Und ne Frau sagte zu mir, dass der Typ der grade daherkam von der Regierung sei und nur Geschäfte machen wollte. 2 Banditen oder was es auch immer waren versuchten irgend eine komische Apparatur mit einem Montiereisen zu knacken. Anscheinend gab es dort Geld zu holen. Metallene schwere Walzen, die Zahnrädern glichen, arbeiteten im Sekundentakt in dieser eigenartigen Maschine. Die Banditen setzten den "Geißfuß" an und hebelten ein wenig dran herum.
Doch es klappte nich und das Eisen flog einige Meter nach hinten, wo es auf einem Eisenbahngleis landete. Ich befand mich zu meiner Verwunderung nun an einem Bahnsteig.
Es war nacht und man konnte schon aus einiger Entfernung die Lichter eines Güterzuges erkennen. Richtig laut schoss das Monster vorbei und ein Unfall lies nich lange auf sich warten, denn das Eisen verkeilte sich so sehr im Gleis, dass es das Rad zum Ausbrechen brachte.
Ich stand zum Glück weiter weg und konnte nur teilweise erkennen, dass die Lok umstürzte. Als "Anhänger" waren nur Rungen- und Niederbordwagen angekoppelt.
Schrecken machte sich nun nahe des Bahnsteigs, an dem ich mich mit einigen mir unbekannten anderen Leuten befand, breit. Als wäre es beabsichtigt gewesen, schleuderte nun einer dieser Rungenwagen aus der Bahn, als hätte ihn Magneto unter Kontrolle. Mit einem lauten und funkensprühenden Getöse schmiss es den unbeladenen Güterwaggon gegen die Brüstung am Bahnsteig.
Still und windig war es nun geworden. Einige Zeit der Anspannung und der Nervosität verstrich, als ich immer und immer wieder auf die eintönige Uhr sah um abzugleichen, wann denn nun mein "Zug" kommen würde und der, aller anderen Personen. Ein paar Neugierige näherten sich vorsichtig dem Rungenwagen, welcher unheimlich verkohlt und rostig aussah.
Wieder war Licht am Horizont zu erkennen. Diesmal aber auf Gleis 2, welches sich auf der anderen Seite befand. Ein ICE düste vorbei ohne anzuhalten. Viele gingen schon vorher in das "Bahnhaus" hinein. Doch bei dem ICE war nichts passiert ...So schnell er gekommen war, so schnell verschwand er auch wieder.
Die Klänge von zugehenden Schranken verstärkten das unheimliche Gefühl, dass ein weiterer Zug kommen würde. Und so geschah es. Jetzt ging auch ich ins Haus, da es nun wieder auf Gleis 1 passieren würde. Doch es sah zunächst so aus, als wäre es ein Zug gewesen. Der Rollerfahrer, der an der beiläufigen Straße entlangfuhr hatte ähnliches Licht getragen.
Noch ca. 35 Minuten waren es, bis meiner eintreffen sollte. 5 Minuten mehr als einer, der auf Gleis 2 in die selbe Richtung abfahren würde. Also wollte ich den auf Gleis 2 nehmen. Es war nun 2:34 und es war weit und breit immer noch keiner unterwegs. Langsam ging ich wieder aus dem Haus raus um mich zu vergewissern, ob die Zeiten auf der Tafel stimmen würden. Die Leute im Haus waren jedoch plötzlich nich mehr zu sehen...
Erneut kamen dampfende tosende Geräusche auf ... Ich verschwand wieder im Haus, luggte vorsichtig auf Gleis 1 heraus. Grade als ich den Vorhang wieder zuziehen wollte, erhaschten mich blutige, verbrannte Gesichter von draußen. Ich fiel vor Schreck etwas zurück und wollte nicht mehr auf den Bahnsteig hinaus gehen.
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