wenn sich der lützinn nur dehnen würd,. hätte man ja nach dem erkalten wieder dasselbe problem...denn dann müsste es sich ja wieder zusammenziehen

. 100%ig genau weiss ichs zwar auch nicht, aber ich denk mal der lötzinn verflüssigt sich zumindest oberflächlich und geht dabei dann erst ne richtige verbindung ein, die bei ner kalten lötstelle nicht bzw nicht vollständig zustande kommt. zusätzlich würde bei einer kalten lötstelle, die oxidation im laufe der zeit auch den letzten rest von leitfähigkeit wegnehmen....darum fällt die oft auch erst nach einiger zeit auf.
wichtig ist halt , dass der lötzinn wirklich weich wird...ohne aber wirklich anzufangen völlig zu zerfliessen...das ist ein heikles ding, da backofen nicht gleich backofen ist...manche halten die temperatur gleichmässig ...andere schwanken bis zu 50° um die eigentliche temperatur...das ist dann also nicht nur beim kochen ein problem
die frage ist bei der methode natürlich ob die wirkung von längerer dauer ist...grad wenn vllt nur die oxidationsschicht beim backen beseitigt wurde, kann diese natürlich nach einiger zeit wieder zum problem werden.
dass die ganze methode riskant ist und nur angewendet werden sollte wenn eh keine garantie mehr besteht und die hardware ansonsten sowieso im müll landen würde, dürfte klar sein.
wenn ein grosser lötpunkt das problem auslöst, kann es leicht sein, dass kleinere stellen schon zerflossen sind, bis dieser endlich reagiert....dann ist natürlich die hardware endgültig im eimer.... aber das wäre sie ohnehin ja gewesen...von daher wird diese methode der hardwarerettung als "letzter versuch" immer gern mal wieder angewendet. das backen gibts eigentlich schon seit es lötzinn gibt...das ist jetzt nix neues... aber bei ner grafikkarte ist es schon ein bisschen so, als wenn man mit ner panzerfaust ner fliege das auge wegschiessen will...es gehört auch viel glück dazu und ein guter ofen.
100° helfen bei lötzinn sicherlich nicht, da das erst bei 200° schmilzt. wenn überhaupt, dann können verspannungen auf der platine durch die wärmezufuhr auftreten, die kurzfristig irgendwelche kontakte wieder anpressen. das wird aber dann nicht lange halten. wenn man jetzt mal überlegt, wie heiss 200° sind und wieviel manche bauteile eigentlich nur aushalten können,
wird einem der glücksfaktor klar, der nötig ist um eine graka mit dieser methode LANGFRISTIG zu reparieren. eher punktuelle behandlung z.b. mit einem heisssluftföhn (die profiausführung) ist da vielversprechender, da dadurch die gefahr gemindert wird, völlig unbeteiligte teile zu zerstören.