Das von Mooff beschriebene Problem sehe ich auch, wenn Spiele über das Automatch zunächst immer in eine Ladder einfließen (was ich zunächst nicht schlecht finde), gibt es bei Teamspielen ohne festen Team einen sehr negativen Effekt.
Mit einem
festen Team meine ich im folgenden eine Party, wobei ein Spieler nach Lust und Laune verschiedenste Partys bilden kann, also nicht an ein Team für alle Zeit gebunden ist. Eine eher schwache aber sicherlich sinnvolle Definition von festen Teams.
Mit nicht festen Teams meine ich Teams, bei denen die einzelnen Teamspieler nicht in einer gemeinsamen Party sind.
Wenn nun ein einzelner Spieler ohne eine Party, also ohne ein festes Team, ein Teamspiel (2 gegen 2, 3 gegen 3, ...) starten möchte, so erzeugt dies mit großer Wahrscheinlichkeit ein ganz neues Team.
Die Zuordnung der Mitspieler und Gegner hängt noch davon ab, auf welche Art und Weise der ELO-Wert für Teams bestimmt wurde. Ich werde jedoch weiterhin erläutern, dass unabhängig von der implementierten Variante, die Aussagekraft des ELO-Wertes für Spiele ohne feste Teams eher gering ist.
- Berechnet sich nun der ELO-Wert anhand des Teams, so liegt entweder noch gar kein ELO-Wert vor, oder er basiert auf sehr wenigen Spielen, da es ebenso sehr unwahrscheinlich ist rein zufällig auf den gleichen Mitspieler zu treffen. Somit ließe sich über den ELO-Wert keine sinnvolle Einschätzung der Spielstärke treffen, was zu ungünstigen Konstellationen führen wrd. Zuletzt führt dies sozusagen zu einem Ladder-flooding, da sehr viele Teams erstellt würden, wobei viele Teams nur ein einziges, oder kaum mehr gemeinsame Spiele absolviert haben.
- Berechnet sich der ELO-Wert nun für jeden Spieler an sich, so ist dieser per Definition schon nicht mehr über die Teamleistung aussagekräftig, da sie eben auf der Teamleistung verschiedener Teams basieren würden und nicht die Teamleistung des konkreten vorliegenden Teams darstellen.
Da in beiden Fällen die Aussagekraft des ELO-Wertes sehr gering ist, könnte man ebenso überlegen eine rein zufällige Zuordnung der Mitspieler für Teamspiele ohne feste Teams vorzunehmen. Dies würde im Verlgiech zu Variante A zu den gleichen Effekten führen und zusätzlich sehr schonend für die Ladder sein, da kein
Ladder-flooding auftritt und im Vergleich zu Variante B würde dies einen deutlich geringeren Implementierungsaufwand bedeuten. Es wäre jedoch zu erwarten, dass Variante B im Vergleich zur zufälligen Zuordnung im Schnitt über sämtliche Spiele, leicht besser abschneidet, jedoch steht dies wohl in keinem guten Verhältnis zum Aufwand der Implementierung.
Eine vollkommen alternative Lösung wäre es, dass man im Automatch nur Spiele mit festen Teams zulässt, was jedoch eine starke Einschränkung für den Gelegenheitsspieler darstellt.
Ich persönlich finde es am besten - unter Berücksichtigung des Aufwandes der Implementierung - bei Spielen ohne festens Teams, diese in keine Ladder einzufügen und die Gegner rein zufällig zu bestimmen.
Sollte jedoch der tatsächliche Aufwand der Implementation von Variante B sehr gering sein, es sozusagen schon vorliegen, so wäre Variante B wohl besser.
Ich möchte hier noch explizit darauf hinweisen, dass diese die Variante B der Variante A deutlich unterliegt, sobald es sich um feste Teams handelt, da diese mehrere gemeinsame Spiele ausführen. Es geht mir hier also nur um um die Wahl bzgl. Spielen ohne feste Teams.
Mooff said:
Bei Team Random kann man dann auch tricksen bei der Gegnerzuweisung und komplett den Einzelspieler Rang nehmen - ohne separat einen Einzelspieler-2on2-Rang zu führen. Dann kann man es auch deutlich unranked nennen und die Leute so in Richtung Clan schubsen.
Eine schöne hybride Methode, welche die Vorteile des geringen Implementierungsaufwandes mit der Berechnung eines vernünftigen ELO-Wertes verknüpft, sofern die Spieler des Öfteren auch
1 gegen 1-Matches bestreiten und die Spielstärke in Einzelspielen nicht zu sehr bei Teamspielen abweicht.
Dies würde ich auch gut finden.