Remake-Wahnsinn

Gerade bei den Beispiel von "Yojimbo" und "Eine Hand voll Dollar" sieht man imo wie schwammig die Grenzen eines "Basierend auf/Spin Off", "Insperation vom Titel XY" und einer "Neuverfilmung/Remake" sind.
 
Im Gegenteil. Ist ein perfektes Beispiel für ein Remake. Gibt ja ganze Szenen und teilweise sogar Dialoge, die 1:1 übernommen wurden. Das Besondere daran (und was "Für eine Handvoll Dollar" zu einem guten Remake macht) ist, dass er nicht einfach die Story mehr oder weniger 1:1 gelassen hat, sondern so einen gewissen Twist reingebracht hat, der die ganze Atmosphäre und die Aussagen des Film ändern. Auch spielt Leone in einigen Szenen auf das Orginal an und setzt dadurch gezielte Statements.
 
Nunja für mich wurde der ganze Handlungsbogen (Der Western Elemente enthielt) in ein ganz anderes Genre eben den Western bzw. den Italo-Western begründet hat. Und das ist für mich der entscheidene Knackpunkt, denn "Yojimbo" ist und bleibt immer noch ein Samuraifilm, dort fehlt ganz eindeutig der Wilde Westen, für ein Western.

Beispielweise stellt der Titel "Kyōryū Bōken Jura Tripper" ja auch kein Remake von "Zwei Jahre Ferien" bzw. eher einer der Verfilmungen (Da es sich ja um eine Neuverfilmung handeln muss) dar. Ebenfalls übernimmt und erweitert dieser Titel die Handlungsstränge des Originals, ebenso Charktere, wenn auch gravierend loser als unser aktuelles Beispiel.

Vielleicht interpretiere ich das auch einfach nur falsch. ;)
 
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Du interpretierst in der Tat falsch. Ein Remake muss keinesfalls das Genre bzw. das Sujet des Orginal beibehalten. Ein Remake ist es, wenn die selbe Geschichte neu verfilmt wird. D.h. Handlung/Story und Figuren (weitgehend) die selben sind (und natürlich nicht beide Filme auf irgend einem anderen Stoff beruhen).
 
Ok, dann habe ich aber noch eine andere Frage:

Z.B. haben wir auf der einen Seite "Herr der Ringe" und auf der anderen Seite irgendeine andere High Fantasy Story, die ähneln sich nun in Charakteren und Handlung ziemlich. Ne Gruppe Helden zieht los um das Böse zu bekämpfen, das durch irgend einen Außerwählten unter der Gruppe verhindert werden kann, dabei ist der Handlungsablauf ähnlich. Beide spielen aber unabhängig voneinander, der andere High Fantasy Streifen bedient sich zwar offen beim Vorgänger, sieht sich aber nicht als Remake. Wo ist nun der springende Unterschied zwichen den Remake und den Beispiel.
 
Der Unterschied zwischen ähnlicher Handlungsverlauf/ähnliche Figuren und selbe Handlung/selbe Figuren muss ich ja wohl nicht erläutern. ;)

Prinzipiell ist High Fantasy sowieso nur eine Variation von Herr der Ringe (und deshalb stinkend gähnend langweilig).
 
Da kommt mir grad wieder der neue Oldboy mit Will Smith in den Sinn :scared
 
Den Filmbossen gehen die Ideen aus, so versuchen sie es mit Remakes, die dann wie viele heutige Filme eine einzige Effekthascherei werden und die Story auf der Strecke bleibt. Überhaupt ist vieles, was heute an Filmen geboten wird, einfach nur noch Kacke hoch 7. Immer übertriebene Action und dazu immer eine Liebesgeschichte. :kotz

Viele alte Sachen sind einfach mit den dazugehörigen Schauspielern gewachsen, da kann man nichts neu machen. A Team und Knickritter sind gute Beispiele. Lasst die Toten lieber ruhen und macht euch an neue Projekte, die können mir nicht erzählen, dass es nix mehr zum verfilmen gäbe. Aber man muss ja dem Mainstream folgen.
 
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