Studie: Wettbewerb bei Videospielen macht aggressiv

AmeRiZe

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Laut einer Studie der kanadischen Brock University, soll der Wettbewerb bei Videospielen das Aggressionslevel steigern.

Violent video games have long taken the blame for the aggressive actions of gamers. But a new study by graduate student Paul Adachi shows that it’s
the intense competition in games, not the violence, that makes people’s pulses quicken.

The PhD candidate in Psychology conducted two experiments. In the first experiment, 42 students aged 17 to 19 played either a violent game called Conan or a non-violent racing game called Fuel. Then they completed a measure of aggressive behavior called the hot sauce paradigm. The games had been matched on other characteristics that could be related to aggression, such as competitiveness, difficulty, and pace of action.

Adachi found no difference in aggressive behavior between participants who played the violent and non-violent games. Violence alone, he concluded, was not enough to make the player aggressive.

In the second experiment, 60 participants played one of four games. Two of the games - Fuel and the violent fighting game Mortal Kombat versus DC Universe - were competitive. The other two were the violent first-person shooter Left 4 Dead 2 and the non-violent puzzle game Marble Blast Ultra. After playing one of the games, participants’ aggressive behavior was measured.

Adachi found that players who played the two highly competitive games behaved more aggressively than those who played the two less competitive games.

“Irrespective of the violent content, the most competitive games produced the most aggressive behavior,” he said. “That suggests that competition had a greater influence on aggression than violence”

The study results will be published in an issue of the American Psychological Association journal Psychology of Violence this fall. News of the study, which was supervised by Professor Teena Willoughby, has gotten widespread attention, appearing in media outlets from the Washington Post to USA Today.

Adachi’s interest in gaming violence and aggression started when he was an undergraduate student.

“It’s a hotly debated topic, and the views tend to be quite polarized,” he said. “One camp thinks violence in games definitely contributes to
aggressive behavior. The other says no. I think I fall somewhere in the middle.”

Adachi plans to continue studying the subject of competition and violence in games. His work so far, he hopes, has added a little more to the conversation.

“It might surprise people to hear that when people are riled up and throwing the controller, it’s probably from the competition, not the violence.”

Quelle

Und für alle anderen, die der englischen Sprache nicht mächtig sind: http://www.gulli.com/news/19932-nic...rb-in-videospielen-macht-aggressiv-2012-10-09
 
Was heißt hier Studie? Ich werd jedes Mal aggressiv wenn ich in SC2 verliere.

Meist kann ich meine Aggro an einem Kecks auslassen.

Hab auch einen Knautschball. Liegestütze helfen auch.


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Naja - natürlich werd / bin ich nciht bei jeder Niederlage aggressiv, aber ab und zu bekomm ich schon eine Wut, mit welchen guten Karten ich das Spiel noch gegen irgedneinen Scheiß verloren habe - besonder hab ich hier Fungals von Zergs im Auge.

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Bei Battlefield 3 bin ich weniger aggressiv - werd ich öfters hintereinander gespwan-gekillt, dann mach ich einfach Alt+F4 und schimpfe übers System.
 
Desto länger man ein Spiel spielt, desto ernster nimmt man es mit der zeit meistens, vorallem wenn man mit dem focus spielt, immer besser zu werden.

Es macht natürlich einen sauer, wenn man gegen jemanden/welche verliert. Noch wütender wird man, wenn man vor ab gedacht hat, dass es ein Freewin ist oder sich einfach überlegen gefühlt hat.

Die meisten Leute lassen diesen persönlichen Tiefgang mit geheule aus, die anderen mit Cheaterverdacht gegenüber den anderen oder sonst mit was weiß ich für Ausreden, damit man sich besser fühlt.

Manche wieder rum sehen es einfach als Spass.
Ich glaube auch, dass wenn man schon früher bei Brettspielen ein schlechter Verlierer war, es auch bei virtuellen Spielen ist. Wie Gewalttätig ein spiel in dem Sinne ist, hat keinen Einfluss auf sowas.
 
Das Problem ist, dass ich auch im Sport oder Geschicklichkeitsspiele agressiv werde, wenn ich verliere und gewinnen will.

Und jetzt?
 
naja ich beobachte es bei mir auch, dass mich ein multiplayer-spiel wesentlich mehr "aufwühlt" wenn ich verliere als ein singleplayer-spiel.... ganz einfach deswegen, weil ich bei dem singleplayer-spiel allein spiel und ja schlecht die leblose maschine vor mir anschreien kann... außerdem bin ich da in den meisten fällen selbst schuld, was soll ich mich da also aufregen?! Das nervt mich dann nur, wenn ich Opfer von Bugs oder sowas werd...

multiplayer is da halt ne ganz andere sache... vor allem wenn man mit seinem gegner vor dem gleichen gerät sitzt wirds bei mir ganz schlimm... also fifa brauch ich immer irgendwas weiches in schlagweite... geht nich anders :D das macht mich sauer bis das blut kocht ^^ In dem Sinn hat die Studie also recht: wettbewerb macht aggresiv! Ist aber nicht nur bei Videospielen so.... ist in sportlichen betätigungen genau dasselbe.... fußball oder tennis macht auch aggresiver wenn man verliert als beispielsweise joggen.... hätte noch keinen Jogger erlebt, der laut vor sich hinflucht :D
 
Finde ich jetzt nicht unbedingt unplausibel, dass ein konfliktbasiertes Kräftemessen eine Phase weiterhin erhöhter Aggression mit sich bringt. Aber hat jemand einen Link zur eigentlichen Studie? Ich finde die Teilnehmerzahl (15 bis 20 pro Spiel) doch etwas gering, leider wird Verteilung/Verhältnis sowie Stärke des anschließenden Tests nicht erwähnt. Es würde mich auch wirklich interessieren, was mit "aggressiv" tatsächlich gemeint ist - das Hot Sauce Paradigm zielt jetzt nicht unbedingt auf die Art von Aggressivität, die ich mit dem Thema assoziieren würde.
 
Solche Studien sind doch eh fürn Poppes. Wer krank im Hirn ist der wird früher oder später auch mal was krankes machen. Ich hab als ich klein war <10 schon Horrorfilme und Schießfilme geschaut, hab CS, CoD, BF und ZH etc. gezockt - bin einer der friedlichsten Menschen überhaupt und habe null Aggressionpotenzial. Andere werden sofort gewalttätig wenns darum geht wer zuerst ins Bad darf.

Alles liegt doch eh in den Genen und teils an der Erziehung. :p
 
Spiele nun seit 6 Jahren Regelmäßig die CCG Zero Hour Boss Mod im 1vs1 gegen einen Kollegen.
Wir Wetten auch.
Wir spielen um Geldwerte Dinge u.s.w.

Wenn einer von uns mal ne Siegesserie hat, ist der verlierende andere am kochen.
 
Jo, des liegt in der Natur der Sache. Das is wie beim Skispringen.
 
Finde das Ergebnis der Studie sehr positiv. Ist doch besser, die Jungs zocken Computergames und sind internetsüchtig, als dass sie in der realen Welt Schaden anrichten in Form von zünftigen Schlägereien, Ladendiebstählen oder Randale allgemein.
 
Die Sache dahinter ist doch mehr dass die diese GAMING-bezogenen Aggressionen ohne Gaming gar nicht hätten.
 
Das Medium bzw. der auslösende Reiz ist da glaube ich austauschbar. Es gab ja auch andere Studien in der Vergangenheit (z.B. von der Harvard University), die nahegelegt haben, dass es z.B. kein Zufall ist, welches Computerspiel ein Konsument auswählt. Die Zielgruppe eines brutalen Shooters hat danach z.B. einen völlig anderen Background als die eines RTS. Wer wegen wettbewerbsmäßigem Computerspielens austickt, wird auch leicht einen anderen Grund finden (z.B. eine Niederlage von Borussia Dortmund).

Meine These ist: Internet + Computergames holen das Gesindel von der Straße. Wer vor dem Computer sitzt, kann in der Zeit woanders keinen Schaden anrichten.
 
Ihr übertreibst da ein bisschen, Aggressionen sind was ganz natürliches und auf keinen fall Krank. Jeder Mensch der nicht schon von Kindheitstagen an vorbelastet ist und ein normales Soziales Umfeld hat kann mit solchen Aggressionen umgehen, und diese gefühle abbauen ohne das Mitmenschen zu schaden kommen.

Da sind "normale" Sportarten schon um einiges Schlimmer. Beim Fussball wird sich im Puplikum öfters eine eingeschenkt, wird auch am Alkoholpegel der Leute liegen. Der fördert nämlich auch das Aggressionspotential.
 
Die Sache dahinter ist doch mehr dass die diese GAMING-bezogenen Aggressionen ohne Gaming gar nicht hätten.

Das ist aber weit hergeholt. Wenn jemand Wettbewerb haben will und sich mit anderen Menschen messen will, dann wird er dies tun. Die Spiele bieten ihm diese Möglichkeit, aber sind nicht die einzige Möglichkeit dazu.


Ist doch völlig egal ob man bei Mensch Ärgere dich nicht, Tennis oder Tekken verliert. Verlieren suckt und man ist danach sauer. Manche mehr, manche weniger. Nichts in der Studie sagt aus, dass es diese Emotionen nur bei Computerspielen gibt. Es ist nur der interessante Aspekt aufgezeigt, dass der Gewaltanteil der Spiele keinen Ausschlag hat. Interessant wäre hier ein Vergleich zur "realen" Welt, ob das Ergebnis gleich ist, wenn man das Agressionspotential eines Schachspielers, Rennfahrers oder Golfers beim verlieren mit Kampfsportlern vergleicht.
 
Ob nun in der realen oder in der virtuellen Welt, wenn Leute gegeneinander antreten gibts immer nen Verlierer der dann gefrustet ist.
Wobei es da bei Videospielen zu weit weniger auseinanersetzungen kommen kann, da die Leute meist nicht in Reichweite für übergriffe sind ^^
Gutes Beispiel : Fussballspiel vs Gamingmeisterschaft... wo brennen hinterher Autos?

Auch find ich die Anzahl der Teilnehmer für solche Studien sehr interessant... 60 Leute ? Die kann man getrost in die Tonne treten.
 
Hinkendes Beispiel. Beim Fußball sind es zumeist nicht die Spieler sondern die Fans, die randalieren. Ich hab noch nicht davon gehört, dass die Fußballer nach verlorenem Spiel irgendwelche Autos angezündet hätten. Ich glaube das hat auch mit ganz anderen Faktoren zu tun, die mehr in der speziellen Hooligan-hirnlos-Ultra-Fankultur zu suchen sind als im Spiel. Dazu müsste es auch recht umfangreiche Dokus und Studien geben, die versuchen das zu beleuchten.

Das ist aber weit hergeholt. Wenn jemand Wettbewerb haben will und sich mit anderen Menschen messen will, dann wird er dies tun. Die Spiele bieten ihm diese Möglichkeit, aber sind nicht die einzige Möglichkeit dazu.


Ist doch völlig egal ob man bei Mensch Ärgere dich nicht, Tennis oder Tekken verliert. Verlieren suckt und man ist danach sauer. Manche mehr, manche weniger. Nichts in der Studie sagt aus, dass es diese Emotionen nur bei Computerspielen gibt. Es ist nur der interessante Aspekt aufgezeigt, dass der Gewaltanteil der Spiele keinen Ausschlag hat. Interessant wäre hier ein Vergleich zur "realen" Welt, ob das Ergebnis gleich ist, wenn man das Agressionspotential eines Schachspielers, Rennfahrers oder Golfers beim verlieren mit Kampfsportlern vergleicht.

Das ist doch auch gar nicht der Kern der Sache.
Was ich meinte ist, dass Spieler A wenn er nicht in der CSEBL-Cybersports-Superleague Series CS zocken würde, er nicht das Aggressionspotenzial aufbauen würde um seine Maus an die Wand zu klatschen.
Sprich: Wenn er nicht wettbewerbsmäßig am PC spielt baut er keine Aggressionen auf und klatscht die Maus nicht an die Wand. Das sind in dem Fall gaming-bezogene Agressionen die nur aufkommen wenn man sich halt darin auch involviert. Aber jo, klar, denke das kann man auch auf kartenspielbezogene Agressionen beziehen wenn jemand Karten spielt. Das sind halt dann auch in dem Fall nur Aggressionen die jemand hat wenn er karten spielt.

Aber um mal zum Ausgangsvorwurf zurückzukommen: Das ist überhaupt nicht weit hergeholt!
 
Da haste natürlich Recht.
Aber! Selbe Gegenüberstellung, sprich Fussballmeisterschaft vs Gamingmeisterschaft.
Man sieht eigentlich regelmäßig wie sich Spieler gegenseitig an die Gurgel gehen.
Teils direkt(Schläge, Kopfstoß etc), teils aber auch durch sehr viel aggressivers spielen. (Rachefouls^^)
 
Ich finde die Unterscheidung zwischen GAMING-bezogenen Aggressionen und nicht-Gaming-bezogenen Aggressionen nicht sehr sinnig. Für mich ist es keine andere Art von Aggression wenn man bei irgendetwas anderem verliert.

Die Aussage stimmt also nur, wenn die Alternative zu wettbewerbsorientiertem Gaming für diese Person ein nicht-wettbewerbsorientierter Zeitvertreib ist. Ums mal anders auszudrücken ist es für mich das gleiche, wenn man sagt "Die Gefahr, in die sich Person X begibt tritt nur auf, weil er Fallschirm springt." und dabei ausblendet, dass diese Person sehr wahrscheinlich eine andere sehr riskante Freizeitbeschäftigung sucht, wenn Fallschirmspringen nicht zur Wahl steht.
 
Ja aber wenn du vorm PC sitzt wirst ja kaum Frust über dein schlechtes Golf bekommen und die Maus gegen die Wand klatschen :?
Also die Wahrscheinlichkeit halt ich für sehr gering, es seidem du spielst irgendwelche Golfspiele.
 
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