Mindestlohn oder Grundeinkommen als Lösung gegen niedrige Einkommen?

Hier bitte Weiter mit der Mindestlohndebatte.
Der Threadtitel kann bei Bedarf angepasst werden.
 
Und was willst du uns damit sagen? Er ist mit Sinn einverstanden. Und jetzt?

Damit habe ich eine Quelle für seinen Inhalt angegeben.
Übrigens finde ich deinen Umgangsform hier etwas ungewöhnlich. Du machst hier einen auf studieren jungen Mann, der schon sein halbes leben mit Finanzen zu tun hat. Was machst du beruflich, mein überheblicher Freund der Sonne? Burger verkaufen?
 
Finde es gut, dass du meine Videos guckst. Das zeigt, dass meine Bemühungen Früchte tragen. Es kann ja nicht sein, dass das UF sonst nur mit irgendwelchem kommunistische Zeug zugemüllt wird. Ich werde daher auch weiterhin Videos und Artikel posten und bei Bedarf hier diskutieren.

Der eine hat als Quellen seriöse Wissenschaftler, der andere Oskar Lafontaine und Gregor Gysi :D

Um mal DrKokz vorwegzugreifen: Was machst du eigentlich beruflich? Spargel stechen?
 
Last edited:
Der eine bezieht seine Quellen von seriösen Wissenschaftlern, der andere von Oskar Lafontaine und Gregor Gysi :D

Du siehst das Bedingungslose Grundeinkommen als eine gute Lösungsvariante an.
Damit bist du ganz nah bei Oskar und Gregor ;-).
 
Damit habe ich eine Quelle für seinen Inhalt angegeben.
Übrigens finde ich deinen Umgangsform hier etwas ungewöhnlich. Du machst hier einen auf studieren jungen Mann, der schon sein halbes leben mit Finanzen zu tun hat. Was machst du beruflich, mein überheblicher Freund der Sonne? Burger verkaufen?

Wir bedanken uns herzlich bei dir, dass du uns seine Quelle näher gebracht hast. Er hatte das noch nicht selbst getan.

Wieso ist mein Umgangston ungewöhnlich? Ich versuche grundsätzlich freundlich und respektvoll zu bleiben, solange der gegenüber das auch ist. Das kann ich mittlerweile von dir nicht mehr behaupten. Erst wirfst du mir ungewöhnlichen Umgangston vor, und dann fragst du mich ob ich Burger verkaufe. Sehr dreist. Ich studiere Wirtschaft.
 
@Mehrwertsteuerkarte

1. Wage ich stark zu bezweifeln, dass einer dieser beiden Personen jemals efür ein BGE eintreten wird (in der Linkspartei wäre das eher Frau Kipping, die allerdings ziemlich absurde Vorstellungen darüber hat) und 2. ist ein BGE nicht mein favorisiertes System:
MrYuRi said:
Ich persönlich würde eine negative Einkommenssteuer mit Arbeitszwang allerdings befürworten (die FDP fordert sowas glaube ich in Form eines Bürgergeldes), da ich der Meinung bin, dass Erwerbstätigkeit eine notwendige Bedingung für gesellschaftliche Teilhabe darstellt.
Meiner Meinung nach soll jeder jeden Job annehmen müssen, egal wieviel er dafür bekommt. Wenn es nicht ausreicht, muss der Staat was oben drauf packen. Daher plädiere ich für eine negative Einkommenssteuer mit Arbeitszwang. Wer nicht arbeiten will, bekommt auch kein Geld! Damit ist den Menschen mehr geholfen, als wenn man ihre Arbeitslosigkeit finanziert.
 
Ich gehe einfach mal davon aus das sich hier die wenigsten mit einem Mindestlohn begnügen müssen weshalb sie dann auch nicht wissen können das gerade auf dem Arbeitnehmerüberlassungsmarkt ein Mindestlohn trotz gesetzlicher Basis auf einfachste Weise umgangen wird.
Von daher macht er einfach keinen Sinn solange schwarze Schafe mit ihren Mitteln durchkommen.
 
Dann verstehe ich nicht, weshalb du mich zitierst, wenn dir klar ist, dass ich damit eine Quelle angebe, die er nicht getan hat.
Freundlich und repsektvoll sieht man aber auf den letzten 10 Seiten nichts von, da du ständig andere anpöbelst, wie ich es grad auch mit dir gemacht habe.

@Yuri
Immerhin ein netter Bursche, der die arbeit für andere übernimmt und mich fragt.
Ich schleppe Stühle und Tische.

EDIT: Aber okay, ich schreibe dazu nichts mehr. Viel spass noch.
 
Damit wir hier mal wieder von den wenig themenbezogenen persönlichen Kabbeleien wegkommen etwas von mir über Mindestlohn und Grundeinkommen.


Was den von MrYuRi eingeforderten Arbeitszwang anbelangt, so muss man natürlich sehen, dass es Menschen gibt, die nicht alle Arbeiten annehmen können aber grundsätzlich finde ich ein Modell nach dem Vorbild der Niederlande gar nicht mal so schlecht.
Man sollte allerdings nicht vergessen, dass in den Niederlanden ein breiter Konsens darüber herrscht, dass diese arbeitenden Menschen etwas für die Gesellschaft beitragen und diese Arbeitsmaßnahmen bei unseren Nachbarn nicht etwa als minderwertig angesehen werden, eine Erkenntnis, die sich in Deutschland leider noch nicht durchgesetzt hat.

Wie bereits in einem anderen Beitrag geschrieben, weis ich nicht, woher die Vorstellung kommt, dass bei Einführung eines, wie auch immer geregelten, Mindestlohns eine Verlagerung der Arbeitsplätze ins Ausland stattfinden könnte.
Nennt mir doch bitte mal Jemand eine Branche, die vom Mindestlohn betroffen wäre und die daraufhin ihre Zelte in Deutschland abbrechen würde.
Nicht umsonst, ist seit Mitte der 2000er Jahre eine verstärkte Rückkehr deutscher Firmen aus dem Ausland, zurück nach Deutschland, zu beobachten, da es für viele Firmen wichtigere Standortfaktoren gibt, als nur das zu bezahlende Entgelt und Deutschland diese positiven Standortvorteile überwiegend bietet.
Was ein eventueller Einwand betrifft, die Unternehmen würden daraufhin ihr Personal ausdünnen, so glaube ich eher, dass die Personaldecke bei den meisten Unternehmen sowieso schon so dünn ist, dass nicht weiter Personal eingespart werden kann; entweder der Arbeitsplatz wird benötigt, dann bezahlt das Unternehmen auch entsprechend oder das Unternehmen verzichtet darauf.
Eine Aufstockung von Seiten des Staates in der jetzigen Form lädt zum Lohndumping ein.

Als dritten Punkt, möchte ich das sogenannte bedingungslose Grundeinkommen ansprechen.
Ich habe mich zwar noch nicht tief genug in die Materie eingearbeitet aber nach allem was man so liest und hört, könnte man, wenn man die bisherigen Ausgaben für Sozialleistung zusammen nimmt, solch ein System finanzieren.
Da frage ich mich allerdings, ob es seriöse Berechnungen gibt, die angeben, ob dieses Grundeinkommen nach dessen Einführung noch finanzierbar ist? Vielleicht hat da Jemand schon Quellen zur Hand?
 
Ich muss brainsheep hier mal zustimmen.

Ich weiß nicht wieso jeder beim Thema Mindestlohn gleich an den Bandarbeiter beim Daimler denkt... um solche Leute geht es garnicht. Die verdienen dort schon gut genug, dass sie von sowas überhaupt nicht betroffen wären. Es geht auch ned darum, dass sich jeder hier ein haus und ein teures Auto in der Garage leisten soll. Dass sowas nicht möglich ist, ist doch völlig klar.
Es geht darum, dass ein Mensch (egal in welchem Beruf er tätig ist!) von dem Geld, was er in einem Vollzeitjob verdient leben können muss. Undzwar ganz ohne dass der Staat irgendwas dazugibt! Hier hat das System einfach in vielen Bereichen versagt. Es reguliert sich nicht selber!
Das beste Beispiel sind so Berufssektoren wie Beispielsweise Arzthelfer(innen) (sind ja zumeist weiblich).... nach der 3-jährigen Ausbildung ist hier das einstiegsgehalt oft gerade so vierstellig.... davon kann einer allein doch aber nicht wirklich leben... eine Mietwohnung finanzieren, evtl transportmittel wenn man nicht direkt neben dem Arbeitsplatz wohnt, Nebenkosten usw. Genau da würde ein Mindestlohn greifen und nicht beim Werk eines großen Autobauers oder -zulieferers. Und genau das sind die Berufe, die ganz sicher nicht outgesourced werden, wie auch? Es kann nicht sein, dass solche Berufe nur in einer Lebenssituation mit einem gut verdienenden Partner vernünftig leben können... und wenn der Markt hier versagt, dann muss es eben über die Politik zwangsgeregelt werden! Ob nun über einen Mindestlohn oder anders, hier herrscht definitv Handlungsbedarf!
Und auch wenn ich dafür wieder in die linke Ecke gestellt werde zitiere ich zum gefühlten hundertsten mal Volker Pispers: "Entweder sie sind dafür, dass ein Mensch der Vollzeit arbeitet davon vernünftig leben kann oder sie sind ein Arschloch!"
Keine Ahnung was ihr in euren Wirtschaftsstudiengängen lernt... aber wir haben hier in Deutschland mittlerweile ein großes Problem, dass Arbeitgeber einen Scheiß darauf geben unter welchen Umständen ihre Arbeiter leben (müssen)... hier sollte aber nicht der Staat in die Pflicht genommen werden sondern die Arbeitgeber... und wenn ein Arbeitgeber seinen Angestellten keine Arbeitsbedingungen bieten kann, die zulassen, dass diese davon leben können dann soll er seinen Laden dicht machen meiner Meinung nach...
 
Und auch wenn ich dafür wieder in die linke Ecke gestellt werde zitiere ich zum gefühlten hundertsten mal Volker Pispers: "Entweder sie sind dafür, dass ein Mensch der Vollzeit arbeitet davon vernünftig leben kann oder sie sind ein Arschloch!"
Keine Ahnung was ihr in euren Wirtschaftsstudiengängen lernt... aber wir haben hier in Deutschland mittlerweile ein großes Problem, dass Arbeitgeber einen Scheiß darauf geben unter welchen Umständen ihre Arbeiter leben (müssen)... hier sollte aber nicht der Staat in die Pflicht genommen werden sondern die Arbeitgeber... und wenn ein Arbeitgeber seinen Angestellten keine Arbeitsbedingungen bieten kann, die zulassen, dass diese davon leben können dann soll er seinen Laden dicht machen meiner Meinung nach...

Die meisten Firmen und Betriebe wären in der Lage vernünftige Löhne zu zahlen.
Nur würde dann für den Chef nicht soviel überbleiben, das er sich nen A8 vor die Tür stellen könnte.

Das ist eben das Problem heutzutage. Alle wollen soviel wie möglich und achten dabei nicht auf den anderen.
Anstatt Angestellte am Erfolg einer Firma zu beteiligen um die Zufriedenheit derer zu gewährleisten und die Arbeitsmoral zu heben,
wird sich lieber die eigene Tasche vollgesteckt. Und am Jahresende wird ein wenig rumgejammert wie schlecht das Jahr doch war und der arme Chef nichts verdient hat.
Im darauffolgendem Frühjahr steht aber pünktlich der neue Merci oder BMW vor der Tür oder wird das Haus für 50000 € ungebaut. Alles schon gehört und miterlebt.
 
bge ist, soweit ich die verschiedenen modelle bisher gesehen habe, u.a. grundsätzlich zu teuer.
bzgl. arzthelferinnen: da kommt mit sicherheit gleich einer der meint:"dann werden die arztbesuche aber teurer/soz-beitrag steigt etc." <-- es ist ja nicht so dass zu wenig geld da ist, es wird nur falsch verteilt, wie zb auch in asgards beispiel. siehe dazu auch den absurditäts-thread mit der vergrößerung der einkommensschere, die gesamtvolksiwrtschaftlich betrachtet alles andere als sinnvoll ist.
 
Meiner Meinung nach soll jeder jeden Job annehmen müssen, egal wieviel er dafür bekommt. Wenn es nicht ausreicht, muss der Staat was oben drauf packen. Daher plädiere ich für eine negative Einkommenssteuer mit Arbeitszwang. Wer nicht arbeiten will, bekommt auch kein Geld! Damit ist den Menschen mehr geholfen, als wenn man ihre Arbeitslosigkeit finanziert.
Hast Du nicht die These vertreten, es gäbe nicht genug Arbeit für alle und es würde in Zukunft schlimmer werden?
Wie passt mit Arbeitszwang zusammen?
Sollen wir dann DDR spielen wo Arbeitsplätze mehrfach besetzt wurden um Vollbeschäftigung zu heucheln?
Kommt dann jeder Alo in staatl Obhut zum Strassekehren? Oder zwingt man Firmen die Leute auf?
Wie verhindert man das Firmen die Leute zu Nullöhnen schuften lassen?
Wie verhindere ich das Leute sich nicht "selbständig" machen und maximal bissle Alibi arbeiten, nur um the easy way die Grundsicherung abzugreifen?

Ist das auch so eine These vom (Un)Sinn?

Aja....grad entdeckt!
http://www.wiwo.de/politik/deutschl...tlohn-wuerde-alles-kaputt-machen/5088352.html
Bist ja quasi sein UF-Sprachrohr! :D
 
Hast Du nicht die These vertreten, es gäbe nicht genug Arbeit für alle und es würde in Zukunft schlimmer werden?
Wie passt mit Arbeitszwang zusammen?
Sollen wir dann DDR spielen wo Arbeitsplätze mehrfach besetzt wurden um Vollbeschäftigung zu heucheln?
Kommt dann jeder Alo in staatl Obhut zum Strassekehren? Oder zwingt man Firmen die Leute auf?
Wie verhindert man das Firmen die Leute zu Nullöhnen schuften lassen?
Wie verhindere ich das Leute sich nicht "selbständig" machen und maximal bissle Alibi arbeiten, nur um the easy way die Grundsicherung abzugreifen?

Ist das auch so eine These vom (Un)Sinn?

Aja....grad entdeckt!
http://www.wiwo.de/politik/deutschl...tlohn-wuerde-alles-kaputt-machen/5088352.html
Bist ja quasi sein UF-Sprachrohr! :D
100% agreed.
besser kann man die fragen nicht stellen. man könnte höchstens noch ein paar ergänzen.
 
Und auch wenn ich dafür wieder in die linke Ecke gestellt werde zitiere ich zum gefühlten hundertsten mal Volker Pispers: "Entweder sie sind dafür, dass ein Mensch der Vollzeit arbeitet davon vernünftig leben kann oder sie sind ein Arschloch!"
Herr Pispers könnte auch fordern, dass der Rhein demnächst bergauf laufen soll.

Asgard said:
Die meisten Firmen und Betriebe wären in der Lage vernünftige Löhne zu zahlen.
Nur würde dann für den Chef nicht soviel überbleiben, das er sich nen A8 vor die Tür stellen könnte.
Ein Unternehmen stellt einen Arbeitnehmer dann ein, wenn es sich von diesem einen Nutzen verspricht. Kostet der Arbeitnehmer mehr als er nutzt, kann er nicht eingestellt werden. Ist es vorteilhafter eine Maschine hinzustellen anstatt einen Arbeitnehmer, wird die Maschine hingestellt. Ist es am vorteilhaftesten im Ausland produzieren zu lassen, wird im Ausland produziert. Und gibt es ein Geschäftsmodell, das mehr Rendite abwirft als das gegenwärtige, dann wird eben das mit der maximalen Rendite bevorzugt.

Duke Fak said:
Hast Du nicht die These vertreten, es gäbe nicht genug Arbeit für alle und es würde in Zukunft schlimmer werden?
Ich denke, dass sich der Trend, der seit der Industralisierung zu verzeichnen ist, dass immer weniger menschliche Arbeitskraft im geringqualifizierten Bereich erforderlich ist, sich fortsetzen wird. Nicht zuletzt die Digitale Revolution hat hier nochmal ganz neue Impulse gesetzt. Neue Jobs entstehen im höher qualifizierten Bereich.

Duke Fak said:
Wie passt mit Arbeitszwang zusammen?
Arbeitszwang haben wir doch schon in unserem heutigen System dadurch, dass Leistungsmepfänger, die arbeiten können aber nicht wollen, sanktioniert werden. Das möchte ich beibehalten. Ich würde dir Recht geben, dass ein System, bei welchem mit einem flächendeckenden Mindestlohn eine für viele Arbeitslose unereichbare Hürde für den Arbeitsmarkt gezogen wird, ein perverses System ist. Genauso wie auch das derzeitige System mit seinen Transferleistungen welches denjenigen belohnt, der nicht arbeitet, falsche Anreize setzt: Den meisten Arbeitslosen fehlt es an der Wettbewerbsfähigkeit, um am Arbeitsmarkt einen Lohn zu erzielen, der über den staatlichen Leistungen liegt.

Unser derzeitiges Sozialsystem birgt übrigens quasi schon einen impliziten Mindestlohn, mit der perversen Forderung an die Arbeitnehmer, sich gefälligst einen Job zu suchen, den sie aber aufgrund ihrer zu hohen Ansprüche, resultierend aus den Leistungen des Staates, nicht finden können. Das hat wie ich finde schon sadistische Züge, so mit Menschen umzugehen. Ich gehe mal nicht davon aus, dass unsere Hartzler masochistisch veranlagt sind und voll darauf abfahren, so behandelt zu werden und ferner sind wir uns denke ich ja alle einig darüber, dass jeder Mensch in diesem Land auch die Möglichkeit bekommen muss, ein menschenwürdiges Leben zu führen. Und das ist weder ein menschenwürdiger Umgang, noch denke ich, dass ohne Erwerbsarbeit gesellschaftliche Teilhabe realisiert werden kann (weswegen ich auch gegen ein BGE bin).

Duke Fak said:
Sollen wir dann DDR spielen wo Arbeitsplätze mehrfach besetzt wurden um Vollbeschäftigung zu heucheln?
Kommt dann jeder Alo in staatl Obhut zum Strassekehren? Oder zwingt man Firmen die Leute auf?
Jeder Mensch muss für den Lohn arbeiten, den er am Arbeitsmarkt erzielen kann. Zusammen mit einer negativen Einkommensteuer könnten wir so Vollbeschäftigung herbeiführen, die Menschen hätten ein ausreichendes Auskommen und der Staat würde vermutlich sogar weniger Geld ausgeben, als momentan: Es würde das Mitmachen bezahlt und nicht die Arbeitslosigkeit. Derjenige, der arbeitet, ist nicht mehr der Dumme.

Duke Fak said:
Wie verhindert man das Firmen die Leute zu Nullöhnen schuften lassen?
Auch Arbeitnehmer, die nur über geringe Qualifikation verfügen, werden sich den Arbeitgeber aussuchen, der bei sonst gleichen Bedingungen am besten bezahlt.

Ansonsten muss man denke ich alles dafür tun, mehr Menschen zu hochqualifizierten Abschlüssen zu bringen. Das ist nicht mehr nur ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit, sondern immer stärker auch ein ökonomischer Zwang.

Duke Fak said:
Wie verhindere ich das Leute sich nicht "selbständig" machen und maximal bissle Alibi arbeiten, nur um the easy way die Grundsicherung abzugreifen?
Missbrauch wird es immer geben. Bei einem flächendeckenden Mindestlohn würde die Schwarzarbeit befördert...
 
Herr Pispers könnte auch fordern, dass der Rhein demnächst bergauf laufen soll.
najo. die realität gibt ihm recht.
Ein Unternehmen stellt einen Arbeitnehmer dann ein, wenn es sich von diesem einen Nutzen verspricht. Kostet der Arbeitnehmer mehr als er nutzt, kann er nicht eingestellt werden. Ist es vorteilhafter eine Maschine hinzustellen anstatt einen Arbeitnehmer, wird die Maschine hingestellt. Ist es am vorteilhaftesten im Ausland produzieren zu lassen, wird im Ausland produziert. Und gibt es ein Geschäftsmodell, das mehr Rendite abwirft als das gegenwärtige, dann wird eben das mit der maximalen Rendite bevorzugt.
blabla bla bla bla bla. immer noch die frage seit mind. eiinem jahr: welche branchen?
Ich denke, dass sich der Trend, der seit der Industralisierung zu verzeichnen ist, dass immer weniger menschliche Arbeitskraft im geringqualifizierten Bereich erforderlich ist, sich fortsetzen wird. Nicht zuletzt die Digitale Revolution hat hier nochmal ganz neue Impulse gesetzt. Neue Jobs entstehen im höher qualifizierten Bereich.
mag sein. mein job ist ein gutes bsp. aber dennoch wird in 20 jahren kein roboter deiner muddi den arsch abwischen.
Arbeitszwang haben wir doch schon in unserem heutigen System dadurch, dass Leistungsmepfänger, die arbeiten können aber nicht wollen, sanktioniert werden. Das möchte ich beibehalten. Ich würde dir Recht geben, dass ein System, bei welchem mit einem flächendeckenden Mindestlohn eine für viele Arbeitslose unereichbare Hürde für den Arbeitsmarkt gezogen wird, ein perverses System ist. Genauso wie auch das derzeitige System mit seinen Transferleistungen welches denjenigen belohnt, der nicht arbeitet, falsche Anreize setzt: Den meisten Arbeitslosen fehlt es an der Wettbewerbsfähigkeit, um am Arbeitsmarkt einen Lohn zu erzielen, der über den staatlichen Leistungen liegt.
äh, h4=365€+ wohnung oder nicht? wer WILL bitte so leben? falls es einer oder mehrere so wollen - geile sache. dann können wir ca. 50% der h4-verwaltung (verwaltung=ca. 30% prozent des h4 budgets, quellen auf anfrage) direkt einstampfen. was denkst du eigentlich, was du für ne ahnung von diesen leuten hast, um sagen zu können, dass die gefälligst arbeiten oder sonst was sollen? stichwort: "ZWANG". der arbeitsmarkt sieht doch logischer weise so aus, dass nicht jeder einen job bekommen kann. wenn ich meine putzfrau rausschmeisse ist sie (erstmal) am arsch. punkt.
Unser derzeitiges Sozialsystem birgt übrigens quasi schon einen impliziten Mindestlohn, mit der perversen Forderung an die Arbeitnehmer, sich gefälligst einen Job zu suchen, den sie aber aufgrund ihrer zu hohen Ansprüche, resultierend aus den Leistungen des Staates, nicht finden können. Das hat wie ich finde schon sadistische Züge, so mit Menschen umzugehen. Ich gehe mal nicht davon aus, dass unsere Hartzler masochistisch veranlagt sind und voll darauf abfahren, so behandelt zu werden und ferner sind wir uns denke ich ja alle einig darüber, dass jeder Mensch in diesem Land auch die Möglichkeit bekommen muss, ein menschenwürdiges Leben zu führen. Und das ist weder ein menschenwürdiger Umgang, noch denke ich, dass ohne Erwerbsarbeit gesellschaftliche Teilhabe realisiert werden kann (weswegen ich auch gegen ein BGE bin).
jaja, die fdp lässt grüßen. es geht darum, was der mensch und/oder seine familie am zahltag in der tasche hat. denkst du ernsthaft, dass in sachen lohn/gehalt hier jemand über teilhabe am gesellscaftlichen leben nachdenkt? --> erst das fressen, dann die moral.

Jeder Mensch muss für den Lohn arbeiten, den er am Arbeitsmarkt erzielen kann. Zusammen mit einer negativen Einkommensteuer könnten wir so Vollbeschäftigung herbeiführen, die Menschen hätten ein ausreichendes Auskommen und der Staat würde vermutlich sogar weniger Geld ausgeben, als momentan: Es würde das Mitmachen bezahlt und nicht die Arbeitslosigkeit. Derjenige, der arbeitet, ist nicht mehr der Dumme.
tjo. und wer soll das bezahlen? der staat aka die bürger? ich würde jetzt ein paar vorschläge machen, aber dann kommt sowieso wieder "kommunismus".^^
Auch Arbeitnehmer, die nur über geringe Qualifikation verfügen, werden sich den Arbeitgeber aussuchen, der bei sonst gleichen Bedingungen am besten bezahlt.
Ansonsten muss man denke ich alles dafür tun, mehr Menschen zu hochqualifizierten Abschlüssen zu bringen. Das ist nicht mehr nur ein Gebot der sozialen Gerechtigkeit, sondern immer stärker auch ein ökonomischer Zwang.
Missbrauch wird es immer geben. Bei einem flächendeckenden Mindestlohn würde die Schwarzarbeit befördert...
löl. men jung. um dir mal die blauäugigkeit zu nehmen: ich war bei einem unternehmen mit 8,50€ als student tätig. da gabs dann festangestellte mit 8€/h. ich hatte u.a. die aufsicht darüber, wie gut und schnell sie putzen. wenn die keinen bock mehr hatten waren auf der warteliste ca. 50 weitere. das war 100% legal. und das ist ein unternehmen mit knapp 100 mio. umsatz.

@edit: und deine hochqualifizierten abschlüsse (wie ich einen habe) gehen mir sowas von auf den sack. es wird in den nächsten 20 jahren immer noch jemand deiner und meiner muddi den arsch abwischen müssen. alleine schon der punkt, dass die lieben muddis einen gesprächstpartner haben kannste wohl kaum mit einer maschine ersetzen. rechne mir dafürr bitte einen preis für lohnstückkosten/faktormartk/bla aus.
 
Last edited:
Herr Pispers könnte auch fordern, dass der Rhein demnächst bergauf laufen soll.


wenn das das einzige ist, was du zu meinem Beitrag zu sagen hast, dann kann ich so falsch ja nicht liegen ;)
Mehr morgen :)
 
Das ist mal wieder ein schönes Beispiel, warum mit Wilma eine sachliche Diskussion nicht möglich ist. Er nimmt sich die Dinge einfach viel zu stark zu Herzen und verliert dabei jegliche Rationalität. Die Diskussion wird emotionalisiert und das Niveau in den Keller gezogen. Keine Ahnung, was da manchmal in ihn fährt.

Ansonsten: Ich halte es gar nicht mal für so unwahrscheinlich, dass in der Zukunft Roboter alten Menschen den Arsch abwischen. Und ich würde darauf wetten, dass diese aus Japan kommen und mit Atomkraft betrieben werden. Aus meiner Sicht wäre das auch eine sehr positive Entwicklung, wenn so ein scheiss Job (im wahrsten Sinne des Wortes) nicht mehr von Menschen gemacht werden müsste. Gespräche und Unterhaltung können dann hochqualifizierte Psychologen und das Holodeck liefern.

@Blade
Ich habe leider keine Zeit, detailliert auf jeden einzelnen Beitrag redundant einzugehen. Ich opfer hier eigentlich schon viel zu viel Zeit, wenn ich da so an meine Prüfungsvorbereitungen denke ^^.
 
Die Frage nach den Branchen würde mich nebenbei bemerkt auch sehr interessieren.

Aber nehmen wir mal an, der Staat würde die Subventionen für den Kombilohn streichen. Wären die Unternehmen wirklich genötigt Arbeitsplätze abzubauen?
Ich glaube, dass es in vielen subventionierten Branchen überhaupt nicht möglich wäre, weiteres Personal einzusparen, da die Personaldecke schon extrem dünn ist und kein Unternehmer mehr Arbeitnehmer einstellt, als irgend nötig; Subventionen hin oder her.
Pakete müssen ausgefahren, alte Menschen gepflegt, Haare geschnitten und Regale eingeräumt werden.

Paketzusteller (in diesem Fall Diejenigen, welche für Subunternehmer fahren) wären beispielsweise Menschen, die dringend einen Mindestlohn und mehr Rechte benötigen
Wer sich überzeugen will, der sollte sich die 44 Minuten wirklich Zeit nehmen es lohnt sich. (Ansonsten die Kurzversion im Absurditäten-Thread).
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/videos/minuten393.html
 
Das ist mal wieder ein schönes Beispiel, warum mit Wilma eine sachliche Diskussion nicht möglich ist. Er nimmt sich die Dinge einfach viel zu stark zu Herzen und verliert dabei jegliche Rationalität. Die Diskussion wird emotionalisiert und das Niveau in den Keller gezogen. Keine Ahnung, was da manchmal in ihn fährt.

Ansonsten: Ich halte es gar nicht mal für so unwahrscheinlich, dass in der Zukunft Roboter alten Menschen den Arsch abwischen. Und ich würde darauf wetten, dass diese aus Japan kommen und mit Atomkraft betrieben werden. Aus meiner Sicht wäre das auch eine sehr positive Entwicklung, wenn so ein scheiss Job (im wahrsten Sinne des Wortes) nicht mehr von Menschen gemacht werden müsste. Gespräche und Unterhaltung können dann hochqualifizierte Psychologen und das Holodeck liefern.

@Blade
Ich habe leider keine Zeit, detailliert auf jeden einzelnen Beitrag redundant einzugehen. Ich opfer hier eigentlich schon viel zu viel Zeit, wenn ich da so an meine Prüfungsvorbereitungen denke ^^.
jetzt nimm bitte nicht meine emotionalität als vorwand, um zum 10000sten mal dich vor antworten drücken zu können. btw. glaube ich, dass wir uns beide dahingehend nicht viel tun. du postest dann halt ab und an unqualifizierte videos in anderen threads, um deine emotionen zu kompensieren.

und selbst dein antwortteil ist wie du hoffentlich weisst, großer käse. wir sind hier nicht bei star trek. das meine ich nicht nur wegen dem "holodeck", sondern vor allem wegen dem wirtschaftlichen teil deiner antwort. was sollen denn holodeck und psychologen bitte kosten?
 
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