SPD beschließt Zuschlag für Topverdiener

Stell dir mal vor du hast es geschafft, die zündende Idee gehabt und verdienst jetzt ne Menge Geld damit (z.b. 10 Mio)
Dann musst du 2,5 Mio an den Staat abgeben, das ist ne Menge, aber du verkraftest es weils schliesslich jeder muss.
Aber fast 50% wtf wo ist denn da die Gerechtigkeit...ob du das Geld brauchst oder nicht spielt keine Rolle, du hast es dir genauso verdient wie irgendein Arbeiter...

Auf was der niedrige MwSt Satz gilt darüber lässt sich streiten, aber dass es ihn geben muss ist doch wohl zweifellos ^^
 
Die 7% gelten für diverse Lebensmittel (nicht genussmittel), Personennahverkehr, Bücher und Zeitungen, Leitungswasser, etc.

Personennahverkehr ist recht einleuchtend... wer nicht viel Geld hat ist auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen weil er sich kein eigenes Auto leisten kann und Bücher erhöhen den Bildungsstand und sollen deshalb nicht künstlich verteuert werden weil die Vorteile einer gut belesenen Gesellschaft überwiegen.

Kurz um beruhen die 7% auf der Idee gewisse Güter die entweder lebenswichtig sind, oder aber zum Leben in unserer Gesellschaft zwingend dazugehören steuerlich besser zu stellen.

Ansonsten hast Du vollkommen recht, auch die reichen tragen mit dem jetzigen System schon eine gewisse Last die man nicht noch weiter erhöhen sollte (Speziell weil der Höchststeuersatz in den letzten Jahren regelmäßig gesenkt wurde).

Der Steuersatz beträgt aber nicht 45% sondern seit dem 01.01.2005 nur noch 42% (Eingangssteuersatz 15%)
 


also.. ähm, hust... der artikel triffts zwar schon ein klein wenig, ist aber sehr sehr sehr bildzeitungsmässig geschrieben

allein das rechenbeispiel mit der abschreibung etc

oder "die einkommensteuer macht einen drittel aus bla" (<-- ok, da binsch jetzt übergenau, aber trotzdem -_- - zumal 2 sätze weiter dann doch die lohnsteuer angesprochen wird)

 
naja... zeit...

ich hätte auch gern nen verweis auf diese ominöse rechnung gehabt um das mal nachvollziehen zu können...

wie wahr die inhalte sind, müsste wohl wer vom fach mal sagen...

ein wenig statistik + rechnung schadet sicher nicht...
 
Springmaus said:
man muss doch keine 50% abführen Oo
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Man muss schon heute 42% berappen - das find ich eigentlich schon unverschämt.

Michael Schumacher müßte zB jährlich fast 50 Millionen Euro Steuern zahlen (bei knapp über 100 Millionen verdienst).

Dann noch mal 3% drauf? Wofür...es ist so schon wirklich sehr hoch...

Und "der kleine Mann" zahlt ja viel weniger - edit: siehe oben, 15%.
 
FiX said:
Michael Schumacher müßte zB jährlich fast 50 Millionen Euro Steuern zahlen (bei knapp über 100 Millionen verdienst).
wo ist denn da das problem?
50 millionen bleiben ihm doch damit kann er sich immer noch ein paar containerschiffe kaufen oder was sein herz sonst begehrt - das wird er übrigens nicht tun weil er parasitär und unproduktiv lebt und sein geld hortet statt es zurück in die wirtschaftlichen kreisläufe einzuspeisen
 
Ich finde der Artikel trifft das Grundproblem ziemlich genau. Das Deutsche Steuersystem ist einfach zu kompliziert und bietet zu viele Schlupflöcher. Dadurch wird es am Ende auch ‚ungerecht’.

42% mögen zwar unverschämt sein wenn man 52.153€ verdient, aber nicht mehr bei hohen Millionenbeträgen.
 
die richtigkeit des artikels mal dahingestellt, aber fakt ist, dass man sich sehr effektiv um die zahlung dieser steuern drücken kann... und zwar auch ohne auszuwandern...

also von 42% kann da keine rede sein...

ein paar prozent müssen sie vielleicht abdrücken, aber nie und nimmer prozentual mehr, als der normalsterbliche... :o
 
Das ganze dient dem Stimmungsfang der Parteien. Da unser Bundeskanzler heute die Katze aus dem Sack gelassen hat (ja, es wird Neuwahlen geben, wenn der Bundespräsident die Verfassungsmäßigkeit bestätigt), versuchen alle Parteien die Stimmungen in der Republik auszuloten. Sollte es breite Zustimmung finden, wird es in irgendeiner Form ins Wahlprogramm einfließen. Bis jetzt steht da aber noch nichts. Weder ein ob, noch ein wie. Die ganze Diskussion dreht sich also um ungelegte Eier :D
 
anunknownperson said:
wo ist denn da das problem?
50 millionen bleiben ihm doch damit kann er sich immer noch ein paar containerschiffe kaufen oder was sein herz sonst begehrt - das wird er übrigens nicht tun weil er parasitär und unproduktiv lebt und sein geld hortet statt es zurück in die wirtschaftlichen kreisläufe einzuspeisen

Jo, endlich sieht mal jemand über den Tellerrand.
Wenn ich Topverdiener bin und nur noch 50 Mio statt 100 Mio hab binsch ja direkt im Armenhaus oder was?
"Meine Kinder schreien nach Kaviar und Wein! Wie grausam!!" oder was?

Klar, dass die lieber abhauen, aber das würden die auch so machen. Die bauen sich doch alle lieber ihre Villen irgendwo am Arsch der Welt oder in Amerika als dass sie hierbleiben. Das Argument mit der Kaufkraft find ich z.b. auch mal schwach.
Nur weil einer hier lebt käuft der nicht nur deutsche Produkte.
Da greift Otto Normalmillionär doch lieber zu überflüssigem Luxusmist aus weißdergeierwo.

Viel schlimmer als diese Topverdienersteuer find ich da, dass man als einfacher Arbeiter schon fast die Hälfte des Gehaltes an den Staat verliert. Dass bringt einen zwar nicht in die Armut, aber bei diesen "kleinen" Beiträgen ist das verdammt ungerecht weils einem die Sache schwerer macht. Ein Millionär kann doch auch gut mit höheren Steuersätzen leben. Oder sich halt vor der sozialen Gerechtigkeit drücken und ins Tackatuckaland irgendwo über dem Regenbogen verpissen.

Also ich fände eine höhere Steuer für Topverdiener GERECHT, denn dadurch leisten diese Bonzen auch mal mehr für das Gemeinwohl, das sie ja so gerne anprangern.
 
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