Die Amerikanische Regierung hat nach 8 Jahren Bush ein Image erlangt was einer solchen Klassifizierung mehr als entsprechen könnte.
Das ein Demokratischer Schwarzer nun Präsident der USA ist, hat sicherlich unmittelbar damit zu tun. Ohne Irak-Desaster, Guantanamo und Abu Ghraib gäbe es de facto keinen „Yes we Can“ Präsidenten.
Aber:
Viel wichtiger war mir dir zu sagen, daß du mit deinen Ausführungen einen militärischen Angriff auf Zivilisten legitimierst.
Du siehst Zivilisten als Mittäter! Und erklärst sie so, zu militärischen Sekundärzielen.
Ich glaub immer noch nicht das dieses dein Ernst ist.
Denn mit der Betrachtung hat man mit einem Demokraten so viel gemein, wie z.B. Kürsat.
Und diese Betrachtung muss man auch nicht unbedingt teilen.
Ich legitimiere lediglich das Absolute Recht des Staates Israel seine Bürger gegen eine praktische Kriegserklärung der Regierung dort unten zu verteidigen. Jeder ist sich selbst der nächste und jedem Staat ist es lieber die "Übeltäter" vom verantwortlichen Nachbarstaat sterben als die eigenen.
Die Unfähigkeit oder die fehlende Unlust der Palästinensischen Bürger Attentate und Angriffe mit Raketen durch die eigene Regierung zu verhindern bzw diese sogar noch zu bejubeln ist deiner Meinung nach was?
Normal? Harmlos? Verständlich?
Die Amerikanische Bush Regierung hat sich ebenfalls nicht geäußert ala "Wir gehen jetzt in den Irak und metzeln einfach mal alle Menschen dort ab wie es unser Auftrag ist". Dies wäre wohl Sinngemäß das gleiche Ziel wie es die Hamas hat. Klar, die Amerikaner gingen auch nicht hin weil sie die liebsten Menschen der Erde sind, aber sie gingen nicht hin um mal eben ein Volk dem Erdboden gleich zu machen.
Wäre z.B. die aktuelle Regierung eine vom Volk gewählte Ku-Klux-Klan Partei die jetzt in Afrika Menschen abmetzeln würde, würde ich ebenfalls das Amerikanische Volk als solches für Schuldig bekennen.
Eine Demokratie darf keine Entschuldigung dafür sein das solche Vereinigungen an die Macht kommen. Und es gibt auch keine Entschuldigung wenn sowas zugelassen wird.
In dieser Hinsicht kann man auch die Deutschen, die ja von nichts wussten, im 2 Weltkrieg als Mittäter bezeichnen.
Sie wussten davon, aber sie hatten Schiss was dagegen zu tun und das macht sie zu Mittätern des Hitler Regimes.
Aber weg schauen und anschließend jede schuld von sich weisen ist bequem..
Jeder Mensch verdient Mitleid. Hast du den Irakkrieg kommen sehen? Vor 20 Jahren als diese Menschen ins Militär eingetreten sind? Bereit sein zu kämpfen und sinnlos für wirtschaftliche Ziele verheizt zu werden sind zwei paar grundlegend verschiedene Dinge. Mal ganz abgesehen von den Menschen für die das Militär der einzige zur Verfügung stehende Arbeitgeber ist, dank des nicht existenten Sozialsystems.
Wer vor 20 Jahren der US Armee beigetreten ist hat sicherlich nicht damit gerechnet im Irak zu kämpfen, das ist Richtig.
Stattdessen wird er wahrscheinlich damit gerechnet haben irgendwo zwischen Berlin und Paris gegen die Russen Stellung beziehen zu müssen.
In der Tat, ein komplett anderes Bild dort sein leben zu riskieren.
Wer vor 15 Jahren der US Armee beigetreten ist hat sehr wahrscheinlich schon damit gerechnet wieder im Irak eingesetzt zu werden.
Wer vor 10 Jahren, nach Somalia usw in die US Armee gegangen ist, sollte ebenfalls gewusst haben worauf er sich einlässt.
Wer vor 5 Jahren, nach dem 11.September der US Armee beitrat wusste wohl definitiv worauf er sich eingelassen hat.
Generell ist dieses "Kein Soldat weiß worauf er sich einlässt" sehr blauäugig gedacht bei einem Staat der die letzten 20 Jahre( ich hab die Zahl mal von deinem bsp übernommen ) 75 Militäroperationen (3 davon wurden später als Kriegerischer Einsatz klassifiziert) aufweisen kann bei denen rund 10.000 Soldaten ums leben gekommen sind und 5-6x soviele Verwundet wurden.
Das "nicht existierende" Sozialsystem ist ebenfalls kein Grund einem Soldaten nun für ein bekanntes Risiko spezielles Mitleid entgegen zu bringen.
Er hat die Wahl, er kann 10 Jobs annehmen, er kann betteln gehen, er kann sonst weiß was machen aber er wird nicht zur Armee gezwungen wie noch vor einigen Jahrzenten.
Die US Armee ist eine Berufsarmee und keine Wehrpflichtigenarmee mehr.
Wenn die Armee seiner Meinung nach die besten Arbeitsbedingungen was Gehalt und sonstigen Leistungen angeht ist das seine freie Entscheidung.
Allerdings hat er damit bewusst das Risiko zu tragen das ihm kugeln um die Ohren fliegen und für seine Verwundung oder seinen Tod muss man ihn nicht bemitleiden.
Jeder geht bei seiner Arbeit Risiken ein, der eine kann sich an einem Blatt Papier schneiden, dem anderen wird ne Sabot durch seinen Körper gejagt.
Wer nicht von einem Blatt Papier geschnitten werden will geht in einen Job wo er nichts damit zu tun hat, wer nicht von einer Sabot getötet werden will geht nicht zur Armee wo das Risiko sicherlich unendlich mal höher ist als im Büro gerade wenn es die US Armee ist die weltweit in allen Möglichen Konflikten eingesetzt wird.