Finanzkrise

Nochmal, ich sage nicht, dass Automatisierung schlecht ist oder abgeschafft gehört. Ich sage nur, man kann nicht einfach leichtfertig sagen, wenn irgendwelche Firmen Leute entlassen ist das absolut gerecht und richtig, vor allem, wenn man nicht betroffen ist. Du störst dich hier ja auch daran, dass wenn Automatisierung wegfallen würde, du arbeitslos werden würdest. Aber es geht nunmal auch den Leuten so, die durch Automatisierung ihre Jobs verlieren und man muss auch an sie denken.

Automatisierung hat durchaus Vorteile, bestreitet keiner, aber sie bringt auch Probleme mit sich die gelöst werden müssen. Das muss nicht Stillstand und Abschaffung der Automatisierung sein, aber einfach zu sagen, sollen sich die doch nen anderen Job suchen ist viel zu kurzsichtig.

Die Leute, die ihre Arbeit an Maschinen verlieren haben nunmal genauso ein Recht auf Arbeit und Wohlstand, wie du es hast.
 
Fortschritt bedeutet auch das Berufe wegfallen und neue Entstehen und ja dann muss man neue Arbeit suchen. In Deutschland wurde z.B. ewig lange die Kohleförderung aufrecht erhalten. Was hat es gebracht garnichts.
Früher gab es in der DDR den Ausbildungsberuf Traktorfahrer, sowas würde heute nicht funktionieren aufgrund technicher Entwicklung. Und ja die entsprechenden Traktorfahrer müssen sich neue Arbeit suchen, genauso wie die Arbeiter aus irgend einen Werk, das stärker automatisiert wurde. Dafür entstehen aber auch gerade in der Elektrotechnik und im Handwerkt massenhaft stellen. Elektroniker werden händeringend gesucht.

Und ja Menschen haben ein Recht auf ein respektables Leben, aber Wohlstand und ein Arbeitsplatz(guten) gehört erarbeitet und ist kein Geburtsrecht. Das Leben ist kein Ponyhof, zumindestens sind wir nicht die Ponys.
 
Fortschritt bedeutet auch das Berufe wegfallen und neue Entstehen und ja dann muss man neue Arbeit suchen. In Deutschland wurde z.B. ewig lange die Kohleförderung aufrecht erhalten. Was hat es gebracht garnichts.

Erzähl das mal jemanden, der sein bisheriges Leben in einem Beruf gearbeitet hat, der jetzt überflüssig ist, oder aus anderen Gründen entlassen wurde. Diese Menschen haben z.B aufgrund ihres Alters überhaupt gar keine Chance mehr auf dem Arbeitsmarkt und Fortbildung etc. kostet auch Geld und ist ebenfalls keine Garantie für neue Arbeit, besonders wenn man schon höheren Alters ist.

Auch wenn die Zukunft mehr und mehr Fortschritt bringen wird, sollte man in erster Linie an die Menschen denken und nicht an den Profit, den eine Technologie mit sich bringt, die die Arbeit von 20 Menschen überflüssig macht und das Gehalt spart..
 
Und nun kommt bitte das Gegenargument, was man stattdessen tun sollte. Weiterhind Kohle fördern die kein Mensch kauft bis sie alle ist und danach die Arbeitsplätze verschwinden. Genau für solche Menschen die zu alt sind um neue Arbeit zu finden, gibt es dann (oder sollte es geben) soziale Auffangprogramme.

Na klar ist es nicht schön, das die Menschen ihren Arbeitsplatz verlieren. Die Folgen wären aber schlimmer, wenn man die Produktivität nicht steigert, wenn kein Fortschritt vorhanden wäre.
 
Fortschritt bedeutet auch das Berufe wegfallen und neue Entstehen und ja dann muss man neue Arbeit suchen. In Deutschland wurde z.B. ewig lange die Kohleförderung aufrecht erhalten. Was hat es gebracht garnichts.
Früher gab es in der DDR den Ausbildungsberuf Traktorfahrer, sowas würde heute nicht funktionieren aufgrund technicher Entwicklung. Und ja die entsprechenden Traktorfahrer müssen sich neue Arbeit suchen, genauso wie die Arbeiter aus irgend einen Werk, das stärker automatisiert wurde. Dafür entstehen aber auch gerade in der Elektrotechnik und im Handwerkt massenhaft stellen. Elektroniker werden händeringend gesucht.

Was nützt es dem Fabrikarbeiter, wenn jetzt Elektroniker gesucht werden? Er ist kein Elektroniker und wird auch meistens keiner werden, aus mangelnder Qualifikation. Ab einem gewissen Alter werden Leute nicht mehr eingestellt, die haben dann noch weniger Chancen.

Und wenn der Kohleabbau eingestellt wird, so hat der Bergarbeiter noch die Möglichkeit in seinem Beruf zu bleiben, lediglich etwas anderes abzubauen. Wer aber seinen Job an eine Maschine verliert, der wird nirgends Arbeit finden, weil sich jeder diese Maschinen kauft.

Für diese Menschen muss es entsprechende Sozialleistungen geben, die ihre Existenz absichern. Gibt es aber nicht. Wer soll die auch bezahlen? Der einfache Arbeiter, der jetzt schon mit sinkenden Reallöhnen zu kämpfen hat und um seinen Arbeitsplatz bangt? Oder vielleicht die reichen Konzernchefs, die das sogar bezahlen können, aber nicht wollen, da sie nunmal unsolidarisch und profitorientiert sind?
Nehmen wir an, der Staat lässt nun letztere diese Sozialleistungen finanzieren, so werden sie entsprechend Druck ausüben durch Produktionsverlagerungen ins Ausland und die Volkswirtschaft geht den Bach runter.

Und genau hier liegt der Hund begraben, die Politik ist handlungsunfähig, solange einzelne Personen die ausschließlich profitorientiert handeln derartige politische Macht besitzen.
 
Du vergisst das z.B. der Kohleabbau in Deutschland nie in den Dimensionen hätte stattfinden können wie ers tat ohne die von dir verteufelte Automatisierung.
Der Fabrikarbeiter hätte ohne diese durch die Automatisierte Kohleförderung niemals seinen Arbeitsplatz bekommen weil die Kohle schlicht zu teuer im Abbau wäre und und und... für 5cent nachdenken hilft bei sowas eigentlich bevor man irgendwas verteufelt.
 
Das Problem ist doch nicht so sehr das politische oder wirtschaftliche System, sondern es sind die Menschen, die moralische Normen und/oder die gesetzlichen Rahmenbedingen untergraben oder ausdehnen.
Nicht alles was gesetzlich erlaubt ist, ist moralisch einwandfrei und umgehkehrt.
 
Was nützt es dem Fabrikarbeiter, wenn jetzt Elektroniker gesucht werden? Er ist kein Elektroniker und wird auch meistens keiner werden, aus mangelnder Qualifikation. Ab einem gewissen Alter werden Leute nicht mehr eingestellt, die haben dann noch weniger Chancen.

Und wenn der Kohleabbau eingestellt wird, so hat der Bergarbeiter noch die Möglichkeit in seinem Beruf zu bleiben, lediglich etwas anderes abzubauen. Wer aber seinen Job an eine Maschine verliert, der wird nirgends Arbeit finden, weil sich jeder diese Maschinen kauft.

Nein aber seine Produkte die er beim couitus zeugt, denn diese wachsen in die neuen Branchen herein. Desweiteren gibt es auch immer weniger qualifizierte Arbeiten und Berufe. Jüngere Menschen haben die Möglichkeit auf alles mögliche umzusatteln, auch der Fabrikarbeiter. So hat der Bergabeiter auch garkeine andere Wahl, weil es in Deutschland nichts nennenswertes mehr zu fördern gibt. Die älteren Menschen, wenn sie es nicht schaffen, werden vom Sozialsystem aufgefangen.
Wer das finanziert, die arbeitende Bevölkerung, denn schließlich kann das jeden passieren. So sollte, müsste, ein Sozialsystem laufen, dafür sind freilich noch einige Änderungen an Steuersystemen ect. zu leisten.

Was du aber machst ist einfach plump die Schuld auf Maschienen zu schieben, weil die ja Arbeitsplätze vernichten. Oberflächlich betrachtet ja, aber es liegt nicht an dem Fortschritt, sondern anderen Ecken läuft etwas schief.
 
Vom Moralischen her dürften wir hier gar nicht erst im Internet hocken surfen und unser schönes leben führen während andere in Armut usw leben.
Allerdings interessiert das die einen bewusst nicht die anderen unterbewusst nicht.
Erzähl doch mal irgendwem auf der Straße er müsse auf seinen neuen 42" LCD TV verzichten damit irgendwo 10 Kinder fürn Jahr weiter leben können... der wird dich auslachen und weiter gehen und es 5 Minuten später vor eben jenem TV wieder vergessen haben. Das gleiche spielt sich halt auch auf höherer Ebene in größeren Dimensionen ab.. wo is das Problem?
(hmpf ich bezog mich auf das Post vom Schaf ^^ )
 
@Apokus: Was ich ausdrücken wollte ist, dass man sich hier über die verschiedenen Systeme streitet a la Kapitalsimus ist böse und Kommunismus ist schlecht.
Diese Systeme sind von Menschen gemachte Gesellschaftskonstrukte und nicht für die Handlungen der Menschen verantwortlich.
 
Last edited:
Kapitalismus vs Sozialismus...und der goldene Weg liegt irgendwo dazwischen...
Natürlich ist es fatal rein des (meist kurzfristigen) Profites willens Arbeitsplätze blindwütig abzubauen. Viele AGs zeigen auf wie der Kapitalismus ohne Rücksicht & Blick auf die Zukunft Arbeitsplätze vernichtet, nur weil es für kurze Zeit Gewinne verspricht.
Umgekehrt bringt es aber auch nix um jeden Preis Arbeitsplätze erhalten zu wollen. Oft genug bedeutet das nix anderes als Fortschritt aufzuhalten..was erstens nicht geht & zweitens keinen Sinn macht!
Fortschritt bedeutet nun mal das Berufe auf der Strecke bleiben, dafür werden neue geschaffen.
Problem ist halt den gesunden Mittelweg zufinden, um den Wandel so gut wie möglich rum zu bringen....den Königsweg gibt es da leider nicht.
 
DER DowJones MARKT SCHIESST HEUTE sensationelle 400 PUNKTE in die LUFT.

Jeder hatte heute die Möglichkeit sein Geld zu vervielfachen. Jeder egal ob Frau, Mann, Deutscher oder Schweizer, Russe oder Türke.

Einfach Jeder.

Gerechter geht es nicht Madu:D
 
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Jeder hatte heute die Möglichkeit sein Geld zu vervielfachen. Jeder egal ob Frau, Mann, Deutscher oder Schweizer, Russe oder Türke.

Einfach Jeder.

Gerechter geht es nicht Madu:D

auf vielen Seiten wird schon vom ende der Krise gesprochen mit der begründung das die Aktienmärkte sich immer 6 - 9 Monate früher als die realwirtschaft erholen. Das würde bedeuten das 2010 die Krise zu ende ist.

...wollen wir es mal hoffen, aber ich halte es schon für realistisch...
 
Jo.. hoffentlich wars das jetzt... dann gehts beim nächsten mal umso tiefer runter ^^
Ich will ja nicht wissen wieviele "Kaputte Banken" ,die also eigentlich schon Pleite sind das aber durch geschickte Verschleierung bislang verbergen konnten, gerade wie wild am Spekulieren sind um persönliche Vorteile daraus ziehen zu können ^^. Sowas würde so manchen Kurs der letzten Zeit auch erklären.
Ich jedenfalls würde noch alles über die Klippe springen lassen was geht und soviel raus ziehen wies möglich ist.
 
für 5cent nachdenken hilft bei sowas eigentlich bevor man irgendwas verteufelt.

Nachdenken wäre eigentlich meine Empfehlung an dich gewesen...

Aber naja, du bist ja ein Musterbeispiel für westliche Ignoranz: scheiß auf die Armen, solange ich selber reich bin! Nur dumm, solltest du jemals zu den Armen gehören ;)

Kapitalismus vs Sozialismus...und der goldene Weg liegt irgendwo dazwischen...
Natürlich ist es fatal rein des (meist kurzfristigen) Profites willens Arbeitsplätze blindwütig abzubauen. Viele AGs zeigen auf wie der Kapitalismus ohne Rücksicht & Blick auf die Zukunft Arbeitsplätze vernichtet, nur weil es für kurze Zeit Gewinne verspricht.
Umgekehrt bringt es aber auch nix um jeden Preis Arbeitsplätze erhalten zu wollen. Oft genug bedeutet das nix anderes als Fortschritt aufzuhalten..was erstens nicht geht & zweitens keinen Sinn macht!
Fortschritt bedeutet nun mal das Berufe auf der Strecke bleiben, dafür werden neue geschaffen.
Problem ist halt den gesunden Mittelweg zufinden, um den Wandel so gut wie möglich rum zu bringen....den Königsweg gibt es da leider nicht.

Einer, ders verstanden hat, was ich sagen will...
 
Madu du bist mit deiner Denkweise am symphatischsten.

Nur gehst du den falschen Weg.

Was lehrten uns sogar die grössten des Kommunismus, na ?

"Erst Kohle machen, dann System ändern!"
 
Aber naja, du bist ja ein Musterbeispiel für westliche Ignoranz: scheiß auf die Armen, solange ich selber reich bin! Nur dumm, solltest du jemals zu den Armen gehören ;)

Und genau so ist meine Denke...
Ein Teil meines Jobs bringt es einfach mit, dass Kunden Mitarbeiter einsparen können. Und nein, ich habe keine schlechten Gedanken dabei. Ich verdiene viel Geld damit, der Kunde spart viel Geld -> Beide haben etwas davon. Ein paar bleiben auf der Strecke - aber: Ist das mein Problem?
Auch wenn mir das jetzt negativ ausgelegt wird, bzw. als Ausrede: Wenn ich es nicht tue, dann tut es ein anderer!
 
Vom Moralischen her dürften wir hier gar nicht erst im Internet hocken surfen und unser schönes leben führen während andere in Armut usw leben.
Allerdings interessiert das die einen bewusst nicht die anderen unterbewusst nicht.
Erzähl doch mal irgendwem auf der Straße er müsse auf seinen neuen 42" LCD TV verzichten damit irgendwo 10 Kinder fürn Jahr weiter leben können... der wird dich auslachen und weiter gehen und es 5 Minuten später vor eben jenem TV wieder vergessen haben. Das gleiche spielt sich halt auch auf höherer Ebene in größeren Dimensionen ab.. wo is das Problem?
Aaaah, Apokus-rant #2... never gets old. :z

camionero said:
DER DowJones MARKT SCHIESST HEUTE sensationelle 400 PUNKTE in die LUFT.

Jeder hatte heute die Möglichkeit sein Geld zu vervielfachen. Jeder egal ob Frau, Mann, Deutscher oder Schweizer, Russe oder Türke.

Einfach Jeder.

Gerechter geht es nicht Madu :D
Ja, einfach jeder... mit genug Geld. Ups! Kleine unerhebliche Vorraussetzung übersehen. :z

neosid'jan' said:
Und genau so ist meine Denke...
Ein Teil meines Jobs bringt es einfach mit, dass Kunden Mitarbeiter einsparen können. Und nein, ich habe keine schlechten Gedanken dabei. Ich verdiene viel Geld damit, der Kunde spart viel Geld -> Beide haben etwas davon. Ein paar bleiben auf der Strecke - aber: Ist das mein Problem?
Auch wenn mir das jetzt negativ ausgelegt wird, bzw. als Ausrede: Wenn ich es nicht tue, dann tut es ein anderer!
:wasser
 
Wieder nur heiße Luft, PJ. Was forderst du? Die kommunistische Weltrevolution? Es gibt keine absolute Gerechtigkeit und es gibt immer Verlierer und Gewinner. Im Sozialismus sind nur alle die Verlierer (bis auf ein paar Parteileutchen etc.)
 
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