Meldung ans Gewerbeamt wegen Nichteinhaltung der dt. Gesetze seitens des Arbeitgebers

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Du bist zu Emotional.

Die Mitarbeiter können sich selber aus ihrer misslichen Lage befreien, ihnen stehen einige auch bereits genannte Optionen zur verfügung.
Du bist nicht Robin Hood.

Sollte es dir aber um Rache gehen dann nur zu ab in den Kampf...
 
Also zum Thema Emotionalität - ja, ich war der Scheiße dort einige Wochen ausgesetzt und merke immer noch täglich die Folgen davon. Natürlich gehe ich die Sache nicht völlig emotionslos an - sonst wäre ich vermutlich depressiv geworden.

Ich sehe das auch nicht als völlig uneigennützige Aktion an. Immerhin besteht die Chance, dass diese ignorante Haltung der Arbeitgeber endlich aufhört. Und anscheinend geht das bei denen nicht ohne Druck.

Außerdem finde ich deine Haltung ziemlich asozial. Ich mochte meine Kollegen auf der Arbeit (mit sehr wenigen Ausnahmen). Wir haben uns gegenseitig aufrecht gehalten. Zudem habe ich immer noch zu einigen freundschaftlichen Kontakt. Natürlich geht es mir nahe, wenn ich immer wieder hören muss, dass alles gleich schlimm geblieben ist oder in manchen Dingen noch weitere Auswüchse bekommen hat. Dazu kommt noch, dass etliche von der Bildungsstufe wirklich eher im unteren Bereich anzusiedeln sind. Viele von ihnen sind auch nicht besonders sicher in der deutschen Sprache. Ich bin so erzogen worden, dass man nach Möglichkeit anderen Menschen helfen soll. In diesem Fall hätte ich vielleicht auch selbst etwas davon. Außerdem steht nach meiner persönlichen Risikoabwägung ziemlich viel auf der Pro-Seite. Warum sollte ich das also sein lassen?
 
Bei rechtlichen Sachen solltest du FiX anschreiben. Der kann dir da wohl am besten weiterhelfen.
 
Abstrakt gesprochen und ohne den Thread jetzt über den ersten Beitrag/die Überschrift hinaus gelesen zu haben: In einer Situation, in der der Arbeitnehmer ausgeschieden ist und eine neue Anstellung hat würde ich persönlich mit der Sache abschließen und keine weitere Energie darauf verwenden. Die Chancen, dass damit tatsächlich etwas bewirkt wird, sind eher gering. Im Zweifel dreht der Arbeitgeber den Spieß um, wenn keine ausreichenden Beweise vorgebracht werden und geht selbst gegen Arbeitnehmer vor (unter Umständen mit ähnlich geringen Erfolgsaussichten, aber mit weiterer starker zeitlicher und emotionaler Belastung für den jeweiligen Arbeitnehmer).

Wenn man definitiv handeln möchte, dann ist es in der Theorie nicht weiter kompliziert, da die meisten der Schritte, die in Erwägung gezogen werden könnten, rein informelle Benachrichtigungen sind. Man würde schlicht die jeweiligen Stellen formlos anschreiben und ihnen die Missstände mitteilen, die vermeintlich vorliegen. Die jeweilige Behörde, der Betriebsrat etc. wäre dann gehalten eigenständig Untersuchungen einzuleiten. Um diese Untersuchungen möglichst erfolgreich zu gestalten (bzw zu verhindern, dass sie gar nicht erst eingeleitet werden), würde man regelmäßig entsprechende Beweise mitliefern, die über bloße eigene Schilderung hinausgehen. Hier fängt dann bereits das Dilemma an - man könnte beispielsweise Kollegen benennen, die derzeit noch beim entsprechenden Arbeitgeber tätig sind. Damit könnten dann aber wiederum diese in Schwierigkeiten gebracht werden, da diese dann unter Umständen ebenfalls Repressalien des Arbeitgebers ausgesetzt werden könnten. Man müsste sich insoweit zuvor zumindest mit den jeweiligen Arbeitnehmern absprechen. Doch selbst wenn man dies tut, kann man das Risiko, dass man im Ergebnis für die ehemaligen Kollegen mehr Schaden anrichtet als ihnen wirklich zu helfen, nicht ausschließen.

Wenn es um konkreten Rechtsrat bzw. Unterstützung in deiner persönlichen Situation geht, müsstest du über eine anwaltliche Mandatierung nachdenken, da ein solcher Rechtsrat hier im Forum standes- und gesetzeswidrig wäre. Als Anwalt mit Spezialisierung auf das Arbeitsrecht stünde ich insoweit selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung.
 
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