650€ / Monat; davon 350€ Miete (warm) / Monat ohne Stromkosten; bleiben 300€ / Monat. Der Regelsatz liegt inzwischen bei knapp über 350€ / Monat. Nach meiner Rechnung ist ersteres weniger. Übrigens über 3 Jahre, also nicht nur eine ganz kurze temporäre Phase, in der man die wahren Kosten des Lebens nicht spüren würde.
Gratz, du hast also die wahren Kosten des Lebens auch über einen längeren Zeitraum kennen gelernt - Eltern die dich unterstützen, hattest du nicht, oder du hast jegliche Hilfen vehement abgelehnt, da du einen Selbstversuch starten wolltest, wie es ist, unter Hartz-Satz zu leben. Test erfolgreich. Hartz muss gekürzt werden, Sozialschmarotzer erhalten zuviel Geld. 1-Euro-Jobs sollten dringlichst angepasst werden: Man muss Hartz iv erarbeiten, man erhält keinen Euro mehr. Man erarbeitet seine 359 vollends. Dabei spielt es auch keine Rolle, wenn man mit dieser missratenen Arbeit den Arbeitsmarkt zerstört. Oder gänzlich sinnlose Tätigkeiten verfolgt um sein Gehirn an dieser grenzenlosen Monotonie vernichten zu lassen.(verzeih die Zuspitzung - ging net anders)
Fix said:
Ich ging auch zu der Zeit regelmäßig mal ins Kino, in Bars oder habe in sonstiger Weise am sozialen Leben teilgenommen. Zum Arzt musste ich hin und wieder übrigens auch, genauso wie ich Medikamente brauchte - wieso sollte das bei einem Hartz4-Empfänger anders sein?
Es gibt auch chronisch kranke, warum sollte es anders sein? Schon bei regelmäßigen Arztbesuchen und regelmäßiger medikamentöser Behandlung geht deine Rechnung never ever auf.
Und eine Ausnahmeregelung gibt es nicht!
Ich glaub dir das nicht so ganz, rechne mir bitte mal vor, wie du das alles gemacht haben willst.
Fix said:
Ich habe ein menschenwürdiges Leben geführt. Wer etwas anderes behaupten möchte, der soll mir bitte einmal aufzählen, was seiner Meinung nach alles nötig ist, damit ein Leben menschenwürdig ist.
Gratuliere, dann stellst du eine Ausnahme dar, wie ich sie noch nie erlebte.
Ausnahmen bestätigen die Regel, aber ich möchte gerne mal alles vorgerechnet haben.
Als jemand der Hartz Iv bezieht, kannste dir kaum Waschpulver, Rasierwasser usw. leisten - Stromkosten sind im Übrigen auch zu bezahlen.
Wie sieht es auch mit Anziehsachen aus? Klamotten kosten auch ne Menge, Schuhe gehen kaputt und was machste dann?
Fix said:
Die Tatsache, dass FsXavier hier schon davon spricht, dass man sich durchaus auch nur von Bioprodukten ernähren können muss, ist eigentlich schon Farce genug. Wenn dann als nächstes noch Wert darauf gelegt wird, dass nur Kleidung aus Handarbeit ohne industrieller Fertigung kommen muss, dann ist natürlich klar, dass das Geld nicht reichen wird.
Meinste nicht, dass es Menschen gibt, die vielleicht allergisch gegen Pestizide sind? Schwermetalle von Fisch oder Monsatokost von der genetisch veränderten Sorte. Biste also Befürworter, dass man sich von Gift ernähren können darf, aber nichts, was das gesunde Maß erreichen könnte.
Stell mir auch hier mal deinen gesunden Plan zusammen. Vielleicht erabeitest du mit einiger Rechnerei nun einen optimalen Plan, den man auf die ganzen Hartzler anwenden kann. Wenn dem so ist, nehm ich alles zurück.
Was Bildung angeht: Hallo, ich habe von dem Geld studiert. Ist das jetzt keine Bildung?
Geilo, aber ohne große Komplikationen - ich denke nicht, dass du dir groß Nachhilfe geleistet hast und wenn, dann haste bei der Nahrung gespart und musstest stellenweise und Streckenweise hungern - aber nein, du hast ja Eltern, die das aufgefangen haben dann.
Oder gehste dann betteln?
Ich würde dich jedenfalls bildungsmäßig nicht zu den Problemleuten zählen, wenn du es wärst, hättest du durchaus auch was anderes gesagt.
Und wie ist mit Fahrtkosten für die Uni, wenn es wirklich weiter weg ist, das kriegste nicht erstattet.
Außerdem studiert ja auch nicht jeder und wie es da mit Ermaßigungen aussieht is auch nochmal ne andere Sache.
Achja, einige mussten sich in Bezug auf die Bildung ordentlich verschulden, - das kommt nicht selten vor.
Ich nehme an, dass du dich nicht mit deiner Bildung verschulden musstest. Oder haste -5k Schulden durch Bildung machen müssen?
Da weiß ich zufällig einige Paradebeispiele, die mcih entsetzten. Und dann haste erstmal netten Schufaeintrag, was daraus folgt, dass ist dir als Jurist sowieso klar, oder?
Fix said:
Niemand will sein Leben lang auf diesem Niveau bleiben. Das sollte klar sein. Dafür ist Hartz4 aber nun auch wirklich nicht da - wenn die Leute so ausschweifend leben könnten, dass sie ihr Leben lang auf diesem Niveau verbleiben wollen, dann ist das Ziel verfehlt. Genau dort liegt aber das Problem begraben - die Leistungen sind auch heute in der Regel noch zu hoch.
Das Problem liegt auch darin begraben, dass andere gar nicht mehr da raus kommen, obwohl sie es versuchen? Und von den Diskriminierungen wollen wir gar nicht mal reden, die da vonstatten gehen. Wie kommt es, dass Menschen aus dem Niveau durchgehend benachteiligt werden, auch was die Gymnasiale Oberstufe angeht? Eltern sind keine Ärzte, etc. igitt! Absteiger, Versagerfamilien: ihre Leistungen werden nicht anerkannt - die der Kinder von Studierten werden es auch, wenn sie nischt leisten. Da zieht man nämlich gleich den imaginären Hut.
Aber ist schon ne dreiste Behauptung zu sagen, dass sie Leistungen zu hoch seien. Ich will keine Regierung mit dir sehen =/
Fix said:
Sicherlich gibt es im Einzelfall Probleme, vielleicht gerade bei Familien. Da muss man dann aber eher Lösungen für diese Fälle suchen, als dass man pauschal behauptet, dass die Sätze für alle drastisch anzuheben seien.
Einzelfall ist gut, das sind generall Probleme bei Familien. Ob es da sinnige Änderungen jemals geben wird? Bisher sehe ich auch mit dieser Rücklagensache da keine wirklichen günstigeren Abänderungen - und ich male schwarz, dass da nie sinnvolle Änderungen kommen werden. Nicht mit Schwarz/Gelb. Die Reinste Farce mit den Rücklagenkrams da. Feiern sich als Hartzige Helden.