Es gleich wieder auf die persönliche Ebene zu bringen, nach dem Motto "typisch überforderter Spieler", ist nicht wirklich die Basis einer Argumentation, die sich nüchtern an der Sache orientiert. Ich bin im Übrigen auch nicht deiner Meinung, dass dieses Micro-Macro Management dem Spieler wirklich soviel mehr abverlangt, denn letztlich verteilt es nur die ihm zur Verfügung stehenden Ressourcen anders. Wenn der Spieler sich in bestimmten Situationen dank dem MCV System nicht in seine Basis zurückspringen muss, bedeutet das doch, dass er die dadurch frei gewordenen Ressourcen, also die Zeit, anders nutzen kann, z.B. für Micro, Harassment u.s.w. Und ansonsten wird er so oder so irgendwann mal in seine Base müssen, um das Gebäude zu platzieren, nur die Reihenfolge der Vorgänge ist eben anders. Ich sehe an dieser Stelle, also was das Macro angeht, ehrlich gesagt nur einen Unterschied und das ist meiner Meinung nach ein Vorteil:
Der Spieler hat die Möglichkeit, sich in einer entscheidenden Situation auf das Wesentliche zu konzentrieren, nämlich z.B. das Kämpfen (Micro) oder Harassen und gleichzeitig einen anderen Strategieweg einzuschlagen. Man kann doch nicht ernsthaft ein Spiel dadurch anspruchsvoller machen wollen, dass man die Steuerung der banalsten Dinge verkompliziert.
Außerdem, wenn du wirklich so argumentieren willst und sagst das Spiel soll individuell dadurch an Anspruch gewinnen, dass der Spieler schlichtweg mehr Befehle ausführen muss, dann würde ich vorschlagen, dass wir zurückgreifen auf C&C 1, wo es keine Produktionswarteschleife gab, d.h. du konntest von einem Einheitentyp auch immer nur eine Einheit in Auftrag geben. Dann hast du wirklich was zu Klicken.