Inwiefern ist die Story Trash?
Dass die Hauptfigur ein totaler Trottel ist, der eben im Grunde fast gar nicht heldenhaft agiert, find ich ja so gut. Er ist ein blödes Arschloch und doch hat er die ganze Scheiße nicht verdient. Zudem finde ich es sehr konsequent, dass ein rückgratloser Bürokrat eben nicht von heute auf morgen sich from zero to hero wandelt.
Es stimmt schon, dass die Charaktere insgesamt wenig Entwicklung durchmachen, aber grad das find ich nicht schlecht. Zum einen verwässert das das ganze Druhmerum nicht und zum anderen wird einem dafür auch Schmalz und Kitschpathos weitgehend erspart. Ein guter Deal. Davon abgesehen, hat die Hauptfigur durchaus Tiefe. Sie ist zwar im Großen und Ganzen unsympathisch, aber das hat nichts mit Tiefe zu tun. Der Regisseur will es uns ja bewusst nicht einfach machen, ihn zu mögen und als "Held" zu akzeptieren. Immerhin arbeitet bei einer Firma, die Aliens wie Scheiße behandelt und in ein Quasi-KZ abschieben will und er weiß das selbst ganz genau. Trotzdem kratzt ihn das alles überhaupt nicht, bis er selbst plötzlich betroffen ist. Das ist ja das Gute an der Figur.
Die Sympathiekugel ist ja der kleine Sohn vom Alien. Wer den nicht knuddeln und ihm High-Five geben will, der frisst auch Babies.