Internetzensur in Deutschland - coming soon

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Ehm nein... mein Satz ist n gutes Beispiel dafür das ich nicht Multitaskfähig bin und meine Posts ab und wann kontrollieren sollte :D
Es ging mir bei dem Post eigentlich darum das Argument des "Millionenmarktes" zu entkräften. Daher hab ich tatsächlich den part innerhalb des Satzes Sinngemäß nicht richtig wieder gegeben.. danke das du aufmerksam drauf geprügelt hast...


Sinngemäß war eigentlich sowas gedacht:

Das BKA hat die Zahlen für die Verbreitung von KiPo im Internet veröffentlicht und die Welt schweigt sich drüber aus das es 2008 sage und Schreibe 123 erfasste Fälle gab die einen gewerbsmässigen Hintergrund hatten, bei einer Aufklärungsquote von 55% (30% weniger als noch 2007 an AQ und nen Rückgang der Erfassten Fälle um ~70%)


Allerdings aus irgendwelchen anderen dingen (Spamen im IRC, Generve im ICQ oder einfach nur Two & a half men im TV...) war ich scheinbar nicht ganz bei der sache oO... *sry*
 
Ganz ehrlich...ich find es ehrlich gesagt extrem abtrus das Herausfiltern von Kinderpornografie als Zensur zu bezeichnen. Sicherlich kann man darüber diskutieren, ob sich daraus irgendwann wie Zensur entwickeln kann, aber dann bitte auf Basis eines Artikels wo es NICHT um das Filtern von Kinderpornografie geht.

Gegen das Filtern von Kinderpornografie sagt ja auch keiner was, es hat nur jeder Bedenken, dass in Zukunft dann auch andere Seiten gefiltert werden, die vielleicht mit sowas nichts mehr am Hut haben. Also eine Art Vorwand um andere Seiten zu sperren. Wenn denn diese Regelung in Kraft tritt muss garantiert werden, dass nur bestimmte Seiten gesperrt werden. Es darf nicht sein, dass die da freie Hand haben und nach Lust und Laune irgendwelche Seiten sperren.
 
Mal wieder schönes Video :)
 
boa wie zynisch....herlisch....das problem...einfach zu wahr, leider :(

€:
die kritik von mir liegt darin, das auch nur die "versierten" internutzer verstehen was dieser beitrag an sich aussagen soll. für leute die kaum mit dem internet in berührung kommen ist es viel zu schwer nachvollziehbar was dort eigentlich ausgesagt wird
auch der zynismus ist so stark ausgeprägt das man am anfang probleme bekommt überhaupt zu verstehen das es sich hierbei um diesen handelt.

ich fände es besser wenn es einfacher und vorallem verständlicher gemacht würde!
 
Last edited:
Der Bundespräsident unterzeichnete noch in
der Nacht einen Gesetzesentwurf zum Einsatz der Bundeswehr im
Inneren.

den hat doch der bundestag in den letzten 12 monaten schon beschlossen, oder hab ich das falsch in erinnerung? wir leben ja schliesslich schon seit jahren in einem extrem terroranschlag-gefährdetem land :p
 
Zensursula hat das Ministerium gewechselt und das Internetsperrgesetz liegt vorerst auf Eis. Damit ist das Thema Internetzensur vorerst vom Tisch.

Tja, schön wärs gewesen, aber dem ist nicht so. Durch den Jugendmedienschutz-Staatsvertrag ist das Thema wieder auf den Tisch gekommen. Der Kreis der zu sperrenden Inhalte ist diesmal auch gleich um ein Vielfaches größer:

Zensur im Namen des Jugendschutzes: Stellungnahme zum Jugendmedienschutz-Staatsvertrag

Es soll also quasi alles gesperrt werden was nicht dem deutschen Jugendschutzgesetzen entspricht. Hinzu kommt noch die, im Bezug auf das Internet, völlig absurde Idee mit den Internet-"Sendezeiten" für nicht kindgerechte Inhalte.

Da anscheinend auch eine Art Mitstörerhaftung für Hostinganbieter, ISPs oder Blog-Betreiber vorgesehen ist, kann man davon ausgehen, dass diese im Zweifelsfall wohl lieber großzügiger zur Schere greifen werden als nötig, um keinen Ärger zu bekommen.

Ach ja, nur so nebenbei: In Deutschland muss man volljährig sein um einen Internetanschluss bestellen zu können.
 
Gibt doch nur 15 Webseiten im Netz. Kein Ding die alle mit Kennzeichnungen zu versehen. Und die ganzen Blogs und Forenkommentare überprüft ein Azubi im Innenministerium. :ugly
 
aber es gibt nur ne handvoll großer provider und denen gesetzliche regelungen aufzudrücken ist einfach
 
aber es gibt nur ne handvoll großer provider und denen gesetzliche regelungen aufzudrücken ist einfach

Für das Ministerium ist das einfach. Damit geben sie aber das Problem nur an die Provider weiter. Und die haben erst recht nicht die Möglichkeiten, das alles zu kontrollieren.

Ich weiß echt nicht, wie die sich das vorstellen. Entweder haben die da überhaupt keine Ahnung, wovon sie reden oder sie sind sich auch für den aller sinnlosten symbolischen Aktionismus nicht zu schade.
 
Die Chinesen sind uns sicher gern behilflich beim Aufbau der 2. grossen virtuellen Mauer!
Eigentlich ist die Umsetzung ja total simpel:
Wenn man nicht sperren kann, gibt man eben nur noch frei!
Also erstmal alles dicht machen und wenn wer was will wird sich schon melden! ;)

2-3 gut plazierte Sendungen mit Kindern beim yupo glotzen werden die Stimmung in der breiten Bevölkerung schon anpassen....
 
Für das Ministerium ist das einfach. Damit geben sie aber das Problem nur an die Provider weiter. Und die haben erst recht nicht die Möglichkeiten, das alles zu kontrollieren.

Ich weiß echt nicht, wie die sich das vorstellen. Entweder haben die da überhaupt keine Ahnung, wovon sie reden oder sie sind sich auch für den aller sinnlosten symbolischen Aktionismus nicht zu schade.

richtig ahnung hat da oben keiner das weiß man ja, aber ne seite als provider zu sperren ist einfach. das kannste ja sogar selber in deinem netzwerk machen ich glaube nicht das der anbieter da größere schwierigkeiten hat einfach ne liste "unerwünschter" seiten reinzuknallen auf die du dann keinen zugriff mehr hast
 
richtig ahnung hat da oben keiner das weiß man ja, aber ne seite als provider zu sperren ist einfach. das kannste ja sogar selber in deinem netzwerk machen ich glaube nicht das der anbieter da größere schwierigkeiten hat einfach ne liste "unerwünschter" seiten reinzuknallen auf die du dann keinen zugriff mehr hast

Gut, soweit ist mir das auch klar. Ich sehe da das Problem auch weniger beim sperren, sondern, wie gesagt, mehr beim kontrollieren von Seiten.
Also, ich stelle mir das so vor: das da oben ist nun mal eine ziemlich lange Liste von Sperrgründen und es gibt im Web nun mal eine ganze Menge Seiten.
Die zu sperren is ja an sich nicht so das große Problem. Aber all die Seiten zu finden, eben so eine Liste unerwünschter Seiten zu erstellen und die anderen auf Verstöße zu kontrollieren, stell ich mir als ne ganze Menge Arbeit vor.

Ich meine, das ist ja allgemein so; so ein Gesetz kannst du nicht nur einfach "machen", das musst du immer auch kontrollieren, sonst ist eben nur leerer Aktionismus.
 
Es gibt ja grundsätzlich zwei Ansätze wie man das Netz kinderfreundlich filtern könnte:

1. Den Ansatz einer schwarzen Liste:

Man lässt prinzipiell alles durch und setzt nur "böse" Seiten auf eine Liste, welche dann rausgefiltert werden. Das ist grob vereinfacht gesagt der chinesiche Ansatz, welcher auch in den meisten anderen Staaten mit Netzzensur praktiziert wird.

Vorteil:
-Je nachdem wie streng die Regeln sind bleibt ein großer Teil des Netzes zugänglich.

Nachteil:
-extrem hoher Arbeits- und Verwaltungsaufwand (Allein in China sind zehntausende Behördenmitarbeiter nur damit beschäftigt.)
-Es wird mit Sicherheit irgendeine Seite übersehen


2. Den Ansatz einer weißen Liste:

Das ist der genau entgegengesetzte Ansatz. Es wird grundsätzlich alles gesperrt und nur die Seiten/Inhalte durchgelassen die geprüft und für unbedenklich gehalten werden.
Dieser Ansatz wird AFAIK zur Zeit nur in Nordkorea verfolgt. Um die 30 Seiten sind dort zugänglich, alles andere ist gesperrt.

Vorteil:
-Man kann sich fast 100%ig sicher sein, dass die freigegebenen Seiten unbedenklich sind.
-geringerer Arbeitsaufwand

Nachteil:
-Für die Betroffenen Nutzer ist der Großteil des Netzes nicht erreichbar.

Da beabsichtigt wird den schwarzen Peter auf die Internetprovider und Hostinganbieter zu schieben und diese haftbar zu machen und Firmen naturgemäß unnötig hohen finanziellen Aufwand scheuen (Stichwort: Personalkosten), ist es nicht schwer zu erraten welchen der beiden Ansätze man im Zweifelsfall favorisieren wird.

Da man ohnehin volljährig sein muss um einen Vertrag mit einem Internetprovider abschließen zu können, wäre es meiner Meinung nach aber sinnvoller das Kinderschutzgedöns den Anschlussinhabern zu überlassen.
Eltern sollten ihre kleineren Kinder ohnehin nicht allein ins Netz lassen und ihnen dabei zumindest mal ab und zu über die Schulter schauen. Wenn die Erziehungsberechtigten dafür ihren Ar*** nicht hochbekommen (können), dann können sie zumindest den Computer so einrichten, dass die Kinder nicht auf die falschen Seiten gelangen. Es gibt zig Programme dafür, u. a. bringt so ziemlich jede Internet Security-Suite derartige Funktionen mit.

Falls der Staat also wirklich was für den Kinderschutz im Netz tun möchte, könnte er die Entwicklung lokal zu installierender Kinderschutzsoftware fördern und diese für jedermann kostenlos zum Download zur Verfügung stellen. Wer Bedarf hat kann sich das installieren und alle anderen lassen es halt sein. Es gibt keinen Grund erwachsene Internetnutzer und Internetfirmen damit zu belästigen.
 
Du denkst echt, dass man in Deutschland ne weiße Liste einführen würde? Halte ich komplett für ausgeschlossen ^^
 
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