Der Papst ist tot
Johannes Paul II. starb in seinen Gemächern im Vatikan. Er hatte mehrere Tage im Todeskampf gelegen. Auf dem Petersplatz trauern Zehntausende Gläubige. In Deutschland läuten die Glocken
Papst Johannes Paul II. im Oktober 2003
Papst Johannes Paul II. im Oktober 2003
Foto: rtr
Rom - Papst Johannes Paul II. ist am Samstagabend um 21.37 Uhr gestorben. Dies berichteten mehrere Nachrichtenagenturen unter Berufung auf den Vatikan. In Deutschland setzte kurz nach 22 Uhr bei Kirchen das Läuten der Glocken ein, darunter im Kölner Dom.
Mehrere Tage lang hatte der 84jährige mit dem Tod gerrungen. Zuletzt war in ein hohes Fieber gefallen und hatte zunehmend das Bewußtsein verloren. Gläubige wachten über Stunden auf dem Petersplatz in Rom mit Blick auf die Wohnräume des Papstes.
In aller Welt nahmen Christen und Nichtchristen Anteil an dem langen Sterben Johannes Pauls II. In seiner Heimatstadt Krakau beteten die Menschen ebenso wie im Kölner Dom oder in der Hauptstadt Berlin.
Der Gesundheitszustand des aus Polen stammenden Karol Wojtyla hatte sich seit dem vergangenen Donnerstag dramatisch verschlechtert. Mehr als 50.000 Menschen harrten auch am Samstagabend auf dem auf dem Petersplatz aus, um für das Kirchenoberhaupt zu beten.
Vor seinem Todeskampf soll Johannes Paul II. einen letzten Zettel geschrieben haben mit den Worten "Ich bin froh, seid ihr es auch." Das Blatt sei an polnische Schwestern und Priester gerichtet gewesen, die ihm nahe standen, berichtete das italienische Fernsehen. WELT am Sonntag online/oht