Das künstliche Geräusch der Wasserspülung ist besonders bei Frauen beliebt. Früher war das Geräusch noch handgemacht, erklärt Toto-Pressesprecherin Asuka Osada: "Japaner haben eine Schamkultur, früher sind Töchter von höheren Familien mit Begleitung aufs Klo gegangen. Die Dienerinnen haben dann Wasser aus der Karaffe geschüttet, damit man das Geräusch beim Pinkeln nicht hört. Japanerinnen schämen sich sehr und wollen nicht, dass das Geräusch von anderen gehört wird."
Die "Geräuschprinzessin" - Besonders beliebt bei japanischen Frauen. Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Besonders beliebt bei japanischen Frauen: Eine "Geräuschprinzessin" im Handtaschenformat, die peinliche Situationen zu verhindern weiß. ]
Bevor Japaner die Geräuschprinzessin in den 80er-Jahren in den Toiletten einführten, hatten Frauen immer wieder die Spülung gedrückt, um ein Geräusch zu machen und dabei jedes Mal 30 Liter Wasser verbraucht. Vor einem Monat hat Toto zusammen mit einem Spielwarenhersteller die erste mobile Geräuschprinzessin auf den Markt gebracht. Das rosa Accessoire passt in jede Handtasche, kostet umgerechnet elf Euro und ist für stille Örtchen gedacht, die noch nicht nachgerüstet sind.