Na ja, dass Hitler den Einsatz von Giftgas abgelehnt hat, weil er in weiser Voraussicht die Konsequenzen scheiße fand, halte ich für ein Gerücht. Wenn er was dagegen hatte, dann aus persönlichem Horror wegen seiner Erfahrungen im 1. Weltkrieg. Ich glaube allerdings, dass Giftgaseinsatz sowieso nie zur Debatte stand, weil die Kriegsführung sich extrem gewandelt hatte. Im 2. Weltkrieg ging's um Blitzkrieg, d.h. schnell vorrücken und den Feind überrumpeln und durch weite Vorstöße ins Feindesland eine Neuformierung des Gegners verhindern. Wenn man ein Vormarschgebiet mit Giftgas zupflastert, ist das äußerst hinderlich, wenn man anschließend durch eben jenes Gebiet vorrücken muss.
Dass Terrorismus ein soziales Problem ist, halte ich auch für Blödsinn. Gegenbeispiel: RAF, die unfähigen Terroristen-Ärzte aus Großbritannien usw. Die Statistiken zeigen, dass die Terroristen häufig aus besseren sozialen Schichten kommen und durchaus Zugang zu Bildung haben. Man denke auch an die 9/11-Piloten, die zum Teil in Deutschland ausgebildete Ingenieure waren. Terroristen sind einfach Abschaum, die bereit sind, Menschleben für eine Ideologie zu opfern und das hat nicht wirklich soziale Gründe. Soziale Gründe hat ein vermehrter Zulauf zu Terrororganisationen in armen Ländern, aber die Terrororganisationen bzw. der politische Terrorismus an sich sind davon nicht beeinflusst.
Nochmal kurz EDIT:
Dass das Terrorismusproblem zwar mit Gewalt nicht ausgerottet, aber sehr wohl sehr gut einschränken kann, zeigen doch die letzten Anschlagsversuche. Die Terroristen der "alten Schule", die brandgefährliche, gut ausgebildete Schläfer waren, sind alle mehr oder weniger tot. Die "neue Generation" der islamistischen Terroristen sind im Grunde Dilettanten, denen man doch recht gut beikommt. Aber man sieht auch gut, dass gute Polizeiarbeit reicht und keine geheimen Folterkeller, Einschränkung der persönlichen Freiheit oder Aufhebung des Datenschutzes erforderlich sind.