Cloud Gaming

heise said:
Laut OnLive sollen die Verzögerungen (Lag) zwischen der Controller-Eingabe und der Videoausgabe so niedrig sein, das sie selbst für Action-Spiele reiche.
Das sagt also aus, dass es sehr wohl eine Verzögerung gibt. Für hektische Action Spiele soll die nicht ins Gewicht fallen. Aber was ist, wenn es um Multiplayer geht? Dort sind schon einzelne ms Verzögerung kritisch. Man stelle sich nur die ganzen CS Harcore Zocker vor, die um jeden einzelne FPS und ms kämpfen ^^. Für Normalo Single Player Zocker mit ner sehr fetten Leitung (also doch eher wenige) wird der Dienst vielleicht ganz cool sein. Aber die stationären Konsolen wird der Dienst in den nächsten Jahren auf keinen Fall vertreiben können. Dazu ist die Infrastruktur noch zu schlecht und die großen 3 Konsolenhersteller zu mächtig. Bei vielen Konsolen ist der Exklusivcontent das entscheidende. Und wenn ich dann Mario oder Zelda spielen will muss ich mir wohl oder übel ne Nintendokonsole kaufen, trotz onlive ^^ Auch den PC Markt wird onlive nicht zerstören können, denn auch Konsolen können den PC Markt nicht vollständig zerstören. Denn der Nachteil von beiden sind die fehlenden Modifikationsmöglichkeiten. Bei onlive kann jeder faktisch nur 100% das gleiche Spiel spielen. Viele Leute wollen aber auch Mods von Spielen zocken, was dort nicht gehen wird (es sei denn man kann auf seinem persönlichen Cloud Server installieren was man will ^^)
 
Auf der Konsole gibts auch nen schönen Inputlag. :)

Bei onlive kann jeder faktisch nur 100% das gleiche Spiel spielen. Viele Leute wollen aber auch Mods von Spielen zocken, was dort nicht gehen wird
Auf der Konsole ist das ja nicht anders.
 


Am PC gibts auch Input-Lag -_-

Inputlag in der Form: Der Lag der durch die Verzögerung der Signalübertragung der Steuerungseinheit entsteht

Inputlag wie er eigentlich ist: So gut wie jeder HDTV gibt das Bild 10-68 ms verzögert wieder. Bei Games wie Streetfighter oder Guitar Hero durchaus relevant, allerdings gibt es bei solchen Spielen im Regelfall eine Option zur Kalibrierung. (kleine Anmerkung: Inputlag verzögert das Bild im Schnitt um die 4 Frames. Bei Streetfighter allerdings kommt es bei manchen Moves auf wirklich nur 1-3 Frames drauf an.)

Ich persönlich hab noch keinen Inputlag festgestellt. Ich kann sowohl Guitar Hero als auch Street Fighter wunderbar wie jedes andere Spiel zocken. Das ist alles wieder sone übelste Nerdgamersache die 95% der Leute nicht tangieren dürfte.

Bzw, dann muss man sich halt nen anständigen TV kaufen ;)

btw2: auch moderne Monitore sind vom Inputlag betroffen. Nur hat das bis vor einem halben Jahr irgendwie noch kaum einen interessiert O_o

btw3: Inputlag nicht verwechseln mit der Aufbaurate der Bilder, sprich die Reaktionszeit an sich
 
Naja, die ersten Berichte die aus Amerika reingekommen sind gehen zwischen "Der Lag zwischen Tastendruck + Reaktion liegt irgendwo knapp unter 100ms" und "über 200ms" auseinander. Liegt wahrscheinlich an der Entfernung zum Rechenzentrum.
Allerdings gibts aktuell wohl nur 3 davon und die durchschnittliche Entfernung liegt "noch" bei über 1000km.
Wenn du aktuell btw dann noch an der Westküste registriert bist wird dein Account mit dem Server in Californien "verbunden". Machst du aber nun Urlaub in New York wirst du weiterhin auf diesen Server verbunden und nicht auf dem an der Ostküste.
Damit will man verhindern das die Server "unnützerweise" ausgebaut werden müssen.

Weiterhin ist die Grafik bislang meistens mit der PS2 verglichen worden, 720p ist das Maximum was kommt und auch da würde ich der Qualität maximal das Prädikat "vor 5 jahren aufm PC schon mit Mittelklasse Hardware sauberer dargestellt worden" vergeben..
Wenn ich mir die Screens z.B. zu UT anschaue müsste man diese Grafik bereits mit nem 150-200€ System locker darstellen können. Das Argument "man müsse nicht ständig mehrere Hundert Flocken investieren für absoluten Grafikgenuss" ist also schonmal als Farce zu beschreiben.

Bei den Multiplayer Titeln wie Unreal soll das System einen dann vor die Wahl stellen ob man nur mit Leuten auf dem gleichen Server spielen will oder aber ob man anderen in Amerika spielen will. Im letzteren Fall kommen durchaus nochmal 100er Pings zusätzlich zustande und man merkt den Inputlag deutlicher (man siehts den Videos auch klar an.. das ist kein flüssiges Shooterspielen, das istn Krampf..n hässlicher noch dazu.. )
Mit leuten von "außerhalb" Onlives soll bislang kein MP Spiel zustande gekommen sein.

Auch ist das ganze Prinzip relativ bescheuert.. du kannst die Spiele größtenteils nichtmal "permanent" Mieten sondern immer nur für 3-5 Tage... für 5-9$.
Bislang sinds scheinbar nur Borderlands und PoP die man für "länger" mieten kann - Besitzansprüche hat man keine mehr, wenn der Anbieter der Spiele diese aus dem Angebot nimmt hast du keinerlei Ansprüche mehr auf die Ware.
Die Kosten für die Spiele sollen die gleichen sein nur das du im Jahr noch etwa 100$ für Onlive zahlen sollst. Die ersten ISPs überlegen ebenfalls schon wieviel sie aufschlagen werden wenn die Netzneutralitätsdebatte in Amerika zu ihren wirtschaftlichen Gunsten ausgehen wird.

Alles in allem kann dies System funktionieren, allerdings aktuell nicht mit den verlogenen Ansprüchen HD Grafik flüssig nach hause zu streamen wie es bei Onlive vorgelabert wurde.
Allerdings haben sich die leute ja massiv davon blenden lassen das auf der E³ z.B. der Streamingdienst nen eigenen Server hinter der Bühne stehen hat und so natürlich andere Grafikqualitäten anbieten konnte.. es liegen weder die üblichen xxxKM zwischen Eingabe + Server + Ausgabe sondern nur 20-30...vllt 100m.
Dies ist zur Werbung ok, allerdings nicht das was man nun während der Beta bereits erahnen konnte oder was mit der "Vollversion" nun offenbar wird.
Aber der Kunde wills ja auch scheinbar nicht anders *schulterzuck*

Auf jedenfall ist man nun zum Teil überrascht wie schlecht denn die Grafik tlw wirklich ist und sowas konnte ja keiner ahnen *gähn*
Kein Wunder das bereits nach 3 Tagen in Amerika keiner mehr wirklich über Onlive berichtet nachdem man anfing es zu testen...
 
Pfui

Für diese Lösung kämen aber wirklich nur eingefleischte Spieler in Frage die ihren Rechner ausnahmslos zum zocken nutzen. Und davon sind die meisten sicher eher Konsolenzocker.
Für den typischen Computernutzer, mit speziellen Hobbys am Rechner die nicht aufs spielen bezogen sind, ist der gelegentliche Hardware wechsel aufgrund der Weiterentwicklung der Technik und der Software nicht wirklich wegzudenken.
Stichwort --> Zeitersparnis etc.

Und die Kosten letztlich zu verlagern, für einen Dienst den ich wie eine Miete bezahle und dessen Eigentümer ich letztlich nicht selbst bin, finde ich fürn A. :santa
 
bei uns inner firma war letztens einer, der uns cloud computing in sachen finanzplanung schmackhaft machen wollte. also ganz einfach gesagt: man jagt die daten des rechnungswesens zum anbieter und zurück kommt der finanzplan.
der typ war aber eher unsympatisch und wollte auch imho zu undetailliert erklräen, was da in seiner black box genau passiert. da habe ich mal "nein" gesagt^^

Solche Daten schickt man doch nichts ins Netz! Da könnte man sie auch gleich an Industriespione verticken.

Die Idee ist für mich fast genauso haarsträubend wie das Vorhaben der Stadt Los Angeles (oder war das eine andere amerikanische Großstadt? Oo) ihre Officeprogramme durch Webapplikationen á Google Docs zu ersetzen. Falls das tatsächlich umgesetzt wird, werden also die den Behörden vorliegenden, vertraulichen Daten der Bewohner ungefragt im Netz landen. Echt toll!
So etwas kann man doch nicht ernsthaft in Betracht ziehen. ^^

Für Unterhaltungskram und unkritische Daten mag das ganze Cloud-Gedöns ja ganz nützlich sein, aber wo mit vertraulichen Daten hantiert wird sollte man die Finger davon lassen.
 
Wo denkst Du hin?
Datenschutz ist doch Googles höchstes Gut, nur Facebook ist da noch strenger....:p
 
Solche Daten schickt man doch nichts ins Netz! Da könnte man sie auch gleich an Industriespione verticken.

Die Idee ist für mich fast genauso haarsträubend wie das Vorhaben der Stadt Los Angeles (oder war das eine andere amerikanische Großstadt? Oo) ihre Officeprogramme durch Webapplikationen á Google Docs zu ersetzen. Falls das tatsächlich umgesetzt wird, werden also die den Behörden vorliegenden, vertraulichen Daten der Bewohner ungefragt im Netz landen. Echt toll!
So etwas kann man doch nicht ernsthaft in Betracht ziehen. ^^

Für Unterhaltungskram und unkritische Daten mag das ganze Cloud-Gedöns ja ganz nützlich sein, aber wo mit vertraulichen Daten hantiert wird sollte man die Finger davon lassen.
naja, wie neosid schon sagte, gewisse daten für gewisse ämter werden natürlich mit hohem sicherheitsstandard via inet verschickt.
aber da weiss man (zumindest offiziell^^), was mit den daten passiert. bei meinem obigen bsp ist das eben nicht der fall.
wenn jetzt diese amerikanische stadt EIGENE cloud-server dafür nutzt, in einem eigenen vpn, wäre das ja sogar ok bzw. das machen auch schon viele, zb mein unternehmen.
 
Ist eigentlich Standard bei KUM - schau dir DATEV an :)


naja, es ist aber schon nen Unterschied, ob man seine Kapazitäten über einen Drittanbieter ausweitet, oder aber ob man sensible Daten die mit einem bestimmten Programm bearbeitet werden an den Hersteller und damit auch Supporter des Programms sendet, damit er diese aufbereitet. Den DATEV-Dongle nicht vergessen ;)

 
können die auchn vid zeigen wos nicht in zeitlupe läuft? ^^
das sieht nicht wirklich flüssig aus
 
Kommt halt durch die einzelnen Frames. "Flüssig" ist es wohl, halt eben nur die 150ms Ping/Verzögerung.
 
also wenn ich mir vorallem das letze anschaue das ist fernab jeder flüssigkeit, das ist nichtmal ne richtige zeitlupe...
und wenn diese bewegung jedesmal 1 frame sein soll dann verschluckt der aber 99% ^^
 
Sind die Vids nicht nur Veranschaulichungsvideos wie viel Frames Verzögerung es gibt? Das läuft doch niemals in realtime :O
 
Microsoft-Chef schwört auf "Cloud Computing"

Washington (dpa) - Microsoft-Chef Steve Ballmer knüpft die Zukunft des weltgrößten Softwarekonzerns an die neuen Online-Dienstleistungen. "Der weltweite Wandel hin zur Cloud ist absolut klar", sagte Ballmer am Montag vor mehreren tausend Geschäftspartnern in Washington.


"Das Geschäft hat in beeindruckender Weise angezogen." Statt Software zu kaufen und auf dem eigenen Rechner zu installieren, können Kunden beim "Cloud Computing" die benötigten Programme oder Dienstleistungen je nach Bedarf online abrufen. In Deutschland verdreifachte sich die Zahl der Nutzer seit März auf 1500. Der Anteil des "Cloud Computing" am Gesamtumsatz ist aber immer noch vergleichsweise gering.

Die nächsten zwölf Monate seien entscheidend, sagte Ballmer. Er schwor die Partnerfirmen, die die Produkte verkaufen und warten, auf die neue Leitlinie ein. "Die Möglichkeiten sind real." Es sei allerdings noch einiges zu tun, um die Kunden zu überzeugen und die Chancen der "Cloud" zu nutzen.
Quiz
Microsoft
Microsoft, Bill Gates und Co.

Das Quiz zum mächtigen Marktführer bei den Betriebssystemen. mehr

Microsoft hatte sich beim Cloud Computing lange schwergetan und geriet zunehmend ins Hintertreffen. Das angestammte Geschäft des Unternehmens ist der Verkauf von Software, die auf den Rechnern installiert wird. Zunehmend wurde dieses Geschäftsmodell aber von Rivalen wie Google und dessen kostenlosen Softwareangeboten übers Netz torpediert.
Anzeige

Inzwischen bietet Microsoft zahlreiche Kombinationen aus kostenpflichtiger Software für den PC und kostenlosen Online- Funktionen an. Insgesamt eine Milliarde Dollar hat das Unternehmen in die Entwicklung von entsprechenden Services investiert. Beim neuen Office-Paket 2010 lassen sich zum Beispiel abgespeckte Grundfunktionen online kostenlos nutzen und Dokumente über das Internet austauschen und bearbeiten.
 
wenn ich die vid vergleiche da sehe muss ich sofort an die herkömmliche waschmittelwerbung denken....scheint mir im ersten eindruck recht gekauft zu sein ^^
 
Back
Top Bottom