Zuletzt gesehener Film!

lol was gibt's denn am Hobbit zu spoilern?

Der Ring, den Bilbo findet, ist der Ring von Sauron!!!!!!!!!11111einself

Und als nächstes willste uns erzählen, das Bruce Wayne Batman ist..... Pfffff.
 
Ich hatte gestern das zwiespältige "Vergnügen" und habe Antichrist von Lars von Trier gesehen! Kennt den Film jemand? Weiß bis jetzt nicht, was ich von dem Streifen halten soll!
 
Ich hatte gestern das zwiespältige "Vergnügen" und habe Antichrist von Lars von Trier gesehen! Kennt den Film jemand? Weiß bis jetzt nicht, was ich von dem Streifen halten soll!

Schau mal was Tassahak vor kurzem hier geschrieben hat und frag ihn mal.
 
Looper soll SEHR gut sein! Den werd ich mir auch irgendwann ma anschaun ^^

ist ganz gut gemachtes popkornkino. das potential was das thema beinhaltet kann er aber bei weitem nicht ausschöpfen. aber definitiv sehenswert (zumindest einmal)


Ich hatte gestern das zwiespältige "Vergnügen" und habe Antichrist von Lars von Trier gesehen! Kennt den Film jemand? Weiß bis jetzt nicht, was ich von dem Streifen halten soll!
hab den film vor ner weile mal gesehen und fand ihn insgesamt echt klasse. die teilweise recht schockierenden szenen hat er eigentlich gar nicht nötig (wobei sie mich jetzt auch nicht stören). die bildgewaltigkeit und machart sucht ihresgleichen
 
also, ich halte antichrist eigentlich auch für ästhetisch gelungen. nur stören mich die vielen "schocker" ein bisschen.
 
Berserk Golden Age Arc II: The Battle for Doldrey

http://www.youtube.com/watch?v=dyROCT8S9zk

Mit diesen Filmen legen sie Berserk echt richtig schwer ins Zeug (wird auch viel von der Musik kommen). Die Zeichnungen sind wieder mal der Hammer und obwohl Teile der Story weggelassen wurden tut das dem Film keinen Abbruch. Herausgekommen ist eine gestraffte Story mit einigen kleinen Neuerungen, die schon jetzt auf Charaktere in der Zukunft/aus dem Manga hindeuten. Also rundum eigentlich ganz gut umgeschrieben imo.
Gegen Ende schwingt der Ton des Films ziemlich heftig um und die Prämisse für den dritten Teil lässt einen echten Absacker erahnen.
Bin gespannt auf Teil 3!

Unangenehm bzw unnötig fand ich lediglich die etwas zu sehr in die Länge gezogene und daher etwas aufgezwungen wirkende Tanz-Szene und die Liebesszene wirkte ein wenig überladen.
Und ich hab das Musikstück "Guts" wirklich vermisst :|
Das hätte so gut zu der Stelle gepasst - so gut dass sie sich nicht getraut haben überhaupt Musik da reinzubasteln.

Fortress

http://www.youtube.com/watch?v=gRjhgTqOuU4

This is a movie about some brave brave flyboys who served our country and put their lives on the line each day to protect our freedoms and the innocent. A true story about the real american spirit to deal with tough shit and shit back at a raw deal, no matter what it cost. 'cause that's the american way of livin. You just beat those motherfuckers and toughen the shit up man!
With each of them fine boys supposed to fly their fortresses in 25 missions and usually 2 of them actually makin it, they new the deal they were facin when they put up against the fritz, that's right :cool
But they never backed down and gave their all because they knew goddamn well they were never gonna surrender one inch of american soil and no bit of the american dream and the american way of livin for freeedoms and democracy to no old damn hitler fritzie, now ain't that the truth. And boy they did beat the shit out of them damn fritzies now, they did!

An this fine piece of movie here is tellin their TRUE story, ain't gonna lie about it sir, and a damn fine movie it is, alright and y'all youngsters sure can learn a thing or two of them.
So I recommend y'all take a good look at it an have some respect for dem fine flyboys who put up their lives on the line for you crazy ass motherfuckers out there.
So kiss your sweetie on the cheeks and god bless America for our fine American boys out there even today, protecting the freedoms and democracies, Amen motherfucker :cool
 
Last edited:
Osombie

Eine Horde blutrünstiger al-Qaida-Zombies, jede Menge Action, Gore und ein untoter Terroristenführer. Schon lange nicht mehr so nen Lustigen Zombie Splatter Film gesehn :D Hat zwar keine Handlung aber das stört mich nicht.

8/10

http://www.youtube.com/watch?v=ZPsBwnRjy_U
 
DOUBLE FEATURE

FLYBOYS

http://www.youtube.com/watch?v=b3PbAknfOK4

FLYBOYS. Wo fängt man da an?
Man könnte sagen es geht darum wie ein Haufen amerikanischer Rejects freiwillig nach Frankreich in den Dienst der französischen Luftwaffe gehen und den plöhden Europäern mal zeigen wie man einen Krieg gewinnt.
Dabei werden die Franzosen auf verwundete Soldaten und hübsche Frauen reduziert, die aber kein schwein versteht, während die Briten einmal mehr als großkotzige elitäre Snob-Arschgeigen dargestellt werden.
Alle deutschen Flugzeuge sind rot und alle deutschen Piloten sind ritterliche Gentlemen-Sportsmänner, bis auf den schwarzen Flieger. Der ist ein grausamer Sadist.
BASED ON A TRUE STORY wird also erzählt wie aus einem Haufen Rejects ein Haufen BFF wird. Manche finden die große Liebe, einige finden einen frühen Tod, aber alle finden sie sich selbst und Respekt vor sich und den anderen. Und jeder lernt etwas über wahre Freundschaft. Mit nem fucking LÖWEN als Maskottchen im HQ.
Der Film war insgesamt ziemlich gut und schaute sich weitestgehend ziemlich gut an. Schön waren die Luftkampfsequenzen, die immer wieder eingestreut werden und nicht zuuuuu krass sind, bis auf wenige Ausnahmen.
Im Übrigen: Wenn man im Cockpit den Durchblick will muss man die Schutzbrille abnehmen. Hilft immer :up

Der Rote Baron

http://www.youtube.com/watch?v=cTc40-tFVXU

Deutsche Filmproduktion mit guter Ausstattung, die die letzten drei Jahre im Leben des Roten Barons nachzeichnet.
Im Wesentlichen besser als gedacht fängt der Film ganz spaßig an und nimmt anschließend einen leicht offensichtlichen Turn ins Finstere. Ist ziemlich passend und entspricht dem Eindruck den man bekommt wenn man Richthofens Tagebuch liest. Der Film bemüht sich dabei ein etwas tiefergehendes Bild von Manfred von Richthofen als Charakter mit Entwicklung und Konflikten zu zeichnen, was einigermaßen gelingt.
Richtig ätzend fand ich die Art wie der Schauspieler die Hauptrolle verkörpert. Das ist wieder dieses typische deutsche Theaterschauspielern, das einfach nur unecht und überzogen wirkt - die meiste Zeit jedenfalls.
Noch ein Kritikpunkt: Es gibt viel zu wenig Flugszenen. Oft erfährt man ganz nach bester Theatertradition erst durch Erzählungen der Charaktere oder die Zeitung dass geflogen wurde. Und andernorts werden Flugszenen begonnen dann aber nicht ausgeführt. Das finde ich für einen Fliegerfilm grob fahrlässig und ziemlich mies. Natürlich darf auch der typisch deutsche Seitenhieb auf die alten Eliten nicht fehlen. Ooooh, dieser Kaiser, was für ein grausamer Mann! Wir haben ja einen kritischen Blick auf unsere Geschichte, n'est-ce pas?

Insgesamt war der Film voll OK und imo ein etwas runderes Filmerlebnis als Flyboys. Schade dass hier nicht ebenfalls mehr Flugszenen drin waren, aber ich schätze die sind ordentlich teuer und aufwendig. Fand Till Schweiger als Werner Voss zwar unpassend (fällt spätestens auf wenn am Ende ein Foto vom echten Voss gezeigt wird), aber angenehm und finds gut, dass sie am Ende kurz drauf eingehen was fakt und was fake war. Bonuspunkte für Anthony Fokker als (komplett richtig) Niederländer im Film!
Im Übrigen steht die Aussage "Nicht auf den Piloten schießen" aus dem Trailer/Film in krassem Gegensatz zu Richthofens eigenem Geschreibsel "Unbedingt auf den Piloten zielen.".
Tja!



€dit.

Memphis Belle

http://www.youtube.com/watch?v=lKkBdvS5kso

Wenn Sie diesen Sommer nur einen B17-Bomberfilm sehen wollen, dann entscheiden Sie sich für... Memphis Belle.
Nein, wirklich. Zwischen diesem Film und Fortress liegen nicht nur 22 Jahre sondern WELTEN.
Die Charaktere hier sind viel viel glaubwürdiger und der Film mündet nicht in einem hirnlosen Hurrapatriotismus der Marke Rebels gonna make it!
Das ganze Teil wirkt mal seriös und durchdacht mit seiner kritischen Herangehensweise an das ganze US-Gehabe.
Die Assoziation "Das amerikanische 'Das Boot'" liegt nahe.

Achso, die Story: Es geht darum dass die Crew der Memphis Belle 24 Missionen unbeschadet überstanden hat. Der ganze Film dreht sich nur um den letzten Flug und die Frage ist:
Werden sie es schaffen? Man sollte denken die würden schon allein wegen der Propaganda eine einfache easygoing-Mission bekommen für das letzte Mal.
Aber dann kommt alles anders und shit really hits the fan.
Im Übrigen wahrscheinlich auch sprachlich viel näher am Puls der Zeit als Fortress (wo jedes zweite Wort "fuck"/"fucking" ist).
 
Last edited:
"Memphis Belle" hab ich mal im TV gesehen und fands überraschend gut! Kann ich nur empfehlen. Übrigens ebenso wie "Tuskegee Air Force" oder so, das ungefähr zur gleichen Zeit entstanden ist und sich um die einzige schwarze Flugstaffel im 2. WK dreht.

EDIT:
Zu "Der Rote Baron", den ich nicht gesehen habe, kann ich nur sagen, dass ein deutscher Film über einen Weltkrieg in der Regel IMMER absolut in Kitsch und Pathos versinkt, was auch der Trailer verspricht. Insofern entspricht er wohl bestens dem deutschen Publikum und Gemüt.
Ich persönlich würde mir den Film nur wegen Lena Heady angucken.
 
Last edited:
Ich sag dir der Schweighöfer wird dir sowas von auf den Senkel gehen...
Ich hab den Film der Rote Baron jahrelang gemieden und lange gehadert weil ich immer den Eindruck hatte dass sie den da als son empfindsamen ZDF-Künstlertypen der von allen missverstanden wurde darstellen. Tatsächlich gings aber. Oder ich hab so sehr die Erwartung gehabt dass der Film unglaublich schlecht ist, dass ich ihn im Endeffekt gar nicht so mies fand weils nicht so extrem ausfiel (typ rosarote Brille). Der Film bewegt sich weitestgehend auf den Bahnen der Standards für Fliegerfilme mit den gängigen Elementen, also
Der Hurraheld der eine empfindsame Krankenschwester kennenlernt und durch deren Liebe sich sein Blick auf die Welt und die Geschehnisse um ihn herum ändert
im wesentlichen.

Zu meiner Überraschung hielt sich das imo aber alles zumeist im tolerablen Rahmen. Das einzige was halt massiv auffällt ist der Mangel an Luftkämpfen und Flugszenen... und die deutsche Art zu schauspielen.
Ein Must-See ist er aber definitiv nicht. Also wenn dich das Thema interessiert gib dem Film ruhig ne Chance, ansonsten hast aber denk ich auch nicht viel verpasst.

Tuskedingens is ne dolle Idee! Den kann ich im Doublefeature mit Red Tails gucken :D :D :D
 
Glanz und Gloria

http://www.youtube.com/watch?v=XCYo8tC3VZU

Alexander Marcus hat sich zusammen mit Bela B. einen Film gebastelt, der den Absturz und Wiederaufstieg der Figur erzählt. Mit viel Quatsch und wenig Talent in der Tradition des Musikfilms natürlich.
Heißt: Viel Musik. Aber achtung Mogelpackung. Steht auf der Hülle noch dass der Film 201 Minuten geht, entdeckt man bald dass der Film lediglich 100 1/2 Minuten geht - und das schon mit dem gesamten Abspann inbegriffen. Wie kommt alsod die Laufzeitangabe zustande?
Unsere Theorie: Es findet sich unter den Extras noch einmal die "Home Edition" des Films. Diese scheint allerdings lediglich nochmal der gleiche Film zu sein mit dem einzigen Unterschied dass da die Karaoke-Untertitel bei den Songs fehlen. Dementsprechend hatten wir dann auch keine Lust das weiter zu erkunden.

Der Film an sich ist ganz OK und im großen und ganzen so wie man ihn sich erwarten würde. Viel Charme bezieht die Kiste aus den absolut nichtvorhandenen Schauspieltalenten und der augenzwinkernd zusammengekitteten Handlung. Also die geben sich keine große Mühe und machen keinen Hehl draus dass sies absichtlich schlecht machen :D
 
DOUBLE FEATURE

RED TAILS


http://www.youtube.com/watch?v=HCnejHeWwOg

George Lucas versucht auf außerordentlich zwielichtige und offensichtlich unaufrichtige Weise den Robin Hood des schwarzen Mannes zu spielen und hat sich des Themas der Tuskegeepiloten angenommen. Dabei präsentiert der Film den Krieg wien lustiges Spiel in dem man halt einfach mal so Kriegsschiffe, Flugstaffeln und ganze Stützpunkte mit den Bord-MGs wegballert. Also halt einfach so.
Besonders schlecht ist der Film eigentlich nicht, aber irgendwie zündet er nicht. Die Charaktere sind nicht so interessant und auch der Plot plätschert mehr so vor sich hin.
Die Luftkämpfe waren recht zahlreich vorhanden, aber nie besonders packend oder interessant.
Denke mal insgesamt ist der Film OK.


http://www.youtube.com/watch?v=OvYvQcppaU4

Wenn Sie diesen Sommer nur einen Film über die Tuskegee-piloten sehen wollen, dann entscheiden Sie sich für Tuskegee Airmen.
Der Film ist ein wesentlich ernsthafterer Versuch die Geschichte dieser jungen Leute zu zeigen und wirkt dabei nicht so naiv-einseitig wie Red Tails und zeigt gleichzeitig in etwa der gleichen Laufzeit einen viel viel umfassenderen und ungleich interessanteren Einblick in die Story. Vom Training bis zum Einsatz. Auch die Charaktere sind viel interessanter so dass viel seltener Langeweile aufkommt.

Der große Kritikpunkt sind die Luftkämpfe. Diese sind zwar vorhanden aber wirklich unterwältigend.
Nichtsdestotrotz fühlen die sich trotz ihrer offensichtlichen Falschheit imme noch echter an als bei Red Tails :p


Ergo:
Red Tails 0:1 Tuskegee Airmen.
 
Glory

http://www.youtube.com/watch?v=UDKxbODn4i4

Glory schildert die Geschichte des ersten Regiments, das nur aus Farbigen bestand im amerikanischen Bürgerkrieg.
Die Basis dazu bildeten u.a. die Briefe, die der weiße Oberkommandierende Captain Robert Gould Shaw an seine Eltern geschickt hat.
Dieser muss feststelle, dass es im Gegensatz zu seiner eher idealistischen Sichtweise, seinen Vorgesetzten und dem Urheber der Idee für das Regiment nicht so sehr um eine Gleichberechtigung der nun freien Sklaven aus dem Süden und einem Zeichen in die Südstaaten hinein ging, sondern vielmehr um einen Propaganda-Coup. Auch wird er nun ständig mit Gängeleien und Rassismus auf Seiten der Union konfrontiert und versucht nun gegen allen Widerstand sein 54. Massachusets Regiment in den Kampf zu schicken und gleichberechtigt neben den anderen, weißen Regimentern bestehen zu lassen. Ein Vorhaben mit vielen unerwarteten Hindernissen.

Trotz der schmalzigen Musik ein guter Film, der funktioniert. Klasse Darsteller und Charaktere, die authentisch wirken und ihre ganz eigenen Entwicklungen durchmachen geben dem Film eine Seele.

Paths of Glory

http://www.youtube.com/watch?v=CWVey2ohGeQ

Der erste Weltkrieg, irgendwo im Dreck der Schützengräben:
Général Mireau von der französischen Armee hat sich aus seinem Palast hinter der Front bequemt und besucht die Truppen im Schützengraben. Dass er nicht ganz an der Realität dran ist wird schon deutlich als er mit einem Kriegszitterer spricht: "Mon général, dieser Mann hat das Kriegszittern.." - "Unfug, so etwas gibt es nicht! Dieser Mann ist ein Feigling und ich wünsche dass er aus dem Regiment entfernt wird bevor er andere Leute mit seiner Feigheit ansteckt und die Moral der Truppe zersetzt!".
Der eigentliche Grund für den hohen Besuch liegt aber anderswo. Eigentlich kam général nur um Colonel Dax mitzuteilen dass er soeben für einen anderen général ein Himmelfahrtskommando für Dax' Abteilung übernommen hat.

Dax und seine Leute sollen eine deutsche Stellung einnehmen und einen Tag lang halten bis - wahrscheinlich - Verstärkung geschickt wird.
Die Chancen sind doch gar nicht so übel: 5% Verluste durch eigenes Artilleriefeuer, 10% im Niemandsland und nochmal 20% im Stacheldraht - so rechnet der General.
Wenn im eigentlichen Kampf nochmal 25% fallen dann sind ja noch mehr als genug Leute übrig um die Stellung zu halten bis Verstärkung geschickt werden kann.

Für alle anderen klar ersichtlich: Der Plan ist Irrsinn.
Aber was will man machen? Es kommt wie es kommt, zumal vom General.
Wie erwartet geht der Angriff nicht gut und der General legt die Schuld nicht auf den irrsinnigen Plan sondern ganz natürlich auf die "feigen" Soldaten, die Frankreichs Fahne mit der Schmach der Feigheit im Angesichts des Feindes und mit aktiver Befehlsverweigerung beschmutzt haben.

Ein Exempel soll statuiert werden. Aber Colonel Dax tut alles um die Hinrichtung unschuldiger Soldaten für das Prestige des realitätsfremden Generals zu vermeiden. Nur was kann schon ein einfacher Colonel gegen einen mächtigen General tun?

Ein entgegen allen Anklängen spannender Film, der nie langweilig wird.


08/15

http://www.youtube.com/watch?v=1SY7LnElDSw

08/15 ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans eines Soldaten im zweiten Weltkrieg und erzählt die Geschichte vor allem dreier Kameraden, die sich seit der Rekrutenzeit 1939 kannten und gemeinsam im Krieg dienten.
Dabei ist natürlich keiner von ihnen ein begeisterter Militär. Herbert Vierbein zum Beispiel wird vom Militär seit eh und je gequält, wollte eigentlich Musiker werden und wird durch den Driss und das Geschleife der Kommandanten schon als Kadett fast in den Selbstmord getrieben. Kowalski, dessen Vorname glaub ich nie genannt wird, ist ein Schlitzohr und ein Frauenheld und Johannes Asch, die Hauptfigur, würde am liebsten eine Welt ohne Militär sehen. Ihnen allen dreien geht der 08/15-Geist des Militarismus gehörig auf die Nerven und sie alle ersinnen sich gemeinsam und individuell ihre ganz eigenen Wege mit dem Verdruss fertig zu werden und dem militärischen Kleingeist aus dem Weg zu gehen.

Der Film ist in drei Teilen erschienen von denen sich die beiden letzten von den beiden ersten in der Stimmung mitunter recht krass unterscheiden.
Teil 1 schildert die Zeit vor Ausbruch des Krieges und in der Kaserne. Ich würde ihn beschreiben als eine Art Police Academy mit der Wehrmacht. Sehr leichter, flippsiger Film mit schelmischen Streichen etc. (daher auch der Ausschnitt oben).

Teil 2 schildert die Zeit um 1942 an der Ostfront. Natürlich schlawinern sich die Leute immer noch so durch und geben den Militärs und Nationalen eine Lektion nach der anderen, aber der Ton ist bei weitem nicht mehr so unbeschwert. Krieg ist eben kein Spaß. Schon gar nicht wenn man ihn nie gewollt hat.

Teil 3 schließlich spielt 1945 im Reich als die Wehrmacht schon größtenteils zerfallen und zerschmettert ist und als die Amerikaner beginnen einzumarschieren. Asch versucht hier hauptsächlich einem Paar Kriegsgewinnlern auf die Schliche zu kommen bevor diese sich bei den Amerikanern eine weiße Weste vortäuschen können.

Ein gewisser humorvoller Unterton bleibt immer, aber interessant wars allemale. Interessant auch wie unpolitisch der Film gehalten ist. In der Filmkritik wird bemäkelt der Film sei viel viel zu leichtgängig und würde alles viel zu sehr auf die leichte Schulter nehmen. Natürlich ist das bei weitem kein Antikriegsfilm vom Kaliber der Brücke o.ä., aber ich finde diese Einschätzung dann doch ein wenig zu krass vielleicht. Es wird schon gezeigt dass die Leute trotz aller Widrigkeiten auch irgendwie noch versucht haben was Gutes rauszuholen. Dass das jetzt alles nur so Heissa! Was für ein Spaß! war kann man daraus aber imo nicht schließen.
 
Aha. Glory sieht echt interessant aus. Danke für die Vorstellung:top
 
Last edited:
Der Film heißt Glory. Aber da GLORY in unglaublich vielen Filmen vorkommt findet man das nicht so leicht als Trailer auf youtube. Mit Glory Civil War gehts dann.
 
Oha. Warum hab ich denn da Civil War geschrieben...äußerst fadenscheinig:scared
 
Glory fand ich sehr super, hat eingie echt starke Szenen und ist - wie Outi richtig sagt - trotz oftmals schmalziger Musikuntermalung nie wirklich schmalzig-heimelig. Zwar folgen die Figuren schon oft den üblichen Stereotypen (der Idealist, der alte Pragmatiker, der Widerporst), aber dank der durch die Bank exzellenten Schauspieler wirken die Figuren nie eindimensional oder langweilig. Besonders gut find ich beispielsweise die Szene, in der Denzel Washington
wegen Desertierens ausgepeitscht werden soll und sich die Strafe quasi abholt und dabei einen Rücken voller Narben von Auspeitschungen während seiner Zeit als Sklave offenbart.

Diese Momente, die nicht groß kommentiert oder besprochen werden, funktionieren irre gut und erlauben es den Schauspielern, ihr Können zu zeigen. Auf jeden Fall eine Empfehlung. :top

"Paths to Glory" oder "Wege zum Ruhm" ist natürlich ein Klassiker. Ein frühes Meisterwerk von Stanley Kubrick mit einigem an anti-militaristischem und Antikriegs-Bämm! Ebenfalls Topsache. :top
 
Stimmt! Wenn man darauf achtet wird man bei Glory merken dass sehr viel ohne Worte sehr gut rüberkommt (und ohne die Musik). Da geht sehr viel über das Mienenspiel. Sich diese ganzen Filme mal rücken an rücken anzuschauen ist echt lustig weil man da mal wirklich greifbar merkt was für einen unterschied gut geschriebene/gespielte Charaktere machen können. Da muss man sich wirklich nur mal Tuskegee Airmen ansehen das trotz seiner schlechten Kampfszenen um Welten interessanter und glaubwürdiger ist als Red Tails, das ja genau das gleiche Thema behandelt, aber mit ungleich schlechter ausgearbeiteten Charakteren.

Bei Wege zum Ruhm ist es erstaunlich wie wenig Handlung eigentlich im Film abgespult wird und wie kurzweilig und spannend er dennoch ist.
Würde den auf jeden Fall weiterempfehlen an Leute die am 1.Wk. interessiert sind.
Wenn ihr diesen Sommer also nur einen kritischen Kriegsfilm von Stanley Kubrick über die Dekadenz der französischen Generalität im erste Weltkrieg sehen wollt, dann entscheidet euch für: Wege zum Ruhm.
Sind auch recht starke Leistungen drin

Die drei Verurteilten machen ihren Job richtig glaubwürdig fand ich :o
Die armen Teufel tun einem richtig leid. Und hart find ich auch wie sie den einen aufstellen und noch in die Wange kneifen nur damit mon général zufrieden sind. Es ist hart wenn man sich überlegt, dass sowas so und so ähnlich wirklich passiert ist. Der blanke Wahnsinn. Bei sowas muss man eigentlich an der Menschheit zweifeln wenn man sich das mal auf dem Hirn zergehen lässt.

 
An "Wege zum Ruhm" find ich irgendwie interessant, dass es ja quasi ein Genremix aus Antikreigsfilm und Gerichtsdrama ist. Und das ohne dass ein Teil durch den anderen zu kurz kommt. Da zeigt sich schon in frühen Jahren die Genialität von Kubrick.
 
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