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Der menschengemachte Klimawandel

Warum schreibt man da nicht einfach 100% hin:wand

Naja, ich sehe es schon kommen wie die Leute sich auf diese 0,0001% stürzen werden:z
 
Fürs Protokoll die aktuellsten Entwicklungen der letzten Tage/Wochen
- der heißeste jemals aufgezeichnete Juni in Europa.
- Der stärkste Anstieg der Durchschnittstemperatur, der JEMALS auf der Erde nachgewiesen wurde (d.h. auch schon vor Menschenexistenz)
- Der rapideste Temperaturanstieg in der Arktis und Sibirien jemals
- Der stärkste Rückgang des Permafrostbodens (in dem nochmals jede Menge neues CO2 gespeichert ist) der seitdem die Menschen auf dem Planet leben jemals eingetroffen ist
(Der schmelzende Permafrost ist übrigens einer der sogenannten Kipppunkte, vor dem die Wissenschaft seit 30 Jahren warnt, das heißt ab jetzt gehts dann bald noch viel schneller)

Aber ich denke ihr habt recht und das hat mit den Menschen oder unserer Art den Planeten zu verbrauchen sicherlich nichts zu tun. Wir haben bestimmt nur Pech! Wir sollten das unbedingt nochmal genau erörtern und entgegen aller Prognosen nochmal von Grundauf neu denken, dann gewinnen wir wieder ein paar jahre bevor wir merken, dass wir den Klimawandel längst mitbezahlen und mit jedem Monat, in dem wir nicht Handeln die erforderlichen Maßnahmen nur umso einschneidender und heftiger werden. Aber Uschi findet, dass wir erst 2050 Klimaneutral sein solten, dann muss sie das wenigstens nicht mehr miterleben.
 
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Warum schreibt man da nicht einfach 100% hin:wand

Naja, ich sehe es schon kommen wie die Leute sich auf diese 0,0001% stürzen werden:z
In der echten Welt gibt es nunmal keine 100%. (Außer die 100% Dummheit mancher Menschen! :ugly)
 
Und Phill gerne facepalmed, da er nicht versteht, dass das z.T. nur ein Joke war :troll:
 
doch, ich hätt dich auch einfach zitieren können, aber hier is erstmal schon genug spam...
woswmann68.gif
 
Übrigens brennen aktuell seit Wochen 100.000e Hektar der Arktis aufgrund einer ungewöhnlich langen Dürre und überdurchschnittlicher Temperaturen dort, aber ich denke wir haben durchaus Zeit nochmal darüber zu diskutieren ob wir nicht alle viel zu hektisch handeln. 👍
 
Ich halte nichts von Panikmacherei und hektischen Entschlüssen, aber, dass man etwas machen muss steht auch für mich außer Frage. Aktuell sehe ich eher das Problem, dass die Leute, die etwas dagegen machen wollen die anderen Leute verschrecken und gegen sich aufbringen. (Auch Leute ausschließen ist nicht zielführend)

Den Leuten muss man realistische Alternativen bieten, aber ständig nur Sachen verbieten und verteuern wollen bringt nichts. Mir wäre auch es lieber wenn man den Menschen auch etwas einfacher machen würde selbst an Alternativen arbeiten zu können, anstatt in solche Sachen Steuergeld zu investieren, was meiner Meinung nur Geld verbrennt, aber nichts voranbringt. Auch wäre es schön an Alternativen zur Endlagerung zu forschen, oder zumindest mehr Geld für die Kernfusion in die Hand zu nehmen, neben den Ausbau erneuerbarer Energien (obwohl ich da zumindest in Deutschland noch skeptisch bin). Ja, ich bin für neue AKWs, bis wir die Kernfusion beherrschen, da die neueste Generation an AKWs erheblich sicherer sind als die uralt AKWs in Deutschland und Umland.

Und das ist nur eins von vielen Themen, dass ich nicht mal komplett ausgeführt habe.

Generell ist Forschung der Schlüssel, aber nicht so wie es derzeit abläuft.
 
Die Klimakrise kann nur durch globale Reglementierungen und Änderungen in den Griff gebracht werden, falls das überhaupt noch möglich ist. Politiker sind also gefragt, weltweit. Aber entweder wollen die nicht so recht (Interessenskonflikte, Zielkonflikte...) oder sie können tatsächlich nicht besser (was armselig wäre). Wir haben bereits genügend Know-How, auch mit dem aktuellen Stand der Forschung, um das in den Griff zu bekommen. Aber selbst bei einem derart globalen Problem mit nicht abschätzbaren Folgen für uns alle spielt immer noch eins die Hauptrolle: Geld.
 
Ob die Regierungen alleine etwas bewirken vage ich zu bezweifeln, aber es ist ein Anfang.
 
NUR die Regierungen können zur Änderung beitragen. Sie ganz alleine MÜSSEN damit anfangen. Alle gesellschaftlichen Bewegungen und Bemühungen werden nie im Leben ausreichen, wenn es keine Reglementierungen und Gesetzesänderungen gibt. Außerdem muss man das immer global betrachten. Solange z.B. in Indien Dutzende neue Kohlekraftwerke gebaut werden, können wir uns in Deutschland bemühen (mehr war es ja noch nie) wie wir wollen. Damit lösen wir das Problem eben nicht.

Ich kann aber durchaus die Inder verstehen, die nun aufstehen und sagen, dass sie auf ihre schmutzigen Kraftwerke bestehen...
 
Alles eine Frage des Framings, werden Flüge wirklich teurer oder wird nur endlich der Preis verlangt, der ein Abbild der realen Kosten widerspiegelt?
 
Preiserhöhungen bringen gar nichts. Damit trifft man erstens nur die ärmeren Menschen und zweitens wird das Verhalten der Menschen nicht dauerhaft geändert, was aber nötig sein wird. Gilt ebenso für etwaige Preiserhöhungen an der Tankstelle. Wer Auto fahren muss, weil es einfach keine Alternativen gibt, der fährt auch weiterhin mit dem Auto, auch wenn das Volltanken 50€ mehr kostet. Was soll man sonst auch machen?

Im Flugsektor könnte man z.B. festlegen, wie viele Flugmeilen pro Person und Jahr erlaubt sind. Vor allem für Leute, die nur zum Vergnügen fliegen (=Urlaub) und nicht um etwa Verwandte zu besuchen oder aus beruflichen Gründen (oder andere dringende Fälle). Wenn das Kontingent aufgebraucht ist, muss der nächste Urlaub eben mit dem Auto in der Nähe gemacht werden, bis man wieder Flugmeilen eingespart hat.

Natürlich hängt da wieder ein riesen Rattenschwanz dran. Weniger Flüge = Airlines gehen kaputt. Weniger Urlauber = Touristenregionen auf der ganzen Welt und die Menschen dort bekommen finanzielle Probleme. Usw. Aber auch hier steht am Ende immer nur eins im Weg: Geld (=Macht). Wie weiter oben schon geschrieben. Die Wurzel allen Übels und leider Gottes selbst wichtiger als eine schnelle Lösung der Klimakrise.

Völlig egal, welchen Bereich man sich anschaut, immer scheitern Lösungen an der Finanzierung.

Eine Zeit lang tauchten doch immer wieder Berichte auf, wie schmutzig ein paar Dutzend Luxus-Kreuzfahrtschiffe und Riesen-Frachter auf See sind. Abartige Mengen an Treibhausgasen werden ausgestoßen. Man sollte meinen, nachdem das nun bekannt ist, wird was dagegen unternommen. Nichts wird aber gemacht. Dabei wäre es doch easy, die blöden Kreuzfahrtschiffe einfach nicht mehr fahren zu lassen. Warum geht das aber nicht? Weils ein Milliardengeschäft ist, an dem sich ein paar wenige Leute dumm und dämlich verdienen. Und wer sich auf der Welt dumm und dämlich verdient, hat Macht und Einfluss. Und mit jemandem der Macht und Einfluss hat, will man es sich eben nicht verscherzen, schon gar nicht als Politiker. Also kackt man lieber dem Ottonormalbürger an den Kopf und führt sinnfreie Fahrverbote ein, als wirklich was zu verändern. Da würde es dann ja wieder ums Geld gehen...
 
mein satz "Geld ist die Pest der Welt" passt noch immer

lasst uns doch einen hexillionkredit aufnehmen und den mit dem gold decken das in 4mrd jahren beim sonnentod entsteht, oder mitm holzbrett, ist das gleiche. vielleicht sollten wir geld erstmal demokratisieren, kreditvergabe ist immerhin ein privatgeschäft. was für illusorische vorstellungen wir haben ist einfach....abenteuerliche hirnwichserei

die politik wird gar nichts regeln, darin ist "sie" nämlich gut, steuern retten uns nicht. nur absolutes radikales (<Positiv besetzt) umdenken.
abrüstung first, keinen cent mehr in kriegsführung, die 1billion jährlich der natomächte, kann man anders einsetzen und hätte man schon immer anders einsetzen können und sollen.
stattdessen wird budget und kriegsvorbereitung vorangetrieben wie noch nie.

die betonherstellung der welt, produziert 4x mehr co2 als alle internationalen flüge zusammen :)
krieg noch mehr. was wenn die ersten A-bomben fallen, dann is es eh wurst.
industrielle fertigungsprozesse sind viel stärker an am co2 beteiligt als flugzeuge.

länderübergreifende demos und streiks, vorrübergehender wirtschaftlicher stillstand wird vielleicht zum umdenken führen. wenn wir es nicht in die hand nehmen, wird nichts passieren, oder VIEL VIEL zu langsam.

neulich hab ich sonn stammtisch auf YT mit lesch gesehen, da saß einer am tisch der sagte "energiewende gut und schön, aber haben sie sich mal die windräder angeschaut? wie das aussieht? wieviele vögel da sterben" ...... WTF denke ich da, ich mache nix besseres weils komisch aussieht? ich tausche mein fahrzeug nicht in ein kleineres und hässlicheres, da kann ich nur 1 schweinehälfte mit nach hause fahren. und weil wir vögel damit töten? fracking, tierzucht, öl, krieg, hungertod von ca 100millionen im jahr.....WTF....wo leben wir? wir haben schon 40-80% (je nach typ und art) instekten verloren schätzungen auch 20-70% vögel. aber windräder hinstellen....datt sieht scheiße aus. "krieg ich hier mal mein schweineschnitzel mit majo? ahhhh da kommt ja schon die drohne mit dem teller" da fehlen mir die vernunftbegabten worte

der absolute großteil 70-80% (rest zug, flugzeug, sonstige) wird in deutschland per lkw transportiert, man schätzt 30% der fahrten sind leerfahren (ohne ladung), das geschäfft brummt
je mehr ich davon sehe und zusammenhänge im geldwesen sehe, desto erschreckender mein kopfschütteln. es geht NUR ums geld.

ach was reg ich mich auf
 
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Mittlerweile muss man ja diese Meldungen nicht mehr kommentieren ich denke wer es jetzt nicht langsam checkt will es nicht checken. Abwarten heißt das die Einschnitte zum umlenken nur von Jahr zu Jahr drastischer und einschneidender werden. Wir hatten die Chance langsam umzulenken aber haben uns jahrelang mit faktenleugnern und ihren Sorgen herumgeschlagen anstatt zu handeln.

 
Update:

⚠️ Milliardenschäden durch Waldsterben

⚠️ Mittwoch: Allzeit Hitzerekord 40,5 Grad

⚠️ Donnerstag: Allzeit Hitzerekord 42,6 Grad
 
Jetzt bin ich seit langer Zeit mal wieder hier und der erste Post geht zum Thema Klimawandel.... die Welt wird wirklich irre :D

Zunächst mal gibt es natürlich keinen Zweifel daran, wie und warum das Klima sich ändert - traurig genug, dass man heutzutage das Gefühl hat sowas vorausschicken zu müssen...

Auf der anderen Seite bin ich aber ebenfalls gegen Reglementierungen und Verbote/Verteuerungen, wie sie momentan diskutiert werden. Es ist sowieso immer ne gute Regel, dass wenn vordergründig "linke" Politiker/Parteien Steuererhöhungen fordern, die vor allem die ärmsten Schichten der Bevölkerung treffen immer die ganze Gesellschaft darunter leidet. (Siehe die SPD/Grünen-Politik der späten 90er/frühen 2000er). Denn das treibt die Leute in ihrer finanziellen Verzweiflung vor allen Dingen heutzutage in Scharen zur AfD.... und mit einer starken AfD ist dann sicher keine klimafreundliche Politik mehr zu machen.

Auf der anderen Seite halte ich es schon rein technisch unsinnig bspw. das Benzin jetzt zu verteuern. Welche Lenkungsfunktion soll das denn bitte haben? Es gibt ja keine Alternative.... Wenn ich jetzt Produkt A habe und Produkt B. Und Produkt A ist klimaneutral und Produkt B ist klimaschädlich, dann kann ich über eine Besteuerung den Verbrauch zu Produkt A lenken. Wenn ich aber nur Produkt B habe... und das ist klimaschädlich... dann mache ich über ne Steuer das Produkt einfach teuerer... tolle Wurst. Damit ist weder dem Klima noch sonstwem geholfen. Natürlich kann der neureiche Firmenerbe immer noch seinen Porsche und seinen Mega-SUV fahren... nur die Krankenschwester muss sich dann halt überlegen wie sie die Mehrkosten für 15 km Arbeitsweg woanders einspart. Tolles Gesetz! Und kommt mir ja keiner mit öffentlichen Verkehrsmitteln.... die sind weder flexibel noch billig genug um in den meisten Fällen eine Alternative darzustellen.

Die Lösung der ganzen Sache ist doch so wie bei jedem Problem, welches die Menschheit meistern musste. Man muss einen Weg finden klimaneutral zur Arbeit/in den Urlaub/über den Atlantik zu kommen ohne die erarbeiteten Vorzüge davon abzugeben. Ich bin auch der Meinung, dass wir niemals vom Individualverkehr abkehren dürfen... wir müssen ihn "nur" klimaneutral machen! Und ich sage das ist möglich... ich arbeite nun schon seit 7 Jahren in der Brennstoffzellenforschung für alle möglichen Verkehrsmittel. Die Technologie ist verfügbar. Es muss jetzt von der Politik nur ein kluger Umstieg bspw. im Straßenverkehr gesteuert werden - weg von Verbrennern hin zu einem Mix aus Batterie- und Brennstoffzellenfahrzeugen. Ich hielte ein Gesetz, das jeden Automobilkonzern dazu verpflichtet das billigste Fahrzeug im Sortiment muss ein lokal CO2-neutrales Fahrzeug sein. So wie das billigste Getränk in einer Gaststätte ja immer etwas Alkoholfreies sein muss. In einer Übergangsphase könnte das noch mit sinkenden staatlichen Subventionen passieren... und irgendwann müssten die Automobilkonzerne das selber schultern. Sodass die Menschen unterer Einkommensschichten endlich eine ehrliche Alternative hätten zum Verbrenner. Erst DANN würde es Sinn machen Benzin zu verteuern.

Und auch fürs Fliegen muss eine andere Lösung her als "Das können sich jetzt nurnoch die Reichen leisten HAHA"... man wird den Menschen niemals eintrichtern können, dass sie wieder so leben sollen wie ihre Großeltern-Generation. Vor allem nicht, wenn das nicht global geschehen soll.

Ich bin wirklich für Klimaschutz.... ich bin aber der Meinung, dass man es ohne soziale Verwerfungen versuchen sollte... denn wenn man allzu radikal das Klima schützen will (FFF anyone?) wird man nur allzu radikale Antworten darauf bekommen - und das wird eine klimafreundliche Politik dann um jahrzente zurückwerfen wenns dumm läuft... das muss auch jedem Idealisten klar sein.
 
Ich stimme dir in deinen Aussagen zu, auch wenn ich z.B. die Brennstoffzelle nicht für eine alleinige Lösung im Verkehrssektor halte.

Das ist leider die weit verbreitete Haltung der Menschen: Klimaschutz ja, nur einschränken soll es mich ganz bestimmt nicht. Und wenn ich auch nur auf einen einzigen Urlaub im Jahr verzichten muss, kann mich der Klimaschutz am Allerwertesten...

Wir wollen immer mehr, immer weiter, schneller, höher, besser, billiger... das KANN nur auf Kosten der Umwelt funktionieren. Hier sollte durchaus ein Umdenken her, auch wenn das für uns Menschen in manchen Bereichen mit kleinem Mehraufwand verbunden ist. Beispiel: Mit dem Fahrrad zur Arbeit. Da passt aber Blades Aussage perfekt: Die heutigen Menschen wollen ja nicht so leben, wie ihre Großeltern... da haben sie auch Recht, das will ich auch nicht! Damals gab es keine Alternativen. Heute kann man sich bewusst warum auch immer (Umwelt, Geld, Gesundheit...) für das Fahrrad entscheiden. Genauso kann man sich bewusst gegen das häufige Fliegen entscheiden. Damals gab es das ja sowieso nicht. Schon klar, so funktioniert der Mensch nicht. Wir sind Gewohnheitstiere und saubequem dazu obendrein.

Und genau hier MÜSSEN Reglementierungen, Angebote, Steuermechanismen von "oben" (=Politik) kommen. Sonst wird sich nie etwas verändern. Wir Menschen sind viel zu faul, bequem... whatever um WIRKLICH einen Unterschied zu machen. Ne Energiesparlampe drehen wir vielleicht noch rein, Mülltrennung wegen mir noch, dann hat der Ottonornalbürger aber auch echt schon genug fürs Klima getan. Mit Reglementierungen meine ich auch den Ausbau der Öffentlichen oder den Ausbau von Radwegen. Mehr klimafreundliche Angebote schaffen, auf freiwilliger Basis. Aber nichts passiert oder falls doch dann zu langsam und unsichtbar.

Die Politik kann / will / darf nicht. Ingenieure / Wissenschaftler haben auch keine Lösung parat. Menschen sind zu faul und bequem. Am Ende geht es nur ums Geld.
Ziemlich schlechte Karten, wenn man mich fragt.
 
Ich stimme dir in deinen Aussagen zu, auch wenn ich z.B. die Brennstoffzelle nicht für eine alleinige Lösung im Verkehrssektor halte.

Das ist leider die weit verbreitete Haltung der Menschen: Klimaschutz ja, nur einschränken soll es mich ganz bestimmt nicht. Und wenn ich auch nur auf einen einzigen Urlaub im Jahr verzichten muss, kann mich der Klimaschutz am Allerwertesten...

Wir wollen immer mehr, immer weiter, schneller, höher, besser, billiger... das KANN nur auf Kosten der Umwelt funktionieren. Hier sollte durchaus ein Umdenken her, auch wenn das für uns Menschen in manchen Bereichen mit kleinem Mehraufwand verbunden ist. Beispiel: Mit dem Fahrrad zur Arbeit. Da passt aber Blades Aussage perfekt: Die heutigen Menschen wollen ja nicht so leben, wie ihre Großeltern... da haben sie auch Recht, das will ich auch nicht! Damals gab es keine Alternativen. Heute kann man sich bewusst warum auch immer (Umwelt, Geld, Gesundheit...) für das Fahrrad entscheiden. Genauso kann man sich bewusst gegen das häufige Fliegen entscheiden. Damals gab es das ja sowieso nicht. Schon klar, so funktioniert der Mensch nicht. Wir sind Gewohnheitstiere und saubequem dazu obendrein.

Und genau hier MÜSSEN Reglementierungen, Angebote, Steuermechanismen von "oben" (=Politik) kommen. Sonst wird sich nie etwas verändern. Wir Menschen sind viel zu faul, bequem... whatever um WIRKLICH einen Unterschied zu machen. Ne Energiesparlampe drehen wir vielleicht noch rein, Mülltrennung wegen mir noch, dann hat der Ottonornalbürger aber auch echt schon genug fürs Klima getan. Mit Reglementierungen meine ich auch den Ausbau der Öffentlichen oder den Ausbau von Radwegen. Mehr klimafreundliche Angebote schaffen, auf freiwilliger Basis. Aber nichts passiert oder falls doch dann zu langsam und unsichtbar.

Die Politik kann / will / darf nicht. Ingenieure / Wissenschaftler haben auch keine Lösung parat. Menschen sind zu faul und bequem. Am Ende geht es nur ums Geld.
Ziemlich schlechte Karten, wenn man mich fragt.


Weißt du irgendwie haben wir dann beide Recht.... weil wir es uns beide bei einer Grundannahme zu einfach machen, welche das ganze Thema so furchtbar schwer macht.

Mein obiger Beitrag liest sich, wie wenn die ganze Menschheit nur aus alleinerziehenden Krankenschwestern bestehen würde, die mit dem zu wenigen Geld das sie verdient gerade so ihren Lebensunterhalt/Arbeitsweg etc. bestreiten kann.... und bei der kein Steuermechanismus funktionieren wird solange man ihr keine vernünftige (sprich wirtschaftliche) klimaneutrale Alternative zum Verkehr etc. anbietet. Und genau hier sind "Dann fahr halt 1h mit dem Fahrrad zur Arbeit und zurück" eben KEINE Alternative.... sorry das ist so ein idealistischer Bullshit, der sich mit der Lebenswirklichkeit einer alleinerziehenden Mutter schlicht ned vereinbaren lääst. Damit das funktioniert müssten wir auch vom Familienbild und Frauenbild her wieder zurück zu unserer Großelterngeneration.

Du dagegen gehst davon aus, dass die ganze Menschheit aus BWL-Päärchen besteht, die mind. einen großen SUV fahren (eher 2), im Sommer in die Karibik fliegen, im Herbst einen Kurztripp nach Venedig machen, Weihnachten in NY verbringen und im Februar zum Skifahren nach Ischgl fahren. Und hier hast du natürlich Recht. Natürlich können die auf einen Urlaub verzichten - dummerweise wird eine Verteuerung die meisten dieser Menschen nicht die Bohne interessieren - ich kann dir selbst als jemand der mittelmäßig gut verdient versichern, dass auch bei einer Erhöhung der Benzinpreise um 20-30 cent das am Ende für mich nur "nervig" ist... weniger fahren werde ich deswegen nicht...und solange die Elektrovarianten so unausgereift sind und vor allem teuer sind werde ich auch nicht umsteigen.... es ist nichts anderes als ein Mechanismus um die Schere zwischen arm und reich noch weiter außeinander zu drücken.

Und das ist doch das ganze Dilema in dem die Politik heute steckt: Wie kriegt man den CO2-Verbrauch von den Leuten die viel verbrauchen runter, ohne die Leute die gerade so über die Runden kommen zusätzlich zu belasten? Und wie gesagt... das erste wäre meiner Meinung nach Alternativen schaffen, die wirtschaftlich Sinn ergeben - gerne erstmal über Subventionen (da wäre Steuergeld mal sinnvoll eingesetzt) - Elektroautos müssen das Billigste am Markt sein. Ohne Diskussionen. Ein Autohersteller hat kein Elektroauto/klimaneutrales Auto im Sortiment, das er billger machen kann? Tja.... dann verkauft er in Deutschland halt garkeine Autos mehr... Denn wie du sagst... die Leute sind bequem und du kriegst sie nur übers Geld. Aber anstatt sinnlose Verteuerungen kann man ja auch darüber nachdenken das sinnvolle billiger/lukrativer zu machen. Wenn jemand wenig Geld hat und ein neues Auto braucht, dann greift er sicher gerne zum Elektrokarren wenn dieser schlicht billiger ist als ein Benziner. Man könnte es an das Einkommen der Leute knüpfen ob sie das Aufladen evtl. kostenlos bekommen.... es gibt hier soviele Möglichkeiten das Verhalten von Menschen positiv zu beeinflussen ohne ihnen alternativlos das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Und du hast Recht, dass wir ziemlich schlechte Karten haben, solange wir nur darüber reden wieviel "Verzicht" sein muss um den Planeten zu retten. Denn eins ist für mich ohne Frage: Wenn es nur über Verzicht geht, dann können wir schonmal auswürfeln wer am Ende das Licht ausmacht.... Denn da müssten schon sehr viele Großstädte absaufen, dass ein kollektives "Wir fliegen jetzt nichtmehr" mglw. für einen begrenzten Zeitraum funktionieren könnte.... man muss sowas ja immer global denken! Es geht für mich als Ingenieur am Ende immer nur über die technische Weiterentwicklung. Diese ist im übrigen in allen relevanten Sektoren auf dem Weg.... überall werden Planspiele/Pilotprojekte zu CO2-Neutralenm Transport/Energieerzeugung/etc. (auch was das Fliegen angeht) durchgespielt und getestet.... Es ist nicht so, dass es "Verzicht oder Tod" ist... es gibt den Königsweg... der wird nicht morgen kommen aber er ist in den nächsten Jahrzenten Schritt für Schritt möglich, wenn wir keinen gesellschaftlichen Kollaps erleiden und die Politik das richtig steuert. Ich bin da vielleicht beruflich vorbelastet aber ich bin da weitaus optimistischer als die Meisten :D

Und noch ne Kleinigkeit zur Brennstoffzelle: Nein natürlich löst sie das Verkehrsproblem nicht allein... sie ist aber genau dort stark, wo die Akku-Fahrzeuge schwach sind... nämlich Reichweite und Tanken.... also gerade für Busse/LKWs und andere Langstrecken-Fahrzeuge, die sich keine Stunde Ladezeit leisten können ideal. Am Ende wird es ein Mix aus Beidem sein... macht ressourcentechnisch auch am Meisten Sinn.
 
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