Wieder @home und Zeit, also weiter:
Gegen Christen wettere ich schon aus Natur aus, aber nein darum geht es nicht. Es ist vollkommen egal, was jemand für ein Gottesbild hat oder dessen Einfluss auf die Welt, es stellt immer eine Religion dar. Religion ist nichts anderes als der Glaube an Gott bzw. Übersinnlichen, meist mit menschlichen Attribute oder moralischen Zügen. Der Grundauslöser wie bereits gesagt ist in der Regel immer die Frage nach der eigenen Existenz und vorallem den Sinn. Für Glauben im Sinne von religösen Glauben, sprich der Überzeugung der Exitenz von XY, ist auch nicht zwingend mehr als eine Person erforderlich.
Das war doch gar nich an dich.
Religion ist allerdings wesentlich mehr als bloß der Glaube eines Menschens an etwas Übersinnliches. Siehe dazu Wikipedia, das definiert das Ganze mal wieder besser als ich.
Datt juckelt mich mal überhaupt garnicht, im Gegenteil. Umso aggresiver der Umgangston wird, desto interessanter.
Dass du nichts dagegen einzuwenden hast, dass man dich provoziert, bemerkte ich schon
Der Unterschied ist aber das es keine Hinweise auf einen Gott gibt. Gott und ähnliches sind menschliche Produkte um essetitelle Fragen zu beantworten die sich in unserer Tiefen Psyche fest verankert sind, deswegen tauchen viele Motive auf der Welt auf, deswegen gibt es aber auch derart viele Unterschiedeliche Auslegungen und Meinungen wie Gott bzw. die Götter nun handeln und warum. Religion entstand vorallem auch aus dem (damals) Unerklärlichen, wie etwa den Blitz. Daraus sind durchaus vielfältige Glaubensvorstellungen entstanden die sowohl schriftlich als auch mündlich weitergetragen wurde. Diese Überlieferungen, sprich die Produkte dieser Gedankengänge, können aber wissenschaftlich als Legende dargestellt werden können. Ein Beispiel solch einer wäre z.B. Pegasos aus der griechischen Myhtologie, es ist nachgewiesen das es einen Pferd bzw. einen Pferdeähnlichen Tier unmöglich wäre zu fliegen. Ebenso kann man mit den Gesetzen der Logik die Attribute Allmacht und Allwissen gegeneinander auschschließen, ebenso vorallem ersteres schon in sich ein Widerspruch ist. Ein einfaches Beispiel dafür das es jemanden Allmächtigen unmöglich wäre 0 K zu unterschreiten, kälter geht es einfach nicht. (Das ist ungefähr genauso ein paradox wie leerer als leer) Wo da z.B. die Lutheraner kaltschnäuzig diese wissenschaftliche Diziplin ignorieren, haben die sonst so rückständigen Katholiken es geschafft gewisse Unmöglichkeiten anzuerkennen. Und eben weil diese viele verschiedenen Vorstellungen exestieren, ist es schon ziemlich dödelig anzunehmen die korrekte dabei erwischt zu haben.
Keine Hinweise auf Gott? Das sehen ziemlich viele Leute anders. Das Problem bei Hinweisen ist natürlich, dass man sie immer auf verschiedene Weise interpretieren kann.
Nehmen wir z.B. den beliebten "Der Aufbau der Welt ist zu komplex, der Zufall zu groß"-Hinweis: Das kann man so interpretieren, dass ein Gott nötig wird, aber auch so, dass er weiterhin nicht gebraucht wird zum erklären. Z.B. durch Zufall.
Deswegen Hinweis, nicht Beweis.
Wieder: Dass man jeden davon deuten kann, ohne die Existenz eines Gottes annehmen zu müssen und du das tust, ist schon klar.
Allerdings fehlt dir an diesen Stellen logisch die Sicherheit, die du auszudrücken versuchst.
Mach ich dir direkt an einem Beispiel klar.
Du schreibst: "Gott und ähnliches sind menschliche Produkte um essetitelle Fragen zu beantworten die sich in unserer Tiefen Psyche fest verankert sind [...]"
Die psychologische Erklärung unter der Prämisse, dass Gott nicht existiert.
Die Fragestellung dazu: "Wie kann man den Glauben vieler Leute an Gott (psychologisch) erklären, wenn Gott nicht existiert?"
Dann folgt eine Deutung bestimmter psychischer Phänomene.
Wir halten also fest:
1. Dass Gott nicht existiert ist hier Prämisse, nicht Konklusion. Wenn wir aus diesem Argument ableiten wollen, dass Gott nicht existiert, wird n Zirkelschluß draus.
Daher können wir's für die Frage "Existiert Gott?" nicht verwenden. (Übrigens hab ich den Thread gar nicht so genannt, das war irgendn Mod. Bei mir hieß er schlicht "Gott".)
2. Es ist ne Deutung. Kein Wissen.
So ist das meiste von dem, was du oben schriebst, nicht das, was "wir wissen", sondern "nur" ein Erklärungs- und Deutungsversuch. Der richtig sein kann, klar, aber nicht muss - und der sich oft in Gebiete begibt, die die Wissenschaft (noch) nicht/kaum erforschte.
Zu deinem Beispiel mit der Allmacht und Kälte: Wenn wir Wärme im äußerst Groben als Form der Bewegung definieren, ist der absolute Nullpunkt deswegen der absolute Nullpunkt, weil sich nix mehr bewegt.
Kälter geht dann deswegen nicht, weil's nunmal keine Steigerung von Nicht-Bewegen gibt.
Der Schluß, dass Allmacht deshalb nicht möglich ist - weil sie nicht beinhaltet,
alles über den Haufen werfen zu können, auch im wahrsten Sinne des Wortes undenkbare Dinge (wie hier ein größeres Nicht-Bewegen als das Nicht-Bewegen an sich) - hat ne ziemlich seltsame und unbrauchbare Vorstellung/Definition von Allmacht.
Im allgemeinen kommt man, wenn man Gott u.a. als allmächtig definiert, natürlich trotzdem schnell zu Problemen.
Wie ich bereits sagte, Konkretesiere doch deine Vorstellung von "Gott", versuche mir die Beweggründe der Existenz "deines Gottes" zu erläutern, sonst kann man auch keine Gegenargumente aufstellen. Mühe gebe ich mir net allzu viel, dafür fehlt mir die Zeit.
Ansonsten siehe oben, streiten können wir uns in der Tat ewig darüber.
Ich hab doch gar keinen Gott. Bin nicht gläubig. Skeptiker. Was mich in die wundervolle Lage versetzt, jede Seite anzugreifen. Das warst diesesmal spontan du.
Deswegen musst ich auch grinsen, als du meintest, du hättest "meinen Argumentationsaufbau" erkannt.
Hab keinen, ich widerspreche nur da, wo ich's für nötig erachte, etwa wenn Falsches behauptet, logische Fehler begangen oder Unwissenheit demonstriert wurde.
Aber auch da nich überall, das wär sonst zu viel Arbeit
Nein, das ist so gemeint, wies dort steht.
Dann bleibts also n leerer Flame.
Ich würde sogar sagen, wie soll man was widerlegen, dass als nichtexistentes Wesen nur von einigen Menschen postuliert wird, d.h. dessen Existenz nicht bewiesen ist und es nie sein wird?
In weitesten Sinn nur eine antrophogene Gestallt die es den Menschen ermöglicht nicht wissenschaftlich erklärbare Phänomene zu deuten?!
Somit ist klar und nur logisch, der Beweis kann nur duch die Existenz erfolgen kann und nicht umgekehrt.
Dass er nur eine Illusion der Menschen ist, ist eine psychologische Deutung von dir, kein Wissen. Siehe oben.
Der Zirkelschluß, den ich oben andeutete, ist hier vollständig.
Wenn wir jetzt die Logik die Grundlage der Philosophie und der naturwissenschaften in Frage stellen, dann sind wir da angekommen, wo wir keinen Gott mehr brauchen.
An keiner einzigen Stelle in meinem Post stellte ich die Logik in Frage.
Sorry, aber du hast einfach nicht verstanden, was da steht.
@Hanniball478: Es ist ne Mischung aus a), d) und der Tatsache, dass ich ein oder zwei Leute hier aus dem Forum persönlich kenne und deswegen öfters mal mitlas.