache als Englisch?

Glaub ich jedenfalls nicht :kek
 
Spanisch vielleicht? :?
 
wobei ich mich jetzt frag was denn "Aß" sein soll. ich kenn jetzt nur aas, ass oder as.

Wir legten die Karten auf den Tisch.
Ich Bube.
Er Ass.

Wir setzen uns gemeinsam an den Tisch.
Ich las.
Er aß.


Was mich am Deutschen am meisten nervt ist das von Mark Twain erwähnte verschleppen des wichtigen Verbums. Gut zu erkennen an dem Satz: Er reiste nachdem er seine (120 weitere Worte) .................................... ab.
 
Weiß ich nicht, weil ich kein Spanisch kann.
Aber kann es mir nicht wirklich vorstellen.
Englisch ist doch total simpel gestrickt ... was sollte da einfacher sein?
 
Wie gesagt: Früher gabs keine Regel wann "ß" verwendet wird, und wann nicht, da wurde es für jedes Wort individuell bestimmt. Heute kannst du ganz klar unterscheiden: Kurzer Vokal -> "ss", langer Vokal -> "ß". ;)

gab früher sehr wohl ne regel und das war nicht viel schwieriger als jetzt: ß bei kurzem vokal, wenn danach ein konsonant oder gar nichts kommt, ss bei folgendem Vokal...
 
:eek Waaas!? Wieso wurde uns das dann nicht erklärt?

Also wenn das stimmt, dann hätte ich mir wohl die Schule sparen können, wenns dieses Forum schon vor 25 Jahren gegeben hätte! :motz
 
Schön, wie die Bayern auf die Schule angewiesen sind, um richtig Deutsch zu erlernen; es aber nie schaffen :D
 
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