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Besiedlung des Mars

freezy

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Wir kommen ja bald den ersten Flügen zum Mars immer näher. Die NASA plant ne Marsmision irgendwann nach 2030, aber private Firmen wie SpaceX von Elon Musk wollen schon 2025 die erste Marskolonie gründen.

Was haltet ihr von der ganzen Sache? Ist es ein lohnenswertes Ziel? Würdet ihr selber hinfahren wenn ihr die Chance dazu hättet?

Ich finde das ganze ja sehr spannend und bin froh, dass es solche Vordenker und Vorreiter unter der Menschheit gibt. Manchmal braucht es eben einzelne Individuen um eine Idee voranzubringen. Und ich hoffe, dass die Besiedlung des Sonnensystems noch zu unseren Lebzeiten stattfindet.

Passend dazu hier die neueste Präsentation von Elon zu seinen Kolonisierungsplänen, bei denen auch das Launchvehicle und die Logistik hinter den Flügen vorgestellt wurde:

https://www.youtube.com/watch?v=10gECHeMSds

Die QA am Ende ist sau cringeworthy, was für Deppen im Publikum :troll:
 
Ich denke sowas sollte auch völlig eigenständig überlebensfähig sein und das ist auf dem Mars ja nicht gegeben. Gerade was Technik usw. angeht muss ja immer und immer wieder zum Mars geflogen werden, was die übelste Verschwendung der Ressourcen der Erde wär. Sowas wird wohl erst bei einem Erdähnlichen Planeten lohnen oder wenn alles so weit fortgeschritten ist, dass die Verschiffung über regenerativen Energien möglich ist und es vor allem auch kein one way Ticket ist.
 
Es ist viel wahrscheinlicher, dass der Mond besiedelt wird, da der Mars viel zu leicht ist um dauerhaft eine geeignete Atmosphäre aufzubauen und zu behalten! Der Mond kann zwar auch keine Atmosphäre aufbauen, dafür ist man aber nicht so starker Strahlung, der Erde sei dank, ausgesetzt.

Was Ressourcen auf dem Mars angeht, ist da jetzt nicht so das Problem, solange man Roboter vorschickt (NASA Plan), die schon einmal alles vorbereiten.
 
Last edited:
Ich denke sowas sollte auch völlig eigenständig überlebensfähig sein und das ist auf dem Mars ja nicht gegeben. Gerade was Technik usw. angeht muss ja immer und immer wieder zum Mars geflogen werden, was die übelste Verschwendung der Ressourcen der Erde wär. Sowas wird wohl erst bei einem Erdähnlichen Planeten lohnen oder wenn alles so weit fortgeschritten ist, dass die Verschiffung über regenerativen Energien möglich ist und es vor allem auch kein one way Ticket ist.

Hast du die Präsentation angeguckt?
Der Plan ist die Kolonie eigenständig überlebensfähig zu machen (was natürlich ein paar Jahrzehnte dauern wird) und dass ebenfalls jederzeit eine Rückkehr möglich ist. Die Transporter, die sie dort abliefern, fliegen ja stets auch wieder zurück.
Ich sehe die Besiedlung des Sonnensystems jedenfalls nicht als Verschwendung. Es mindert einerseits existenzielle Risiken der Menschheit und andererseits ist es ist ein erstrebenswertes Ideal und eine große Inspiration für Jedermann. Es gibt Leuten ein Ziel für das sie Leben können und Hoffnung für die Zukunft. So wie damals die Mondlandung ein großer Meilenstein für die Menschheit war.

Es ist viel wahrscheinlicher, dass der Mond besiedelt wird, da der Mars viel zu leicht ist um dauerhaft eine geeignete Atmosphäre aufzubauen und zu behalten! Der Mond kann zwar auch keine Atmosphäre aufbauen, dafür ist man aber nicht so starker Strahlung, der Erde sei dank, ausgesetzt.

Was Ressourcen auf dem Mars angeht, ist da jetzt nicht so das Problem, solange man Roboter vorschickt (NASA Plan), die schon einmal alles vorbereiten.

Naja der Musk hat den Mars im Visier und derzeit ist er der einzige der ne extraterrestrische Kolonie wirklich vorantreibt. Von daher wird es wohl eher der Mars als der Mond. Warum gerade der Mars hat er aber ebenfalls in der Präsi erläutert, der hat schon ein paar Vorteile wenn man die Kolonie langzeit autark machen will. Der Mond wäre aber ganz gut als Weltraumbasis geeignet.


Spannend finde ich dann natürlich auch Themen wie genau so eine Kolonie aufgebaut ist. Und wird dort irgendwann eine Polizei notwendig sein? Welchem Staat untersteht die Verwaltung oder ist es faktisch ein eigener Staat? Wird es dort eine Währung geben und wenn ja wie wird sich diese zur Erdwährung verhalten? Wie wird mit schweren Krankheiten umgegangen? Können Leute die sich weigern zur arbeiten oder die Scheiße bauen einfach wieder zurückgeschickt werden? Da wird es noch viele interessante Themen geben.
 
Der Mond wird natürlich als Weltraumbasis benutzt, daher auch die Anmerkung mit wahrscheinlicher;)

Auf dem Mars könnte man aber nur in Habitaten leben, weswegen es für mich, wie Suckysuck schon richtig sagt, besonders am Anfang teuer und schwer wird da etwas aufzubauen.

Der Mars ist halt ein toter Wüstenplanet und eine größere Siedlung kann ich mir beim besten Willen dort nicht vorstellen.
 
Das schöne an Präsentationen ist ja, dass man dort all seine Visionen einfließen und Probleme ausblenden kann.
Wir bzw. USA sind ja vor fast 50 Jahren mit Leutz auf'm Mond gelandet. Was kam danach... paar Marssonden die Bilder und Daten aufgeliefert haben.
Bei allem Optimismus sehe ich uns (gottseidank) noch Lichtjahre von der Kolonialisierung des Weltraums entfernt.
Wenn ich sehe wie wir (die Menschheit) miteinander umgehen, wie sich aufgeklärte "Erste-Welt-Staaten" wegen Lappalien an die Gurgel gehen, religiöser Wahn ganze Völker gegeneinander aufbringt, *lässt sich beliebig fortsetzen* bla bla..., habe ich nicht nur technische Zweifel.
Was würde wohl passieren wenn "Neuland" besiedelt werden könnte... glaubt hier irgendjemand das dann auf einmal der Kuchen gerecht unter allen geteilt wird?
Alleine schon die Ballung von mehreren Menschen führt dazu, dass die Homogenität der Gruppe stetig weiter abnimmt je mehr Member dazu stoßen. Das Ergebnis sind Konflikte die irgendwann durch eine staatliche Macht in Zaum gehalten werden müssen.
Die Russen wollen keine USA-Siedlung auf'm Mars und umgekehrt, die Engländer keine Franzosen, die Araber keine Juden und sollte der aberwitzige Fakt eintreten das WIR das erste Marsdorf bevölkern, wird die Komödie "Iron Sky" für den Rest der Welt eine Horror Vision werden.
Es wird keine friedliche Lösung gefunden werden, so wie wir heute "strukturiert" sind.

Dann zum technischen (ich bin da 102% Laie und glaube an Murphy's Gesetz):
Was da alles vorab geprüft, erforscht, getüftelt und berechnet werden muss ist unvorstellbar.
Ein kleiner Fehler, alleine für sich nahezu unbedeutend, erzeugt eine Kaskade von Ereignissen an deren Ende möglicherweise eine Katastrophe steht.
Was ist wenn's Wasser ausgeht ( warum auch immer, maybe Sabotage)...? Dann isses völlig wayne wieviele Versorgungsraketen wir von der Erde losschicken, es dauert zu lange.
Da muss erstmal das Antriebs- bzw. Geschwindigkeitsproblem gelöst werden, damit die Flugzeit nicht Monate oder Jahre dauert.
Eine Virenerkrankung greift um sich, die "Marsstaub-Allergie" wird neu entdeckt, eine für uns gefährliche einheimische Lebensform tritt hervor (z.B. Sandwürmer wie in Dune) oder, oder, oder...

Ich bin mir sicher, dass bis zur Expansion ins All noch sehr viele technische und menschliche Fragen offen stehen, mit deren Klärung wir garantiert noch Jahrzehnte beschäftigt sind.
Falls wir sie überhaupt lösen.


Wenn man das Ganze jetzt auch noch "philosophisch" betrachtet:
Wir sind dabei uns und unsere Erde zu ruinieren. Wenn wir weiter so machen schaffen wir das auch.
Sollte man da nicht hoffen (dürfen), dass sich unsere historisch belegten, schädlichen Neigungen nicht auch noch auf anderen Planeten fortpflanzt?
Und wenn ich mich richtig an meinen Schulunterricht erinnere, verabschiedet sich unsere Sonne eh irgendwann mal von selber und hier geht im wahrsten Sinne des Wortes "das Licht aus".
Da dies auch den Mars betreffen wird, müssten wir ja noch viel weiter vorstoßen in ein anderes geeignetes Sonnensystem, wo die Hauptbirne länger brennt.
Aber vielleicht wohnt da ja schon jemand... und was, wenn der/die uns nicht leiden können?

Also erstmal fernreisetauglich werden und DANN mal über Kolonien nachdenken.
Ohne eine erheblich verbesserte Antriebsart werden wir unser System nicht verlassen können.
Und wenn wir es mangels Warpkern nicht verlassen können, ist es doch völlig Bockwurst ob ich auf der Erde oder auf'm Mars sterbe, wenn die Sonne ausgebrannt ist.
 
Bin da auch eher Talatvis Meinung:

Technisch sicher irgendwann machbar und alles ganz hübsch, aber das große Problem ist der Mensch selbst.

Wir sollte uns wirklich erstmal um die Probleme hier kümmern: Hunger, Menschenhandel, Krieg, Krankheiten, Katastrophen, Energiegewinnung, Klimawandel, etc ... da wäre für mich das ganze Geld besser angelegt... so gern ich auch SciFi, Kerbal Space und den ganzen Weltraum liebe.
 
Um das Ende der Sonne geht es auch gar nicht, also deswegen besiedelt man sicher nicht den Mars ^^ Das liegt viel zu weit in der Zukunft. Man würde ihn aufgrund von Gefahren besiedeln, die auch zur jetzigen Zeit die Menschheit treffen könnte (z.B. Kometeneinschlag, Atomkrieg etc.). Und um durch die Besiedlung Ideale zu fördern, um zu zeigen dass wir als Menschheit nicht stillstehen und da noch großes vor uns liegt. Und um Innovation zu fördern, es ist kein wunder dass die Raumfahrttechnik so schwächelt weil es seit der Mondlandung kein neues Ziel und keinen Grund gab sie zu modernisieren und alte Konzepte zu überdenken. Aber wenn wir erstmal auf dem Mars ne Kolonie haben wird es ne Notwendigkeit sein Weltraumflug und Leben im All weiter zu optimieren. Es kann auch Nationen näher zusammenbringen, da die Raumfahrt enorme Ressourcen kostet und dort internationale Kooperation wahrscheinlich ist. Generell halte ich den Weltraum für eine geeignete Maßnahme die Menschheit und Länder langfristig zu vereinen, dam an ihn nur gemeinsam erobern kann (und die Menschheit braucht scheinbar immer irgendwas zum erobern...).

Klar ich stimme zu dass wir uns auch um die Probleme hier auf der Erde kümmern wissen. Aber bis die ganzen Sachen die stone aufzählt gefixt sind haben wir den Mars 3x besiedelt, leider ^^.
 
Ich finde es eine gute idee! Vielleicht erkennen wir Menschen dann von aussen betrachtet, das wir alle auf dem selben Stück Felsen sitzen. Und wer sagt das all die Technk zur Versorgung und Energie erzeugung oder ähnlich für den Mars nicht auch benutzt werden kann um ein paar unserer Probleme auf der Erde zu lösen.

Ich würde mich gerne der Sternenflotte anschliessen :D
 
die raumfahrt ist der obertreiber für technologische innovationen. von daher bin ich grundsätzlich großer fan.
ich fände es aber besser, mehr in kleinen schritten, also anders als musk, vorzugehen. aus diesen könnte ggf. für die nächsten schritte einiges gelernt werden. denn bis jetzt hört sich das für mich so an als wäre das bspw. energietechnisch nicht zu rechtfertigen.
 
Ich würde mich gerne der Sternenflotte anschliessen :D

:top die brauchen sicherlich noch nen Spam-Offizier



Sternenflotte ist aber ein gutes Beispiel um zu sehen was uns noch alles fehlt für die, selbst "kurze", Reise. Die haben sich ja damals schon nen Kopf gemacht ;)
Ich denke ohne funktionierenden Schild gegen Strahlung, Meteoriten 6nd Gedöns wird das stellenweise übel ausgehen.
Kann man natürlich durch dicke Außenwände auch abschirmen, das Gewicht muss dann aber auch wieder beschleunigt werden.

Ich sehe es auch eher kritisch (Punkte wurden schon angesprochen) und denke die nächsten 50 Jahre packen wir den Mars nicht. Bis dahin schicken wir vielleicht ein paar Roboter hoch die schon mal alles grob vorbereiten damit einer von euren Enkeln hinterher kann. One way! :(

Für einen Pendelverkehr muss dann wirklich ein gscheiter Antrieb erfunden / entwickelt werden ...
 
wie lange würde die reise aktuell eigentlich dauern? :?
 
Plasmaschilde könnten da Abhilfe schaffen, aber wie die konkret aussehen sollen weiß wohl noch keiner^^

Ich persönlich halte da auch die Pläne der NASA für realistischer, aber Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft:p
 
Die Sache ist auf jeden Fall zäher wie die Woche zwischen Weihnachten und Neujahr ;)

---> 250 Tage (nur Hinflug)


https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bemannter_Marsflug
Das sind allerdings alte Angaben aus alten Plänen.

Laut Musks Präsentation sollen die Reisen mit seinen SpaceX Vehikeln zwischen 80 und 150 Tage dauern, abhängig vom Jahr in welchem geflogen wird.
Am Antrieb wird es nicht scheitern.

fN23l6C.png


btw, wer die Präsi lieber als PDF ansehen will:
http://www.spacex.com/sites/spacex/files/mars_presentation.pdf


Meteoriten werden da eigentlich kein Problem sein. Die Strahlung wär natürlich ein Risikofaktor. Umbringen wird die keinen, aber Krebsrisiko würde etwas erhöht werden. Muss dann jeder der fliegen will für sich entscheiden.

Was ich mich allerdings wunder ist wieso sie bei der geplanten Menge an Starts nicht gleich einen "Pendelzug" einrichten, der quasi immer nur zwischen den Orbits hin- und herreist und wo dann die Passagiere andocken. Auf diese Weise könnte man noch mehr Leute befördern und auch für die Reise ein geschützteres Vehikel bauen. Ebenfalls wäre es dann möglich dieses so zu designen dass es durch Rotation künstliche Schwerkraft gibt. Die ist ja in Musks Transporter derzeit nicht vorgesehen, würde aber die Reise viel angenehmer machen.

Wobei das spannendere Thema trotzdem nicht die Art des Fluges oder ob überhaupt geflogen wird sein wird, sondern eher wie diese Kolonie am Ende aufgebaut wird mit allen administrativen, sozialen, ökonomischen oder medizinischen Konsequenzen. Z.B., Nach welchen Prinzipien würde eine unabhängige Gesellschaft dort aufgebaut sein? Wird es dort eine eigene Währung geben oder wie wird Besitz aufgeteilt? Oder wird das durch Kommunismus organisiert? Kann die Administrtation dort über Einwanderung und Auswanderung frei entscheiden? Wie wird entschieden wer welche Arbeiten verrichten muss und können Leute gezwungen werden? Ist dort Kinder kriegen und aufziehen wirklich möglich?
 
Man würde ihn aufgrund von Gefahren besiedeln, die auch zur jetzigen Zeit die Menschheit treffen könnte (z.B. Kometeneinschlag, Atomkrieg etc.).
Dieselben Probs hätten wir auch auf dem Mars (von der Sonnenerlöschung mal abgesehen), insofern klingt mir das Argument etwas "invalid".

Aber ich glaube man kann sich für die Idee begeistern, wenn man mal ausblendet das bisher sämtliche menschlichen Expansionen Krieg, Unterdrückung, Tod & Zerstörung gebracht haben.
Muss ja nicht jeder so negativ eingestellt sein wie ich. ;)
 
brrr immer diese deutschen Youtuber vor ner Kamera... ^^ Aber naja für Leute mit wenig Zeit ist es bis Minute 6 ne gute Zusammenfassung der verlinkten Präsentation im ersten Post. Seine persönliche Meinung danach ist ok, aber ich glaube dass sich Elon da um einiges mehr dazu gedacht hat und sicher besser einschätzen kann wie realistisch es ist.

Dieselben Probs hätten wir auch auf dem Mars (von der Sonnenerlöschung mal abgesehen), insofern klingt mir das Argument etwas "invalid".

Aber ich glaube man kann sich für die Idee begeistern, wenn man mal ausblendet das bisher sämtliche menschlichen Expansionen Krieg, Unterdrückung, Tod & Zerstörung gebracht haben.
Muss ja nicht jeder so negativ eingestellt sein wie ich. ;)

Klar, aber wir haben damit die Chance, dass die Menschheit bei einer Katastrophe stirbt, immerhin um 50% gesenkt. Und wenn wir uns in Zukunft noch weiter im Sonnensystem verstreuen, werden wir sie noch weiter senken.
Probleme wird es immer geben und mögliche Probleme bei einem Leben auf dem Mars hab ich hier im Thread ja selber angesprochen. Aber man muss sich den Problemen halt auch stellen und nach vorne blicken, sonst kommt man nicht weiter.
 
Natürlich hat sich Musk mehr dabei gedacht, aber wie du schon selber festgestellt hast, muss man sich den Problemen auch stellen und dabei hilft auch etwas Gegenwind.;)

Hat eigentlich Musk erwähnt wie das terraforming aussehen soll, oder soll man nur in Habitaten leben?
 
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