Die Samsung SSD 840 Series, als direkter Nachfolger der SSD 830 Series, ist die erste SSD mit TLC-Speicher. Das ermöglicht aufgrund der höheren Datendichte theoretisch einen niedrigeren pro-Gigabyte-Preis. Inwiefern dieser allerdings direkt bei Markteinführung beim Kunden ankommen wird, ist noch unklar. Zum einen gibt es für Deutschland noch keine offizielle UVP für die SSD 840, zum anderen muss TLC-Speicher wahrscheinlich erst in großen Stückzahlen gefertigt werden, bevor der Preisunterschied zu MLC wirklich deutlich wird. Der TLC-Speicher hat Samsung außerdem einen Kompromiss abgerungen: Die sequenzielle Schreibrate ist deutlich niedriger als beim Vorgänger. Laut Aussage von Samsung hat man eine niedrigere Geschwindigkeit in diesem Bereich zugunsten der anderen Performance-Werte für die beste Option gehalten. Die sequenzielle Schreibrate dürfte für viele Leute tatsächlich nicht der interessanteste Wert sein – wer jedoch viel mit großen Dateien arbeitet, also beispielsweise Videoschnitt betreibt, wird um die SSD 840 einen Bogen machen. Die restlichen Performance-Werte sind jedoch einwandfrei. Schließlich sollte man auch beachten, dass es sich bei der SSD 840 nicht um das neue Highend-Modell von Samsung handelt, sondern um ein (günstiges) Mainstream-Laufwerk. Aus Performance-Sicht wird das Laufwerk dieser Anforderung gerecht, preislich sollte sie unterhalb der SSD 830 Series liegen, damit sie attraktiv wird. Solange die SSD 840 noch nicht verfügbar bzw. teurer als die SSD 830 Series ist, kann und sollte man ohne Bedenken zum Vorgänger greifen. TLC-Speicher wird allerdings auf Dauer MLC-Speicher verdrängen, zumindest im Consumer-Markt. Samsung hat den ersten Schritt gemacht und sich damit für die kleine Variante der SSD 840 Series unseren Technik-Award verdient.