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Also mal im Ernst, es gibt sehr sehr sehr sehr wenige Geschichten/Handlungen, denen ein 3-Stunden-Film nicht gerecht wird. Ist alles eine Frage der Umsetzung. Die Verfilmung von "Die Brüder Karamasow" aus den 50ern (oder Anfang 60er? Ich weiß es nicht mehr genau) ist super und wird dem Vorbild absolut gerecht. Habt ihr euch mal angeguckt, was "Die Brüder Karamasow" für ein Wälzer ist?! Und das ist nicht so pillepalle oberflächlich wie ein Herr der Ringe, sondern extrem dicht und komplex und hat eine literarische und philosophische Tiefe, von der Fantasy nur träumen kann. Vorlagengerechte Umsetzung hat nichts mit Wort-für-Wort-Umsetzung zu tun, das ist ein fataler Irrtum. Man vergleiche "The Shining" von Kubrick mit der kolossal minderwertigen, langatmigen und extrem öden TV-Verfilmung, bei der Steven King höchstselbst das Drehbuch geschrieben hat.
Die komplexeste, dichteste und noch am ehesten literarische Story in einem Videospiel hat's bisher noch in Silent Hill 2 gegeben. Und als ich dann den Film gesehen habe (der beileibe nicht schlecht war), fand ich die Handlung für einen Film zu videospielmäßig. Sprich: Die Handlung ist nach Levels mit Bossen aufgebaut. Das ist bei einem Videospiel natürlich willkommen und gut, aber ein Film (oder ein Buch) ist dramaturgisch ganz anders aufgebaut als ein Videospiel. Allein deshalb schon wird eine Videospielverfilmung ihren Videospielcharakter nie hinter sich lassen können. Zumindest nicht, wenn die Verfilmung mit der Vorlage mehr als bloß den Titel gemein haben soll.
EDIT:
Dito@Outi bzgl. Ost-RPG-Handlungen. Ich fand die, die ich kenne, extrem kitschig, vorhersehbar und eindimensional. Gilt praktisch für alle Ost-Videospiele. Silent Hill war da wirklich die große Ausnahme und auch da ist der Großteil der Ableger scheiße.
Die komplexeste, dichteste und noch am ehesten literarische Story in einem Videospiel hat's bisher noch in Silent Hill 2 gegeben. Und als ich dann den Film gesehen habe (der beileibe nicht schlecht war), fand ich die Handlung für einen Film zu videospielmäßig. Sprich: Die Handlung ist nach Levels mit Bossen aufgebaut. Das ist bei einem Videospiel natürlich willkommen und gut, aber ein Film (oder ein Buch) ist dramaturgisch ganz anders aufgebaut als ein Videospiel. Allein deshalb schon wird eine Videospielverfilmung ihren Videospielcharakter nie hinter sich lassen können. Zumindest nicht, wenn die Verfilmung mit der Vorlage mehr als bloß den Titel gemein haben soll.
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Dito@Outi bzgl. Ost-RPG-Handlungen. Ich fand die, die ich kenne, extrem kitschig, vorhersehbar und eindimensional. Gilt praktisch für alle Ost-Videospiele. Silent Hill war da wirklich die große Ausnahme und auch da ist der Großteil der Ableger scheiße.
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